Zitat von dlh im Beitrag #374Nana Spier für Alison Brie (in "Fast verheiratet")
Oh Gott, oh Gott. Das ist also mal eine von den "Komplett daneben"-Kombis. Da stimmt ja gar nichts. Spier klingt zu alt, zu kräftig, passt nicht zu Optik und noch nicht einmal zum O-Ton (wenn man den denn als Referenz nehmen will). Da kann ich nichts Positives dran finden. Kann man tatsächlich nur mit dem - - hier veredeln. Dabei höre ich N. Spier sonst sehr gerne.
Hi, sagen wir's mal so, der Aufnahmeleiter *räusper* hatte sich hier sehr nach vorne geworfen dafür, dass wieder Caroline Combrinck zum Einsatz kommt, die nach seinem Vorschlag in Scream 4 bereits großartig gepasst hat. Dumm war leider nur, dass Fast verheiratet für einen Film über einen sehr langen Zeitraum spielt, und Caro dann nach allgemeinem Dafürhalten (auch von meiner Seite aus) für Alison Brie am Ende des Films noch etwas zu jung gewesen wäre. Das mal als Erklärung. Von den Möglichkeiten in Berlin her fand ich Nana dann eigentlich noch am Besten. LGA
Immerhin eine nachvollziehbare Erklärung, danke sehr. Naja, aber da mir der Film eh nicht zugesagt hat und ich ihn wohl nie wieder sehen werde, im Nachhinein vielleicht auch eine übertriebene Reaktion meinerseits.
Was mir immer wieder negativ auffällt (rein subjektiv natürlich) :-) ist Elisabeth Günther auf Michelle Fairley in Game of Thrones. Versteht mich nicht falsch, ich liebe EG's Stimme, sie ist so einzigartig und ich höre sie unheimlich (und auf Amy Brenneman ist sie sowieso ein Traum) aber auf Michelle Fairley passt es für mich nicht. Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber Gesicht und Stimme harmonieren hier irgendwie nicht. An ihrer Sprechleistung liegt es nicht, die ist wunderbar wie immer.
Arnold Marquis für Joseph Cotten in "Das Schreckenscabinett des Dr. Phibes" Wieder ein Fall, bei dem Marquis absolut nicht hätte sein müssen. Mit Wolfgang Lukschy gab es einen Sprecher, der hervorragend zu Cotten passte, ihn bereits mehrfach gesprochen hatte und gerade in dieser Zeit immer wieder Glanzleistungen ablieferte. Auch altersmäßig war er viel naheliegender (obwohl Marquis damals bereits älter klang, als er war) Warum nahm man Lukschy also nicht? Marquis nimmt sich zwar eher zurück, klingt aber trotzdem zu voll für Cottens Gesicht, mit dem er nicht recht harmonisiert (auch hier: bei Lukschy wäre das kein Thema gewesen), und übertönt ihn aus beiden Gründen. Falls das ein Trost ist: Wenigstens wurde er nicht auf Vincent Price besetzt!
An anderer Stelle habe ich schon erwähnt, das ich Tobias meister für Brad Pitt unglaublich unpassend finde, jetzt muss ich mir einen weiteren Star vornehmen, der regelmäßig von Tobias meister synchronisiert wird, nämlich Sean Penn: Auch hier passt er garnicht zum Gesicht und zu Sean Penns Statur und wirkt dadurch außerdem immer ziemlich "draufgesprochen" sprich er verschmelzt meiner Meinung nach überhaupt nicht mit Sean penn (genau wie bei Brad Pitt und in gewisserweise auch bei Gary Sinise). Marcus Off in "The tree of Life" fand ich deutlich passender.
wäre auf jeden Fall deutlich passender, als Meister, baer ich verstehe nicht, warum Penn unbedingt so eine Reibeisenstimme haben muss, "normalere" Stimmen, wie beispielsweise Marcus Off wären viel pasender. das ist zumindest meine Meinung.
"Das andere Ich" ist sowieso ein mittelmäßiger Film, aber die Besetzung der beiden Hauptrollen verursacht bei mir Kopfschütteln: Peer Augustinski für Gene Wilder und Erik Schumann für Richard Pryor! Kurz zuvor (in "Die Glücksjäger") hatte Augustinski noch Pryor gesprochen; zu diesem passte er einigermaßen, zu Wilder absolut nicht. Schumann bemühte sich zwar, beim Chargieren und Kieksen Joachim Kemmer Konkurrenz zu machen, klang in den ruhigeren Momenten aber viel zu gesetzt. Diesen Film hätte man unbedingt nach Berlin geben müssen, wenn Wüstenhagen nicht anders zu bekommen gewesen wäre!
Mir fällt grade auf, dass hier hauptsächlich Münchener Synchronosationen genannt werden. Die Münchener Besetzungsart scheint hier besonders populär zu sein.
Thomas Danneberg für Chuck Norris in den "Missing in Action" Filmen sind für mich auch eine echte Fehlbesetzung. Nicht nur aus heutiger Sicht passt Danneberg einfach nicht zu Norris - da hätte damals schon eine dunklere Stimme Pflicht sein müssen. Ich fand' Bussinger damals nicht so schlecht z.B. und auch damals hätte ich mir Kluckert vorstellen können (er klang damals ja auch noch "leichter" und "beweglicher", was gut gepasst hätte). Danneberg war hier leider fehlbesetzt.
Müsste man mal Rainer Brandt fragen (der offensichtlich die "Mission in Action"-Filme bearbeitet hat - zumindenst auf seiner Referenzseite zu finden), wie er gerade auf Danneberg für Norris kam.
In eigener Sache: Martin Hirthe für Leo Genn in DER HEXENTÖTER VON BLACKMOOR
Matthias Klages für Michael Coles in DECKNAME SWEENEY -> Nein, mag er sonst auch noch so gut sein, aber auf solche Schurkenrollen passt Klages einfach nicht.
Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #384Mir fällt grade auf, dass hier hauptsächlich Münchener Synchronisationen genannt werden.
Wie kommst du darauf? Selbst unter den letzten Beiträgen sind doch viele Berliner, vom Tread insgesamt ganz zu schweigen.
Mir kommt es viel vor, besonders gemessen daran, dass deutlich mehr in Berlin, als in München synchronisiert wird. Generell habe ich irgendwie das Gefühl, das Münchener Synchros hier nicht so belibt sind, wie berliner. Aber vielleicht ist das auch einfach nur falsche Wahrnehmung meinerseits .
Zitat von Norbert im Beitrag #371Auch Rolf Schult in der Hauptrolle ist grauenhaft fehlbesetzt. Ich bin immer wieder heilfroh, wenn Jack Lord zum Sprechen ansetzt und Claus Jurichs zu hören ist, der im Gegensatz zu Schult hervorragend passt.
Das find ich wiederum gar nicht. Bei allem Respekt vor Jurichs Leistung, aber gerade hier find ich ihn doch sehr farblos. Da fand ich Schult in der ARD-Synchro weitaus besser.
Durch Schult wirkt die Hauptfigur ziemlich unsympathisch, bei Jurichs kann man sich weitaus mehr mit ihr identifizieren. Schade, dass man in den 70ern nicht GGH besetzt hat.