Ich fand Oliver Rohrbeck auf Jack Nicholson in "The Terror" von Roger Corman aus dem Jahr 1963 grauenhaft, auf jeden Fall einer der größten Fehlbesetztungen.
Ich finde die Kombination Ulrich Frank für Robert Englund einfach grauenhaft, obwohl er etwas älter ist, klingt er in meinen Augen viel zu jung und hoch und kommt garnicht vom Gesicht, außerdem spricht er mir selbst für Englunds Spiel zu überdreht. In anderen Rollen höre ich Ulrich Frank recht gerne, aber hier geht er garnicht.
Da gefallen mir die berliner Alternative mit Detlef Bierstedt oder die hamburger Alternative mit Holger Mahlich deutlich besser.
Edgar Ott für Neil McCarthy in "Kampf der Titanen" - leider steht in Arnes Synchrondatenbank noch nicht, wer auf diese Besetzungsidee gekommen ist (Kunzendorf?), aber das musste wohl ein Aussetzer gewesen sein. So sehr Ott in dieser Rolle mit der Stimme kratzte, er harmonierte in keiner Weise mit dem Aussehen Calibos'. Dadurch, dass er seine Stimme nach unten drückte, ging auch sein Ausdrucksreichtum verloren, weit weg vom Original ist er außerdem. Die Synchro hat ohnehin einige Macken, aber Ott (es schmerzt mich, das als Ott-Bewunderer sagen zu müssen) ist der Tiefpunkt. Warum hier nicht Karl Schulz zum Einsatz kam, der mit seiner Reibeisenstimme ideal gewesen wäre und in zwei kleinen Rollen (von denen eine auch noch ein "Irrtum" ist) verschossen wurde, ist mir schleierhaft.
Was für eine originelle Besetzung. Wenn die anderen Hauptrollen schon mit überwiegend unverbrauchten Sprechern besetzt wurden (u.a. Rainer Büttner für Louis Mustillo oder Michael Narloch für Julio Oscar Mechoso), warum dann bei Underwood so eine einfallslose Besetzung.
Stefan Fredrich für Bruce Campbell in "Burn Notice"
Die Serie lädt mit ihrem altbackenen Konzept ja schon nicht unbedingt zum Weitergucken ein, wäre da nicht Bruce Campbell, der aus Scheisse Gold macht. Leider hat man dessen Rolle im Deutschen komplett verhausen. Im Grunde spielt der Kerl fast immer die selbe Rolle, den Sprücheklopfer mit großer Klappe, aber nichts dahinter - trotzdem einer meiner Lieblingsdarsteller, weil er das so klasse macht. Fredrich aber passt Null und Campbell wirkt mit ihm einfach nur penetrant-nervig. Dabei wäre es nun wirklich nicht soo schwer gewesen für Campbell einen passenden Sprecher zu finden, der auch für 'ne Serienhauptrolle zu haben ist. Keßler war klasse, Nitschke zu der Zeit leider nicht denkbar, Albrecht hätte es machen können, auch Erich Räuker wäre eine gute Wahl gewesen. Alles Sprecher, die diese arrogante "Ich kann alles, ich bin der Größte"-Einstellung perfekt hätten übertragen können. Fredrich konnte es leider nicht.
Sebastian Schulz für Michael Shanks in "Flashpoint"
Nicht immer optimale und manchmal sogar recht skurrile Besetzungen bin ich von der Synchro gewohnt, und das nicht immer groß nach Kontinuität besetzt wird, wie auch bei anderen EuroSync Produktionen, kann ich auch verschmerzen, dafür gefallen mir die Hauptrollen viel zu gut. Aber die Besetzung von Sebastian Schulz für Michael Shanks war leider ein ziemlicher Griff ins Klo. So schlimm, dass es mich die ganze Folge über irritiert hat. Schulz kam weder vom Gesicht, klingt viel zu jung und hat auch überhaupt nichts mit dem O-Ton zu tun. Zum Glück war es nur ein einmaliger Gastauftritt.
Peter Schiff für diesen Asiaten in HAWAII 5-0. Was für ein Glück, dass die ARD seinerzeit nur 26 Folgen bearbeitet hat und bei den später nachgeholten Episoden die Rolle weitaus passender mit Tom Deininger besetzt wurde. Auch Rolf Schult in der Hauptrolle ist grauenhaft fehlbesetzt. Ich bin immer wieder heilfroh, wenn Jack Lord zum Sprechen ansetzt und Claus Jurichs zu hören ist, der im Gegensatz zu Schult hervorragend passt. (Rolf Schult passt eigentlich nur auf ältere Herren.)
Zitat von Norbert im Beitrag #371Auch Rolf Schult in der Hauptrolle ist grauenhaft fehlbesetzt. Ich bin immer wieder heilfroh, wenn Jack Lord zum Sprechen ansetzt und Claus Jurichs zu hören ist, der im Gegensatz zu Schult hervorragend passt.
Das find ich wiederum gar nicht. Bei allem Respekt vor Jurichs Leistung, aber gerade hier find ich ihn doch sehr farblos. Da fand ich Schult in der ARD-Synchro weitaus besser.
Nana Spier für Alison Brie (in "Fast verheiratet")
Oh Gott, oh Gott. Das ist also mal eine von den "Komplett daneben"-Kombis. Da stimmt ja gar nichts. Spier klingt zu alt, zu kräftig, passt nicht zu Optik und noch nicht einmal zum O-Ton (wenn man den denn als Referenz nehmen will). Da kann ich nichts Positives dran finden. Kann man tatsächlich nur mit dem - - hier veredeln. Dabei höre ich N. Spier sonst sehr gerne.
Hartmut Neugebauer hätte lieber darauf verzichten sollen sich selbst auf Lee J. Cobb in der Neusynchronisation von "Der Exorzist" zu besetzen, der hat einfach keinen Deut gepasst besonders nicht in Bezug auf Arnold Marquis in der Originalversion.