Zitat von Jacques Naurice im Beitrag #825Wo wir schon bei Lonsdale sind. Total daneben und einfallslos glatt fand ich hier vor allem Heinz Petruo in "Moonraker". M. E. in der Synchro der belangloseste Bond-Schurke ever.
In diesem Fall war allerdings schon die Vorlage eher undankbar, da Hugo Drax bei vielen Fans als einer der blassesten Antagonisten der Reihe gilt.
Zitat von Jacques Naurice im Beitrag #825Auch zuvor zweimal hintereinander Herbert Weicker als Bond-Oberschurke für Kotto UND Lee besetzt zu haben, war allerdings nicht cool.
Gilt gleiches dafür, dass Hirthe in zwei Filmen nacheinander den Widersacher gab? Hier war es zwar dieselbe Rolle (Blofeld), aber verkörpert von zwei optisch und (im Original) akustisch sehr unterschiedlichen Schauspielern. Im Falle von Weicker kam es wohl schlicht dadurch zustande, dass er sehr oft auf schwarze Schauspieler besetzt wurde und für Christopher Lee schon einige Einsätze gehabt hatte.
Zitat von Jacques Naurice im Beitrag #825War Petruo damals eigentlich öfters in München zugange oder wurde er sogar noch extra importiert?
Eher Letzteres, da im Trailer noch Weicker zu hören gewesen war. Petruo in München war nach meinem Eindruck damals eher ungewöhnlich. Robert Shaw in "Stoppt die Todesfahrt ..." betraf jemanden, den er zuvor schon synchronisiert hatte, daneben bot es sich als Rollencast an (Glemnitz hätte sich ansonsten angeboten).
Die waren beide Typecasts, Petruo (für Sci-Fi-Bösewichte), der dafür bestimmt extra nach München geholt wurde, und Weicker (für Schwarze, und Kontinuität bei Christopher Lee). Bei Weicker war bei seinem ersten Einsatz natürlich nicht absehbar, dass gleich im nächsten Film ein vom ihn häufig gesprochener Schauspieler mitmacht. Vielleicht hätte man, wären die Filme andersherum erschienen, Kananga/Mr. Big anders besetzt.
Dass Sir Hugo Drax bei Fans eher als blass und belanglos gilt, wusste ich noch gar nicht. Na ja, war halt Bemühen der Produzenten, bei der damaligen Sci-Fi-Welle mitzumachen.