Zitat von Ludo im Beitrag #235Wobei ich nicht finde dass er sich so groß verändert hat. Klar, er ist älter und reifer geworden geworden und dass er nicht mehr so klingt wie als Norman Bates liegt ja in der Natur der Sache - wäre komisch wenn nicht.
Aber wo du Recht haben könntest: Dux klang über viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, relativ jung und reifte erst gegen Ende der 1980er Jahre in diese "großväterliche Schiene" herein.
Das ist mir auch aufgefallen. Es ist relativ selten, dass sich eine Stimme überhaupt nicht verändert. Darüber wurde ja schon geschrieben. Fasse mich deshalb kurz. Engelmann. Er war ja der Stammdprecher vom Duke bevor Marquis es wurde. Er hätte eigentlich immer die gleiche Stimme.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #237Dux würde ich diesbezüglich mit GGH vergleichen, der ja auch diese "Mittelalter"-Stimmphase übersprang und von jugendlich gleich auf großväterlich wechselte. So ne richtige Übergangsphase gab es da gar nicht.
Bei GGH würde ich schon sagen, dass er in den 70ern/80ern eine "Mittelalter-Stimmphase" hatte, bevor er sich in den 90ern innerhalb weniger Jahre stark veränderte.
Stimmt, da ist seine Stimme noch etwas voller geworden, soweit ich mich erinnere. Was spätere Stimmveränderung angeht: Da würde ich sogar schon ab den späten 80ern ansetzen. Da hat es sich schon so langsam angedeutet; beispielsweise ist es mir bei "Die Unbestechlichen" (1987) schon etwas aufgefallen.
Zitat von Lammers im Beitrag #242Was spätere Stimmveränderung angeht: Da würde ich sogar schon ab den späten 80ern ansetzen. Da hat es sich schon so langsam angedeutet; beispielsweise ist es mir bei "Die Unbestechlichen" (1987) schon etwas aufgefallen.
Natürlich war es bei ihm ein Prozess. Aber in den letzten Jahren fiel die Veränderung innehrhalb relativ kurzer Zeit drastisch aus, indem seine Stimme nun erheblich dünner und höher wurde.
Zitat von Lammers im Beitrag #242Stimmt, da ist seine Stimme noch etwas voller geworden, soweit ich mich erinnere. Was spätere Stimmveränderung angeht: Da würde ich sogar schon ab den späten 80ern ansetzen. Da hat es sich schon so langsam angedeutet; beispielsweise ist es mir bei "Die Unbestechlichen" (1987) schon etwas aufgefallen.
Also die Veränderung vom "GGH der 50er bis 70er" zum "GGH ab Mitte 70er-bis Mitte 80er" (SAT1-Star-Trek) fand ich eigentlich auch irgendwie normal, dass klang einfach wie ein gewöhnlicher Reifeprozess (Ich finde sogar, dass der 'gemütlichere' GGH weit mehr zum Cpt. Kirk als Rolle gepasst hat, als der schneidende junge GGH). Nur die dritte GGH-Veränderung fand ich immer irgendwie irritiend. Ich hätte dieses Veränderungsphänomen auf um 1988/89 (Indiana Jones 3) datiert, komischerweise klingt er jedoch in "Star Trek VI" (1991) wieder mehr nach dem mittelalten GGH, also kann das nicht so kontinuierlich gekommen sein.
Daher bin ich sehr vorsichtig, was diese "Andeutungen" angeht. Irgendwo stand hier mal, man könne Arne Elsholtz' Stimmveränderung schon aus Werken der früheren 2000er leicht erahnen - mit diesem Wissen meinte ich dann vor einiger Zeit schon leichte Andeutungen in "Der Soldat James Ryan" (1998, also knapp 9 Jahre zuvor) herauszuhören. Ich glaube aber eher dass ich mir das eingebildet habe, ich habe da dann offenbar unterbewusst so bewusst drauf geachtet habe, dass ich dann meinte "was zu hören", obwohl da wahrscheinlich gar nichts war.
Für mich klang Dux Anfang der 90er - etwa auf Steve Martin in den "Vater der Braut"-Filmen - noch nahezu identisch wie in den Hörspielen der 80er. Ich würde das Brüchige, Raue, Tiefere erst auf Mitte der 90er datieren. In "King of Queens" war diese Veränderung dann endgültig und von Anfang an gegeben.
Zitat von Ludo im Beitrag #245Daher bin ich sehr vorsichtig, was diese "Andeutungen" angeht. Irgendwo stand hier mal, man könne Arne Elsholtz' Stimmveränderung schon aus Werken der früheren 2000er leicht erahnen - mit diesem Wissen meinte ich dann vor einiger Zeit schon leichte Andeutungen in "Der Soldat James Ryan" (1998, also knapp 9 Jahre zuvor) herauszuhören.
Bei Arne Elsholtz war die Stimmveränderung sogar noch viel abrupter als bei GGH.
In Filmen, die 2004-2005 entstanden (wie z. B. "Terminal" mit Tom Hanks), war in der Hinsicht noch gar keine Veränderung herauszuhören. Da hörte er sich fast so an wie in den 90ern - wenn auch vielleicht ein bisschen tiefer.
Bei "Da Vinci Code - Sakrileg" von 2006 kam allerdings wie aus dem Nichts eine merkwürdige S-Aussprache/Sprachauffälligkeit hinzu. 2007 war er dann kaum mehr wiederzuerkennen.
Bei GGH war der Stimmwandel mehr ein Auf- und Ab (wie du schon geschrieben bzw. angedeutet hast): In Indiana Jones 3 klang er älter als in so manchen später synchronisierten Filmen.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #247Bei GGH war der Stimmwandel mehr ein Auf- und Ab (wie du schon geschrieben bzw. angedeutet hast): In Indiana Jones 3 klang er älter als in so manchen später synchronisierten Filmen.
Noch krasser in "Das Feld", wo er schon wie 1995 klingt. Deshalb ist es so verflixt schwer, den Synchronisationszeitpunkt der späten "Mit Schirm, Charme und Melone"-Folgen einzuordnen, da selbst in diesen seine Stimme sehr stark variiert.
Zitat von Ludo im Beitrag #245Daher bin ich sehr vorsichtig, was diese "Andeutungen" angeht. Irgendwo stand hier mal, man könne Arne Elsholtz' Stimmveränderung schon aus Werken der früheren 2000er leicht erahnen - mit diesem Wissen meinte ich dann vor einiger Zeit schon leichte Andeutungen in "Der Soldat James Ryan" (1998, also knapp 9 Jahre zuvor) herauszuhören. Ich glaube aber eher dass ich mir das eingebildet habe, ich habe da dann offenbar unterbewusst so bewusst drauf geachtet habe, dass ich dann meinte "was zu hören", obwohl da wahrscheinlich gar nichts war.
Für mich hatte Elsholtz bis Mitte der 2000er eine durchaus normale Stimmentwicklung und schleichende Veränderung gehabt. War er für mich bis Anfang der 90er noch eher hoch mit teilweise gewisser Tendenz zum kindlichen oder tuntigen wurde seine Stimme im Verlauf der 90er bis in die frühen 2000er richtig schön kernig, reif und maskulin. Das war für mich tatsächlich auch der angenehmste Elsholtz gewesen. Danach kam dann die allseits viel diskutierte extreme Stimmveränderung.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #247 05 entstanden (wie z. B. "Terminal" mit Tom Hanks), war in der Hinsicht noch gar keine Veränderung herauszuhören. Da hörte er sich fast so an wie in den 90ern - wenn auch vielleicht ein bisschen tiefer Bei "Da Vinci Code - Sakrileg" von 2006 kam allerdings wie aus dem Nichts eine merkwürdige S-Aussprache/Sprachauffälligkeit hinzu. 2007 war er dann kaum mehr wiederzuerkennen.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #249 Danach kam dann die allseits viel diskutierte extreme Stimmveränderung.n
Wiedererkannt habe ich ihn schon noch und ich finde auch dass es sich bei ihm im Laufe der folgenden Jahre auch stetig wieder besserte und er zu alter (2000er) Kraft zurück fand. Es war ja auch weniger der Stimmklang an sich, sondern mehr die Diktion, die seltsam belegt klang. In den 2011-gemachten Carpe-Diem-Spots klang er m.E (fast wieder) normal.
Ich habe den extrem veränderten Elsholtz im Autokino beim "Simpsons-Film" im Intro auf dem Zeichentrick-Hanks zum ersten Mal gehört und war ziemlich erschrocken. Das war noch knapp vor "Da Vinci Code".
Man sollte meiner Meinung nach auch noch Jan Spitzer erwähnen. Ich finde er hätte früher auch eine tiefere Stimme. Also so wie bei GGH. Er wurde höher.
Mir fällt grad Thomas Petruo ein. Wurde er schon erwähnt?
In den frühen 80ern klang seine Stimme weich und hell. In neueren Synchros hingegen hätte ich ihn kaum wiedererkannt: Rau, kehlig, irgendwie kaputt... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.
Zitat von andreas-n im Beitrag #253In den frühen 80ern klang seine Stimme weich und hell.
Fandest du ihn wirklich weich und hell? Meiner Meinung nach klang Petruo schon immer recht tief und markant, selbst in "Taxi Driver" mit gerade mal 19/20 kann man ihn gut raushören. Dass er in seinen letzten 2-3 Lebensjahren leider etwas angeschlagen klang stimmt natürlich, zuvor fand ich ihn aber nicht sonderlich verändert. Vielleicht liegt es aber auch an seiner längeren Auszeit um 2000 herum, dass man die geringfügig veränderte Stimme intensiver wahrnahm.
Zitat von andreas-n im Beitrag #253In den frühen 80ern klang seine Stimme weich und hell.
Fandest du ihn wirklich weich und hell? Meiner Meinung nach klang Petruo schon immer recht tief und markant, selbst in "Taxi Driver" mit gerade mal 19/20 kann man ihn gut raushören.
Ich habe ja gar nicht gesagt, dass er nicht markant gewesen wäre. Für mich hatte seine Stimme auch schon damals Alleinstellungsmerkmale, sonst wäre er mir nicht aufgefallen. Ich schaue grad immer mal wieder bei Cagney & Lacey auf One rein, wo er Martin Kove synchronisiert. Bei den später synchronisierten Folgen meine ich das Raue in seiner Stimme mehr und mehr zu erkennen, das früher nicht da war. Ich meine auch nicht, dass seine Stimme hoch klingt, aber auch nicht tief. Und was ich mit „weich“ meine: Ich meine mich zu erinnern, dass er ganz früher noch nicht mal den Anflug eines Reibeisens in der Stimme hatte. Bei Falling Skies hätte man hingegen damit Stahl raspeln können.