Zitat von Mr.Voice im Beitrag #197Ich finde die Stimme von Frank Schaff hat sich extrem verändert. Letztens bei "24 Hours to Live" hätte ich ihn auf Ethan Hawke kaum wieder erkannt.
"24 Hours to Live" habe ich jetzt nicht gesehen, aber bislang ist mir bei Schaff in den letzten Dekaden keine große Veränderung aufgefallen. Kürzlich musste ich in "The Irishman" nachschauen - da gab es einen Charakter namens "Sally", der wie der junge Frank Schaff klang, und ich wollte wissen, welcher Sprecher das war... es war Frank Schaff selbst.
Zitat von JanBing im Beitrag #50Norbert Gescher hat sich in den letzten Jahren ziemlich stark verändert und ist relativ plötzlich wirklich "alt" geworden.
Ich würde nicht sagen, dass sich Gescher in den letzten Jahren seiner Synchron-Tätigkeit so drastisch verändert hätte. In "W." von 2008 oder im 2009er-Reboot von Star Trek klang er vielleicht etwas älter und unsauberer, aber dennoch unverkennbar nach ihm selbst.
Finde es da eher krass, wie anders er 1975 noch in "Der weiße Hai" klang. Viel heller und eher dem heutigen Christian Weygand oder sogar Claus-Peter Damitz ähnelnd.
Ich würde sagen, Gescher ist ab ca. Mitte der 80er-Jahre deutlich dunkler und voller geworden, hat sich danach aber nur noch minimal verändert.
Allerdings gab es bei ihm spätestens bei seinen letzten Synchronarbeiten (um 2011 herum) eine krasse Veränderung, die wohl mit gesundheitlichen Problemen zu tun hatte; er klang sehr dünn und hörbar geschwächt (ohne dass es Teil der Rolle gewesen wäre).
Gut, das mag natürlich sein. Kenne von Geschers sehr späten Rollen ab 2011 aber nur sehr wenig. Vielleicht ist es auch deswegen nicht so sehr aufgefallen, weil er nur wenige Zeit später in den Ruhestand gegangen ist.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #199Finde es da eher krass, wie anders er 1975 noch in "Der weiße Hai" klang. Viel heller und eher dem heutigen Christian Weygand oder sogar Claus-Peter Damitz ähnelnd.
Sehe ich ähnlich. Mit Weygand ist er akustisch ja immer wieder verglichen worden. Gegen Ende und in den letzten Jahren seiner Karriere ist seine Stimme deutlich dunkler und irgendwie "gesetzter" (was natürlich auch rollenbedingt sein kann) geworden, wo ich ihm sein Alter sehr angemerkt habe.
Zitat von berti im Beitrag #200Allerdings gab es bei ihm spätestens bei seinen letzten Synchronarbeiten (um 2011 herum) eine krasse Veränderung, die wohl mit gesundheitlichen Problemen zu tun hatte; er klang sehr dünn und hörbar geschwächt (ohne dass es Teil der Rolle gewesen wäre).
In diesem Interview kann man übrigens von 1:40 bis 1:55 ganz gut den Unterschied zwischen Norbert Gescher 1975 und 2011 heraushören:
Finde die Veränderung im Laufe der Jahrzehnte schon extrem.
Nun gut. Das die Stimme sich über so einen großen Zeitraum verändert dürfte klar sein. Ich fand, dass Gescher so ab mitte der 1980er bis mitte der 2000er Jahre noch recht gleich klang. Die größere Stimmveränderung kam dann in den letzten Jahren seiner Synchronkarriere, wo er dann auch mit der Synchronarbeit auch aufgehört hatte.
Ich habe erst jetzt durch eine Doku mitbekommen, wie heftig sich die Stimme von Ulrich Voß verändert hat - ich hätte ihn nicht wieder erkannt. Hat er Anfang der 80er sehr überzeugend Bud Spencer gesprochen, erinnert er mittlerweile eher an Rolf Schult. Die Sprachkultur ist natürlich geblieben.
Mittlerweile würde ich Thomas Danneberg in den letzten Jahren seiner Synchrontätigkeit auch dazuzählen. Insbesondere ab 2015 ist seine Stimme ziemlich kratzig und dünn geworden, habe ich das Gefühl.
Allerdings war er da auch schon in einem Alter, wo er auch ruhig altersentsprechend klingen darf - zumal er jahrzehntelang und bis ins hohe Alter hinein wirklich eine sehr jugendliche Stimme hatte.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #206Nun gut. Das die Stimme sich über so einen großen Zeitraum verändert dürfte klar sein. Ich fand, dass Gescher so ab mitte der 1980er bis mitte der 2000er Jahre noch recht gleich klang. Die größere Stimmveränderung kam dann in den letzten Jahren seiner Synchronkarriere, wo er dann auch mit der Synchronarbeit auch aufgehört hatte.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass im Zuge des Star-Trek-Reboots von 2009 einige User hier noch Bedenken hatten, dass Norbert Gescher für den alten Leonard Nimoy zu jung klingen würde. Und das war nicht ganz unberechtigt, denn Gescher hatte lange Zeit wirklich eine sehr jung und geschmeidig klingende Stimme.
Als ich "Star Trek" dann allerdings gesehen habe, fiel mir dann auf, dass Gescher plötzlich fast so tief und kratzig wie Nimoy im O-Ton klang. So schließt sich gewissermaßen ein Kreis. Mag aber auch mehr am ungewöhnlich zurückgenommenen Spiel (sowohl von Nimoy als auch von Gescher) gelegen haben, wer weiß.
(Im ersten Moment dachten einige sogar, man habe seine Stimme nach unten gepitcht.)
Könnte man Ronald Nitschke vielleicht auch dazuzählen?
Silenzio hat letztens netterweise eine Hörprobe aus "Zabriskie Point" von 1970 reingeschickt, wo ich ihn fast nicht erkannt hätte: Zabriskie Point (USA 1969).
Verglichen mit den 80er-Jahren oder gar heutigen Einsätzen ist das schon eine krasse Veränderung. Man könnte zwar argumentieren, dass Nitschke damals noch 19/20 war, wo man sich eh noch eher jugendlich anhört, aber bei den meisten Sprechern hört man doch da schon den späteren Stimmcharakter deutlich heraus?