Ist diese Methode, dass die Sprecher mit Kopfhörern synchronisieren und während dem Sprechen den O-Ton hören, eigentlich geläufig? Sehe das zum ersten Mal.
So macht man Voice-Over. Aber das, was das Haus Metz-Neun verlässt, ist ja auch qualitativ auf Voice-Over-Niveau... ;-) Dieser Typ mit seinem Dialekt in dem Video ist übrigens mal wieder ein guter Beweis, wie sich Laien im Synchron anstellen.
Zitat von anderto-krox im Beitrag #1568Aber das, was das Haus Metz-Neun verlässt, ist ja auch qualitativ auf Voice-Over-Niveau...
Das stimmt nicht, zumindest nicht so pauschal. Habe (vor allem in letzter Zeit) einige Filme gesehen, die qualitativ komplett in Ordnung waren. Manchmal haben sie dort eben nicht den Stammsprecher, aber entweder eine Ausweich-Kontiniutät oder eine interessante Alternative. Aber wenn man sich ein wenig von dem ultimativen Kontinuitäts-Gedanken löst, ist es oft eine einwandfreie Arbeit.
Nein, einwandfrei sicher nicht. Einwandfrei gibt es auch nur selten in den großen Synchronstädten. Offenbacher Synchronfassungen sind mittlerweile viel besser als früher, keine Frage, aber von richtig hochsolider Arbeit kann mMn immernoch keine Rede sein. Und es liegt ja auch nicht unbedingt an den Sprechern. So manch talentierter treibt sich da durchaus rum.
Peter Lehn gefiel mir auch nicht gut, aber er beweist recht anschaulich, wieso das Zack-und-drauf-Synchron-System nicht gerade der Wegbegleiter einer qualitativ hochwertigen Arbeit ist.
Neben Bildern zu Synchronsprechern wie u.a. Ilona Brokowski und Peter Reinhardt, liefert der Verband auch in einigen seiner Newsletter ganz spannende Artikel zum Thema Synchron. So spricht Stefan Krause "exklusiv" über die Entwicklung der Gagen. Außerdem wird die Berliner Firma SDI als „einheimischer Preisdrücker‟ betitelt - um was es in diesem Beitrag allerdings genau geht, darf gerne jeder selbst nachlesen.