Zitat von ftde im Beitrag #1635Der Kampf um das Wörtchen "scheinbar" ist leider schon verloren.
Ist er das nicht erst, wenn die Duden-Redaktion kapituliert? Auch wenn inzwischen z. B. viele Journalisten, Wissenschaftler oder Politiker das Wort "zeitgleich" als Synonym für "gleichzeitig" verwenden, bemühe ich persönlich mich immer noch, diesen Fehler zu vermeiden (und versuche, diesen Fehler in älteren eigenen Texten möglichst unauffällig zu korrigieren).
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass "mehrfach" eher gleichzeitig oder unmittelbar hintereinander meint, während "mehrmals" einfach nur mehrere Male, in undefinierten Zeitabständen beschreibt.
Kleine Ergänzung: Wenn du jemandem "mehrmals" begegnet bist, dann hast du ein und dieselbe Person immer mal wieder getroffen; wenn du jemandem "mehrfach" begegnet wärst, wäre einer von euch eine (buchstäblich) gespaltene Person oder Persönlichkeit ...
Auf Niklas Bergs Webseite gibt es viele Fotos von Schauspielern und Models zu begutachten, darunter sind auch ein paar Synchronsprecher vertreten: Joyce Ilg, Kerstin Kramer, Fabienne Hesse, Markus Klauk, Rolf Berg und Vittorio Alfieri.
Ich danke meinem fehlbaren Sprachgefühl, dem bisschen verbliebenen Schulwissen und den Büchern "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" von Bastian Sick (die einem hin und wieder erst bewusst machen, was man selber gedankenlos "falsch" nachgemacht hat, z. B. bzgl. des von "berti" schon erwähnten Gebrauchs von "zeitgleich") ...
Zitat von AMK im Beitrag #1646und den Büchern "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" von Bastian Sick (die einem hin und wieder erst bewusst machen, was man selber gedankenlos "falsch" nachgemacht hat, z. B. bzgl. des von "berti" schon erwähnten Gebrauchs von "zeitgleich") ...
Den Hinweis auf diesen konkreten Fehler verdanke ich allerdings nicht Bastian Sick (obwohl er ihn auch erwähnt), sondern Wolf Schneider (bei dem ich es zuerst gelesen hatte). Aber es gibt ja zum Glück so einige sprachkritische Autoren, so dass man sich nicht auf einen allein stützen (und dessen Texte womöglich für fehlerlos erklären) muss.
auf der DVD/BluRay-Neuveröffentlichung von "Jack the Ripper - Der Dirnenmörder von London" (1976) von Jess Franco gibt es im Bonusmaterial ein rund halbstündiges aktuelles (2013) Interview mit Andreas Mannkopff, der in dem Film eine der Hauptrollen gespielt hatte. Thematisiert wird darüber hinaus auch sein Synchronschaffen, von Benny Hill über Garfield und Lucky Luke bis hin zu John Candy. Da die Aufnahmen im Synchronstudio entstanden, sind in den letzten Minuten auch noch kurz Christian Rode und Lothar Blumhagen zu sehen!