Man merkt Klemm, die liebe zum Beruf einfach an. Die Struktur in diesen Interview war auch deutlich besser als bei den anderen Interviews der Media Paten.
Wieso machen die ein Casting für Aquaman, wenn Matti Klemm ihn bereits ein Jahr zuvor in Justice League sprach? Wollte man ihn mitten im Franchise umbesetzten? Na toll.
Ich denke mit "bei Aquaman" meint er die Rolle Aquaman in Justice League und nicht den Film Aquaman. Ergibt sich mir aus dem Kontext den er erzählt (wie er zu Momoas Feststimme wurde).
@Dylan, ,i ch habe das Gefühl, wenigstens ein paar davon werden im Forum vor Jahren schon verlinkt worden sein!;)))
Zitat von CrimeFan im Beitrag #4803Die Struktur in diesen Interview war auch deutlich besser als bei den anderen Interviews der Media Paten.
Was denn und inwiefern waren Struktur oder Ablauf für dich besser? Abgesehen davon, dass es eines der längsten war und somit mehr gefragt und beantwortet werden konnte, wäre mir nicht viel aufgefallen, außer dass MIke zum ersten Mal nicht nach der ersten größeren Synchronrolle gefragt hat, sondern er Matti Klemm aufforderte von seinem "ersten Synchrontermin" zu erzählen. Inzwischen Ziemlich ungewöhnlich und und seit vielen Videos nicht mehr gewohnt war ich außerdem seinen knappen, ehrlichen Hinweis, nicht von den Synchronarbeiten zu "Aquaman" preisgeben durfte, weil er das unterschrieben habe.
Ein bisschen verwundert war ich, dass Mike nicht auf die oft gehörte Ähnlchkeit mit Norbert Langer eingegangen war und Klemms Eisätze (oder war's nur Einer?) als Synchrondouble für Tom Seleck.
Matti Klemm hat eine tolle, angenehme Stimme, die imho. auch aus der Masse der männlichen Stimmen heute herauszustechen vermag, wenn er nicht gerade wie sein soeben genannter Kollege anhört (was ich keineswegs negativ meine)!
Zitat von iron im Beitrag #4807Ein bisschen verwundert war ich, dass Mike nicht auf die oft gehörte Ähnlchkeit mit Norbert Langer eingegangen war und Klemms Eisätze (oder war's nur Einer?) als Synchrondouble für Tom Seleck.
Wie bitte? Wo soll das gewesen sein und diese Ähnlichkeit kann ich absolut nicht entdecken. Aber ansonsten sehr sympathisch und eine tolle Stimme.
Also eine Ähnlichkeit zwischen Klemm und Langer konnte ich auch nie raushören (sowohl den jungen als auch älteren Langer). Für mich sind das auch zwei gänzlich verschiedene Stimmtypen.
Übrigens hat Klemm für mich eine recht angenehm bassige Stimme und füllt im Bezug auf das Klischee "schwarzer" Stimmen genau die Lücke zwischen Tilo Schmitz und Charles Rettinghaus aus.
Langer klingt nicht nur ... naja "edel" würde man wohl sagen, sondern weder tief noch hoch - so eine "seltsame" Mischform. An wen er mich in diesem Belang erinnert, ist Curt Ackermann. Es ist schwer in Worte zu fassen - beide Stimmen sind männlich, ohne dabei auch nur Ansatzweise bedrohlich zu wirken - genau im Gegenteil vermitteln sie rein Sympathie. Das macht im Falle von Tom Selleck ja das Geniale der Besetzung aus - Langer transportiert mit seiner Stimme (auch viel besser als im O-Ton) genau diesen Eindruck, welcher zu einem zentralen Element der Figur Thomas Magnum gehört.
Matti Klemm dagegen klingt sehr männlich und passt - guter Vergleich von Nyan-Kun - sehr gut zwischen Tilo Schmitz und Charles Rettinghaus. Aber, erneut, von Langer ist das weit weg ... meiner Meinung nach. Bei Langer ist das aber auch erst seit der Zweitsynchro von Magnum so extrem ausgeprägt - zu Beginn, zu Zeiten des Magnum-Pilotfilms und der ARD Synchro, fehlt ihm da beinahe etwas im Vergleich zu den Aufnahmen aus den frühen 90ern (und bis heute klingt er seitdem eigentlich konstant).
Matti Klemm ist heute natürlich in etwa das, was Tilo Schmitz vor ca. 20 Jahren war und beerbt ihn in seinen jüngeren Rollenprofilen und vsl. auch darüber hinaus. Nur ist Klemms Stimme "interessanter" moduliert. Tilo Schmitz klang für mich immer eher "einfach", "plump", "Hauptsache tief". Für Werbung ist das aber absolut geeignet.
Und eine Ähnlichkeit zu Norbert Langer ist (bei beiden) absolut nicht vorhanden!!! Gut - alle drei haben "seriöse" Kommentar-Stimmen, denen man das diesbezüglich abkauft und ihnen auch gern und automatisch zuhört. Aber Klemm und Schmitz gehen wirklich in eine gaaaanz andere, weniger "edle" Richtung.
Die Beschreibung von Norbert Langers Stimme - weder hoch noch tief - trifft es für mich ganz gut. Und trotzdem ist sie nicht langweilig mittenlastig. Nicht zu beschreiben, eher genial moduliert. Und auch muss ich sagen, dass sie in den letzten paar Jahren eben doch hörbar älter geworden ist.
Das Klemm und Langer vom Typ so gar keine Gemeinsamkeiten haben kann man schon daran merken, wenn man versucht sich Klemm in einigen früheren Langer-Rollen vorzustellen (Wem es bei diesem Gedanken nicht innerlich schüttelt möge die Hand heben). Selbst wenn Klemm auf biegen und brechen Langer imitiert würde das nicht funktionieren. Bei Magnum fand ich, dass Langer Selleck auch etwas unbedarft-naives mitgab und so schon mal wie ein kleiner Schuljunge wirkte, was in Verbindung mit dem überaus seriösem Klang einfach nur genial rüber kam. Das geht Klemm völlig ab. Im Vergleich zu Langer klingt Klemm meist deutlich abgeklärter.