Zitat von Markus im Beitrag #4860Und immer die Fluppe im Anschlag .
Gruß Markus
So war das damals. Muss dabei an die Anfangsszene aus "Mrs. Doubtfire" denken, wo Robin Williams im Synchronstudio war. Da hatten alle im Studio, ob Regisseur, Tonmeister oder Cutter auch 'ne Kippe in der Hand. Dachte damals, dass das alles ziemlich überspitzt dargestellt wurde. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #4835Bemerkenswert auch, wie sehr Douglas spezifisch seine deutsche Stimme lobt: ab 8:28.
Das dürfte Volker Brandt sehr freuen.
Wobei er Brandts Stimme aber falsch beschreibt (bzw. versucht sie nachzuahmen) als "sehr tiefen Bass". Brandts Stimme ist ja das Gegenteil von tief. Sie ist nur einfach sehr wohlklingend und passte damals in den "Straßen von San Francisco" so optimal, dass man sich keine bessere Stimme wünschen konnte (obwohl Brandt ja einige Jahre älter ist als Douglas).
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #4853Eine wirklich interessante, gute und vor allem auch differenziertes Special zum Thema Synchron. Hut ab!
Dem kann ich nur zustimmen! Anders als bei anderen Beiträgen zum Thema hat man sich hier nicht auf einen Aspekt beschränkt, sondern sehr viele einbezogen. Natürlich ging man zu Beginn auf Rainer Brandt ein (und er durfte seine bekannten Aussagen wiederholen), aber er wurde nicht beweihräuchert. Der Rückgriff auf den "gezähmten Widerspenstigen" war gleich doppelt interessant: Einmal, weil so das Thema DDR-Synchros angeschnitten wurde und man den direkten Vergleich machte; aber auch, weil so gezeigt werden konnte, wie politisch unkorrekt es in Schnoddersynchros mitunter zuging. Witzigerweise habe ich erst vor ein paar Woche im Kino "Parasite" gesehen, auf den man hier ebenfalls kurz einging. Dass man es nicht nur dabei beließ, die verzerrte "Casablanca"-Synchro zu erwähnen, sondern auch Auszüge aus dieser verwendete, war eine gute Sache, ebenso wie die Aufnahmen im Studio, die verdeutlichen, mit welcher Konzentration hier gearbeitet wird. Und man versuchte sogar am Fallbeispiel Thomas Danneberg zu verdeutlichen, wie wandlungsfähig manche aus der Branche sein können. Wirklich ein toller Beitrag!
Zitat von Groove im Beitrag #4863Wobei er Brandts Stimme aber falsch beschreibt (bzw. versucht sie nachzuahmen) als "sehr tiefen Bass"
Kann ich verstehen, wenn er ihn in seiner geradezu euphorischen Schilderung von Voker Brandt (ohne ihn beim Namen zu nennen) idealisiert und etwas übertreibt. Das Special schaue ich mir möglichst bald in Ruhe an und ich werde dann bei Gelegenheit meinen Senf dazu geben!
Ist dann die Frage wie alt das Interview mit Wepper ist. Die Szenen mit Basedow und Danneberg dürften auch schon einige Jahre alt sein, vermutlich von dem "Blues Brothers" Event.
Vielleicht hat Elmar Wepper auch einfach keine große Lust mehr auf Reisen. Alle drei Filme, in denen er es zuletzt nicht war, wurden nicht in München bearbeitet.
Das Gespräch mit Macel Collé fand ich auch sehr interessant. Bei einer Sache habe ich etwas aufgehorcht. Normalerweise interessiert mich das Privatleben von Sprechern ja gar nicht, aber bei 58:26 sagt er dass seine Freundin bei GoT Daenerys spricht. Hat er damit indirekt gesagt dass er und Gabrielle Pietermann ein Paar sind??
Zitat von VanToby im Beitrag #4870Vielleicht hat Elmar Wepper auch einfach keine große Lust mehr auf Reisen. Alle drei Filme, in denen er es zuletzt nicht war, wurden nicht in München bearbeitet.
Wenn dann hätte man Wepper in München aufgenommen. Das dürfte wohl das geringste Problem sein. Soweit ich weiß wird Wolfgang Pampel auch in der Nähe seines derzeitigen Wohnortes in Österreich aufgenommen und Peter Matic wurde in Wien aufgenommen.
Vielleicht war auch wirklich was dran an der Aussage, dass Wepper nur noch die Kinofilme mache (Aussage von Universum Film). In "Blood Father" ist es am Termin gescheitert, "Daddy's Home 2" (Kino) hat Wepper wieder gemacht. Die letzten beiden Filme, in denen er es nicht war (Dragged Across Concrete [Berlin] & The Professor and the Madman [Hamburg]) waren hierzulande "Direct-to-Video"-Titel. Eine klare Aussage (von Wepper selbst), dass Wepper kein Synchron mehr machen möchte (auch für Gibson nicht), wurde bislang m.W. noch nicht gepostet. Die Zeitungsartikel etc. klangen (mir) alle eher nach Hörensagen, die nun fröhlich weiterverbreitet bzw. unzureichend zitiert werden.
Zitat von Markus im Beitrag #4857 Und wer war in dem Ausschnitt aus den 70ern(?) zu sehen, wo ein Sprecher heftig gestikuliert und das Bootsrudern mimt?
Keine Ahnung. Aber ich meine, dass da ein Film aus der "Superbullen"-Reihe mit Tomas Milian synchronisiert wurde.
Nachtrag: Ebenfalls gut war, dass der Beitrag sich nicht auf die Übertragung englischsprachiger Filme beschränkte, sondern auch betonte, wie schwierig die Synchronisation bei Sprachen ist, deren Tempo oder Satzbau sich extrem vom Deutschen unterscheidet (Französisch, Italienisch oder Koreanisch). Weil diese Filme vergleichsweise selten zum Mainstream-Kino gehören, verliert man das leicht aus den Augen.