Oyoyoy... Und es hat auch einen Grund, warum es schon seit... ach seit immer ;-) eigene deutsche Titel gibt, die oft genug NICHT wortwörtliche Übersetzungen des Originals sind. Es lässt sich darüber streiten, ob das Ergebnis immer so gut ist, zumal wenn eine Handlungswendung bereits im Titel vorweggenommen wird, aber es kann ja auch wunderbar lyrische deutsche Titel geben. $PROTZWORT1 $PROTZWORT2 mag ein verkaufsfördender Titel sein und, wenn diese Wörter englisch sind, auch von den Vereinigten Ami-raten bevorzugt, da es dann internationaler vermarktbar ist, aber das heißt nicht, dass es auch ein guter Titel ist. Wie wir an der vorangegangenen Diskussion sehen, kann man sich unter einem Dark Knight offenbar recht viel vorstellen, aber erst recht auch unter verschiedenen Übersetzungen. Interpretierbare Titel sind zwar toll, aber wenn das Risiko zu groß ist, dass der eigentliche Sinn gar nicht ordentlich ins Deutsche zu transportieren geht, ohne dass es irgendwie wie Hund klingt, und es eher zu völlig falschen Assoziationen kommt, wie man es auch dreht, sollte man darüber nachdenken, lieber was eigenes zu ersinnen.
Wie wär's denn dann einfach mit dem Originaltitel? Wer zu bescheuert ist das zu verstehen der kann sich selbst leid tun, aber andere sollten nicht darunter leiden. Mir wird das langsam echt zu dämlich. Meiner Meinung nach ergab die große Diskussion nur eins: Der Titel ist nicht übersetzbar. Fazit: Sein lassen
Zitat von VanTobywie man es auch dreht, sollte man darüber nachdenken, lieber was eigenes zu ersinnen.
Quatsch, doch nicht bei 'nem feststehenden Begriff aus dem Franchise wie es eben der "dunkle Ritter" seit X Jahren auch in Deutschland ist. Du wärest doch der Erste, der rebelliert, wenn man in STAR TREK z.B. aus dem Warp-Antrieb plötzlich den Verformungs-Antrieb macht. Dabei ist es auch 'ne schöne, eigene Übersetzung und nur weil seit X Jahren Warp-Antrieb auch im deutschen Franchise gebräuchlich ist, muss man sich nicht dran halten, warum auch?
Lies genau, was ich schreibe. Ich habe nicht vorgeschlagen, eine neue Übersetzung für "Dark Knight" zu ersinnen, sondern als Titel einfach etwas anderes zu verwenden. Mag ja sein, dass der "dunkle Ritter" im Franchise seit Jahren ein feststehender Begriff ist, und natürlich gehört der dann auch in die Synchro des Films, wenn dem so sein sollte, aber das heißt nicht automatisch, dass er per se auch als Filmtitel für ein größeres Publikum geeignet ist. Deshalb bin ich mir wie DDD zumindest sicher, dass "Batman" in den Titel kommt, damit der Deutsche gleich weiß, woran er ist.
Es gibt ja auch Leute, die sind jetzt nicht gerade Fans von Batman, aber sich trotzdem gerne von den Batman-Streifen unterhalten lassen und auch gerne wieder in einen neuen Film gehen würden, wenn mal einer rauskommt. Wenn so einer nun den Titel "Der dunkle Ritter" liest, dürfte er, da sein Leben nun mal eben nicht von Batman beherrscht wird, zuerst vielleicht sowas denken wie: "Urks, ein Mittelalterfilm, interessiert mich nicht". Wenn er weiß, dass es um Batman geht, dürfte ihm vielleicht auch wieder einfallen, dass "Dunkler Ritter" ja die Bezeichung Batmans ist - aber eben erst dann.
Divisor: Meinte, ihr seid Brüder im Geiste. That's why.
Die herrlichen Feinheiten der Sprache. Zu was machen sie den "Elder Wand" in Harry Potter 7? Zum Hollunderstab? Suchen schwarze, dunkle oder gepunktete Ritter unsere Kinos heim, etc ... herrlich.
Erinnert sich wer an "Ritter der Dämonen"? Den Titel habe ich nie gänzlich begriffen.
Das wäre seeeer ethnisch korrekt für "Dark Knight". Mm, wer bei Youtube. übrigens stöbert, findet den ersten Teaser zum Flattermann. Dialogfetzen, Alfred und Bruce, dann eine krächzende Stimme, ein Mann verkündet, dass das Morden jetzt beginne, schließlich sei er jemand, der sein Wort halte. Die US-Geeks heulen, Heath Ledger klinge als Joker da ziemlich uncool. Finde ich nicht.
Zitat von Keng-KwinWie wär's denn dann einfach mit dem Originaltitel? Wer zu bescheuert ist das zu verstehen der kann sich selbst leid tun, aber andere sollten nicht darunter leiden.
ist englisch neuerdings eine weit verbreitete sprache in deutschen landen ?
und nach gehöhr kann sicherlich auch nicht jeder zwischen "dark knight" und "dark night" unterscheiden (ich kann sie nicht mal veirschieden aussprechen) witzigerweise würde es trotzdem passen (ehrlich gesagt ist mir entfallen, warum ich das für ein argument hielt)
und wer assoziert es automatisch mit batman ? wenn "Dark Knight" im deutschen titel enthalten bleibt, dann kommt sicherlich das Wort "Batman" hinzu. (ich glaube das ahtten wir schon mal im thread)
andererseits: ist es überhaupt wichtig den titel zu verstehen ? asl kind habe ich auch nciht verstanden was "knight rider" bedeutet, aber ich fand es trotzdem gut.
Ich find das Argument mit dem "Titel lesen und nicht mit Batman assozieren" unsinnig, sorry. Erstens wird wie immer ein schönes BATMAN-Symbol die Poster zieren, zweitens ein Bild von Batman drauf abgebildet sein und drittens eine riesige Werbekampagne durch die Medien huschen bis auch der letzte dämliche Bauer kapiert das es ein BATMAN Film ist.
Zitat von Keng-KwinIch find das Argument mit dem "Titel lesen und nicht mit Batman assozieren" unsinnig, sorry. Erstens wird wie immer ein schönes BATMAN-Symbol die Poster zieren, zweitens ein Bild von Batman drauf abgebildet sein und drittens eine riesige Werbekampagne durch die Medien huschen bis auch der letzte dämliche Bauer kapiert das es ein BATMAN Film ist.
den titel sieht man ja nicht nur auf dem poster, sondern auch in zeitungen, internetforen, etc. da ist nciht immer automatisch ein logo dabei.
und teil dieser werbekampagne wird es sicherlich sein, das wort batman hinzuzufügen, vermutlich auch im titel. so oder so macht es "dark knight" nicht verständlicher
Es ist immer ganz interessant, welche englischen Begriffe beim Übersetzen als zumutbar gelten und welche nicht. Als "Scream 1" herauskam, war man noch der Meinung, dass dieses Wort nicht bekannt genug sei, also bekam der Film den Untertitel "Schrei" verpasst. "Alien" hieß im Kino auch noch im UT "Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt", wohingegen der Begriff in der Synchro des Films gar nicht vorkommt. Filme wie "Unknown" werden heute direkt unter dem englischen Titel vermarktet, weil genug Zuschauer wissen, was das heißt, während Filme wie "Reefer Madness" einen rein deutschen Titel (sogar die wörtliche Übersetzung: "Kifferwahn") erhalten. Bei "Phone Booth" dachte man wohl ähnlich, nur verwendete man hier (zurecht) nicht die Übersetzung "Die Telefonzelle", sondern erfand folgerichtig den treffenden Titel "Nicht auflegen".
Bei DARK KNIGHT erachte ich den Titel für die breite Masse auch als zu speziell, um es mal so auszudrücken. Und Batman hätte ich ohne Vorwissen auch nicht damit assoziiert, da ich keine Comics lese. Entscheidend ist doch zu kapieren, dass man einen Batman-Film vor sich hat. Also MUSS der Titel IMHO verändert oder zumindest erweitert werden, da Comic-Leser in Deutschland insgesamt zu wenig verbreitet sind. Sonst passiert dasselbe wie bei "Star Trek - Der Film", wo kaum einer ahnte, dass ein eine Kinoversion von "Raumschiff Enterprise" war.
Dass es großangelegte Marketingkampagnen geben wird, stimmt natürlich, aber damit erreicht man auch nicht jeden. Der Titel sollte allein aussagekräftig sein. Hier liegt in Deutschland auch eine etwas andere Situation vor als etwa in Amerika. Hierzulande gibt es die Tradition, dass der Titel einen direkten Handlungsbezug hat. Lyrische Titel findet man eher selten. So gibt es häufig die prosaischen "Der-die-das" Titel bei uns. In Amerika etwa geht man freier mit diesem Punkt um. Bei TV-Serien findet man nicht selten Zitate oder Anspielungen, die nicht jeder ohne weiteres gleich mit dem Film in Verbindung bringen kann. Sie nur zu überesetzen, trüge der deutschen Titellandschaft nicht ausreichend Rechnung.
Den Amis geht es aber gar nicht so sehr darum, einen Handlungsbezug herzustellen. In vielen Fällen wird der Titel im TV gar nicht mehr eingeblendet, er dient letztlich nur noch der Katalogisierung und da ist eben fast alles möglich. Shakespearezitate oder Liedtexte sind hier gleichermaßen beliebt wie bloße Episoden-Nummern.
Sagen will ich damit jedenfalls, dass es nicht so leicht ist, den richtigen Titel für eine erfolgreiche Vermarktung zu finden, weil er sehr unterschiedlichen Zwecken dienen kann. Ich halte es ohnehin für eine zeitgeistige Marotte, den eigentlichen Franchisenamen in einer Vermarktung nicht mehr zu nennen. Auch in Werbespots ist es hipp, dass Produkt nicht zu zeigen, für das geworben wird. Eigentlich bringt es nicht viel und kann böse nach hinten los gehen, wie wieder mal ein Bsp. aus dem Star Trek-Universum zeigt: Bei "Enterprise" war man auch zuerst der Meinung, man könne auf ein "Star Trek" im Titel verzichten. Dies erwies sich als Irrtum und plötzlich hieß der Titel dann doch "Star Trek - Enterprise". Bei "Dark Knight" könnte man ebenso baden gehen. Ich bin sehr gespannt, wie mutig sie bei Warner Deutschland sind.