Ich bin bei "Zwei vom Affen gebissen" auch immer davon ausgegangen, dass die Synchro von Brunnemann ist. Der "nicht dick, sondern stattlich"-Spruch ist m.E. aber von Asterix & Obelix geklaut. Passt insofern wieder gut, denn wenn Spencer & Hill eines wirklich sträflich versäumt haben, dann ist es die Produktion eines Asterix-Films.
In Arnes Datenbank heißt es, die Zweitsynchro sei 1978 bei der BSG unter Elsholtz´ Regie entstanden. Da er sich bei seinen Angaben ja auf die BSG-Listen stütz, wäre das normalerweise Beweis genug. Entschuldigung, dass ich wieder mit meiner Theorie nerve, aber hälst du es für wahrscheinlich, dass 1978 (kurz nach dem Nachfolger "Vier für ein Ave Maria") eine Elsholtz-Synchro geplant war, die dann aber doch nicht gemacht (oder abgeschlossen) wurde, und so der Eintrag in der BSG-Liste entstand?
Mücke
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22.08.2009 16:32
#183 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Schwer zu sagen. Insbesondere über diese Synchro gibt es zu viele Theorien. Es ist weder endgültig geklärt, wann sie entstand, noch wer sie machte und warum hier nicht Hess, wie in den Zweitsynchros der beiden Sequels, spach, wäre auch noch aufzulösen. Ich glaube es ist nichtmal wirklich raus in wessen Auftrag sie entstand und ob sie als Paket mit den Sequels in Auftrag gegeben wurde. Solange nicht wenigstens einer der drei bis fünf Fakten steht, ist eine Spekulation weitgehend unsinnig. Irgendeinen Aufhänger braucht man halt, ansonsten kann man von 3-5(!) Seiten beliebig reinstolpern. Führt zu nix.
Allerdings hat DVDiscovery geschrieben, dass er mit einem damals Verantwortlichen vom Verleih der Columbia gesprochen hätte. Vielleicht wurde dabei etwas gesagt, dass einige deiner Fragen beantworten könnte.
Zitat von MückeDer "nicht dick, sondern stattlich"-Spruch ist m.E. aber von Asterix & Obelix geklaut. Passt insofern wieder gut, denn wenn Spencer & Hill eines wirklich sträflich versäumt haben, dann ist es die Produktion eines Asterix-Films.
Wenigstens wurde Wolfgang Hess für dieses "Versäumnis" mit zwei Einsätzen als Obelix "entschädigt".
Ich finde die beiden ersten Plattfuss-Filme am gelungensten. Auch die Western "Django und die Bande der Gehenkten", "Gott vergibt - wir beide nie!" und die beiden "Trinity"-Filme finde ich genial (natürlich alle in der Erstsynchro) Ein paar Synchro's aus den 80ern fand ich durchaus auch gut (Miami Cops, Bud der Ganovenschreck, Renegade). Als Sprecher für Bud Spencer finde ich wie viele andere Wolfgang Hess am besten, eine gute Alternative war Martin Hirthe. Für Arnold Marquis konnte ich mich nie begeistern, er hat bei mir immer ein merkwürdiges Gefühl im Bauch ausgelöst.
Die Brandt-Synchros fand ich zwar ganz witzig, aber auf keinen Fall so richtig gut, vorr allem "Zwei Missionare" ist ja derart mit Sprüchen zugekleistert, dass das einfach nicht mehr zum Lachen ist. So kann ich durchaus verstehen, dass Berti's Mundwinkel fast eingeschlafen sind.
Zitat von SilenzioIch finde die beiden ersten Plattfuss-Filme am gelungensten. Auch die Western "Django und die Bande der Gehenkten", "Gott vergibt - wir beide nie!" und die beiden "Trinity"-Filme finde ich genial (natürlich alle in der Erstsynchro)
Die Synchros gefallen mir auch sehr gut bis auf eine. Bei "Django und die Bande der Gehenkten" finde ich keine der beiden Synchros gut. Die erste mag von den Dialogen her besser sein aber ich finde dass Rainer Brandt auf Terence Hill einfach nicht passt und total voice-over wirkt. Auch wenn die Synchro sonst gut sein mag, Rainer Brandt funktioniert für mich auf Hill überhaupt nicht. Wie seht ihr das ? Die Zweit-Synchro "Joe, der Galgenvogel" ist, wie schon oft erwähnt, einfach nur schlecht. Gut gefallen haben mir hingegen auch die anderen erwähnten Filme und es tat auch keinen Abbruch, dass bei "Gott vergibt - Wir beide nie !" nicht Hess und Danneberg sondern Hoffmann und Glemnitz zu hören waren.
Erinnere mich auch daran - war es nicht auch eine seiner (vergleichsweise) seriöseren Arbeiten? Bis heute überrascht es mich, dass der Münchner Hess hier besetzt wurde - zu diesem Zeitpunkt war er ja durchaus noch nicht fest etabliert für Spencer (gerade mal drei Filme) und Brunnemann sparte ja eigentlich gern. Muss wohl ausdrückliche Verleihvorgabe gewesen sein ...
Scheint so, bei dem relativ "zweitrangigen" Film "Freibeuter der Meere" war's ja auch Hess, wo der Bearbeiter unbekannt ist? Nebenbei wie bereits oben erwähnt sind die ersten beiden Plattfuss-Filme eine meiner Lieblings-Synchros, da dort auch nicht so übertrieben kalauert wird, die nächsten beiden sind dann nicht mehr so gut (was nicht unbedingt an Brandt alleine lag, inhaltlich fallen die auch schon etwas ab).
'Ne andere Frage, Elsholz hat ja "Hector" und vermutlich auch "Zwei vom Affen gebissen" gemacht, warum hat er dann bei "Vier für ein Ave Maria" Wolfgang Hess statt Martin Hirthe besetzt. Nicht falsch verstehen, Hess passt natürlich besser, wundere mich nur darüber.
Zitat von Stefan der DEFA-FanBis heute überrascht es mich, dass der Münchner Hess hier besetzt wurde - zu diesem Zeitpunkt war er ja durchaus noch nicht fest etabliert für Spencer (gerade mal drei Filme)
Meinst du jetzt mit "drei Filme" nur Hess´ Einsätze in Berlin? Insgesamt sind bei Arne davor sieben Filme verzeichnet.
Zitat von SilenzioElsholz hat ja "Hector" und vermutlich auch "Zwei vom Affen gebissen" gemacht, warum hat er dann bei "Vier für ein Ave Maria" Wolfgang Hess statt Martin Hirthe besetzt.
Bei "Hector" war Hess vielleicht gerade terminlich verhindert und konnte nicht nach Berlin kommen. "Zwei vom Affen gebissen" wird zwar in der Synchrondatenbank Elsholtz zugeordnet, aber eigentlich erscheint mir persönlich hier (aus bereits genannten Gründen) Brunnemann wahrscheinlicher.