Zitat von MailmanIm DDR-Kino lief aber auch "Der Teufel kennt kein Halleluja", was wieder dagegen spräche.
Dies allerdings mit erheblicher Verspätung, in den 15 Jahren, die dazwischen liegen, hatten sich die Zeiten wohl etwas geändert - außerdem versuchte man auch in der DDR, den Film als typischen Terence-Hill-Film zu verkaufen und den sozialkritischen Gehalt quasi nebenbei unterzuschieben. Ergebnis: große Enttäuschung im Publikum. Gruß Stefan
Das stimmt. War bei mir genauso. Heute gefällt mir der Film aber ausgezeichnet. Trotzdem hatte die Kirche in der DDR auch 1984 keine Lobby. Kann mich noch gut an die Kampagne gegen "Schwerter zu Pflugscharen" erinnern...
"Die rechte und die linke Hand der Parodie" enthält im Anhang eine Liste der Filme der beiden, "für deren Synchronisation nach eigenen Angaben Rainer Brandt verantwortlich zeichnete". Leider wird nicht gesagt, ob die "eigenen Angaben" auf Brandts Erinnerung oder auf Unterlagen basieren. Hier die Liste der gemeinsamen Filme (Solo-Auftritte von Spencer und Hill bleiben außen vor): Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle, Zwei wie Pech und Schwefel, Zwei Missionare, Das Krokodil und sein Nilpferd, Vier Fäuste für ein Halleluja (Version 1982), Vier Fäuste gegen Rio, Die Troublemaker (S. 202)
Komischerweise wird "Zwei wie Pech und Schwefel" hier genannt, obwohl DVDiscovery schrieb, dass Danneberg ihm gegenüber Buch & Regie bei dieser Synchro definitiv bestätigt habe. "Zwei außer Rand und Band" taucht dagegen nicht in der Liste auf. Hat vielleicht entweder Brandt oder Danneberg die beiden Filme durcheinander gebracht und sich versehentlich die falsche Synchro zugeordnet? "Zwei sind nicht zu bremsen" fehlt ebenfalls, aber diese Synchro dürfte wohl von Brandt sein. Neben den Sprüchen spricht wohl auch Martin Hirthes Mitwirkung gegen Dannebergs Regie, denn laut Hegers Buch kam er ja gut mit Hess zurecht und hätten ihm sicher den Vorzug gegeben.
Zitat von bertiHier die Liste der gemeinsamen Filme (Solo-Auftritte von Spencer und Hill bleiben außen vor): Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle, Zwei wie Pech und Schwefel, Zwei Missionare, Das Krokodil und sein Nilpferd, Vier Fäuste für ein Halleluja (Version 1982), Vier Fäuste gegen Rio, Die Troublemaker (S. 202)
Komisch, ich dachte er hätte mehr Filme von ihnen bearbeitet. Sind das wirklich alle ? (Ich will ja nicht kleinlich sein aber die zweite Version von "Vier Fäuste für ein Halleluja" ist von 1980).
Brandt hatte ja kein Monopol auf die Filme der beiden, obwohl er natürlich die weitaus meisten übernahm. "Version 1982" war ein Zitat aus dem Buch, wo diese Fassung auf dieses Jahr datiert wird.
In Antwort auf:Komischerweise wird "Zwei wie Pech und Schwefel" hier genannt, obwohl DVDiscovery schrieb, dass Danneberg ihm gegenüber Buch & Regie bei dieser Synchro definitiv bestätigt habe. "Zwei außer Rand und Band" taucht dagegen nicht in der Liste auf. Hat vielleicht entweder Brandt oder Danneberg die beiden Filme durcheinander gebracht und sich versehentlich die falsche Synchro zugeordnet?
Wie ich bereits geschrieben habe, hatte Danneberg mir die Buch- und Dialogregie bei Zwei wie Pech und Schwefeldefinitiv bestätigt, das bedeutet, es gibt darüber Unterlagen.
In Antwort auf:"Zwei sind nicht zu bremsen" fehlt ebenfalls, aber diese Synchro dürfte wohl von Brandt sein.
Das könnte natürlich sein. Aber warum taucht diese Bearbeitung nicht auf Brandts offizieller Website auf? Die anderen Hill-/Spencer-Synchros stehen dort. Außerdem ist das kein Tobis-, sondern ein Columbia-Film, weshalb die Zuordnung, wer den Film bearbeitet hat, schwieriger ausfällt. Und das trifft ja auch auf weitere Filme dieses Verleihs zu, sei es Zwei außer Rand und Band oder Die Miami-Cops. Die offizielle Columbia-Meinung habe ich ja schon zitiert.
In Antwort auf:Komischerweise wird "Zwei wie Pech und Schwefel" hier genannt, obwohl DVDiscovery schrieb, dass Danneberg ihm gegenüber Buch & Regie bei dieser Synchro definitiv bestätigt habe. "Zwei außer Rand und Band" taucht dagegen nicht in der Liste auf. Hat vielleicht entweder Brandt oder Danneberg die beiden Filme durcheinander gebracht und sich versehentlich die falsche Synchro zugeordnet?
Wie ich bereits geschrieben habe, hatte Danneberg mir die Buch- und Dialogregie bei Zwei wie Pech und Schwefeldefinitiv bestätigt, das bedeutet, es gibt darüber Unterlagen.
Entschuldige bitte das Missverständnis meinerseits! Ich hatte gedacht, "definitiv bestätigt" hieße "nur", dass Danneberg sich mit seiner Erinnerung sicher war.
Bei "Zwei außer Rand und Band" hat Mücke ja mal geschrieben, er sei sich nicht sicher, ob die Synchro von Brandt oder Brunnemann wäre. Hat jemand anhand von Besetzung und Sprüchen da eine Vermutung?
Zitat von bertiBei "Zwei außer Rand und Band" hat Mücke ja mal geschrieben, er sei sich nicht sicher, ob die Synchro von Brandt oder Brunnemann wäre. Hat jemand anhand von Besetzung und Sprüchen da eine Vermutung?
Ergänzend wäre hier die vielleicht mal die Frage interessant was eine Synchro von Rainer Brandt grundsätzlich von einer Brunnemann-Synchro unterscheidet ?
Bei der Zweitfassung" vom "Dicken" meinte Mücke ja, dass er diese von der Besetzung und den Sprüchen her eher Brunnemann zuordnen würde. Beim "Putz" zweifelte er aus diesem Grund auch daran, dass die 2. Fassung von Brandt sei.
Der Film, wo sie Polizisten werden und der, wo es am Ende das Kartenduell mit Klaus Miedel auf der Yacht gibt (sorry, die Titel sind so generisch, ich könnte das nie zuordnen) sind m. M. n. definitivst Brandt-Fassungen.
Wenn Danneberg den Film mit den Buggys bearbeitet hat, der so ich mich recht erinnere "Pech und Schwefel" ist, dann fällt eine recht geringe Spruchdichte auf. Der kurze Zeit später entstandene "Zwei Missionare" ist dann wiederum von Brandt und es fällt klar auf, dass da aufgegagged wurde und es klingt vom Stil her wie die beiden oben genannten. Brandts Arbeitsweise bei diesen Filmen war ja zumeist, Spencer/Hill den koddrigen Sprücheanteil ("Apfelsaft gibt Pokerkraft") zuzuschanzen und andere Charaktere eher reagieren zu lassen (plus die typischen Nebenrollenbesetzungen (Lehmann, Nitschke etc.). Als ich kürzlich in "Banana Joe" reinschaltete, war ich erschreckt wie qua Synchro fast alle Figuren zu Knallchargen wurden. So albern waren die Brandt-Fassungen meiner Erinenrung nach nie.
Zitat von marginalDer Film, wo sie Polizisten werden und der, wo es am Ende das Kartenduell mit Klaus Miedel auf der Yacht gibt (sorry, die Titel sind so generisch, ich könnte das nie zuordnen)
Die beiden Filme, die du meinst, sind tatsächlich "Zwei außer Rand und Band" und "Zwei sind nicht zu bremsen".
In Antwort auf:Als ich kürzlich in "Banana Joe" reinschaltete, war ich erschreckt wie qua Synchro fast alle Figuren zu Knallchargen wurden.
War es wirklich so extrem ? Ich meine, bei Wolfgang Völz' Rolle kann ich das noch verstehen ("Ich muss meine Kaltschalen kühlen, meine Kühlschalen kalten...." etc. etc.) aber nicht alle sind nach meiner Erinnerung Knallchargen. Es gibt sicherlich ein paar überzogene Rollen und auch der Oberst ist auch in der OF cholerisch (sieht man ja am Gesicht) aber nicht alle sind so übertrieben.
@Lammers: vieles war einfach blöd. Weder die Spencer/Hill-Filme noch "Sie nannten ihn Mücke" und andere Brandt-Bearbeitungen waren so dümmlich. Es gibt sicherlich schlimmeres, aber wenn man sich die Filme ansieht, merkt man schon, dass es deutliche Qualitätsunterschiede gibt. "Sie nannten ihn Plattfuß" hingegen konnte ich nicht klar zuordnen, bis ich las, dass er von Elsholtz stammt. Der wiederum tendiert zu mitunter gröberen Sprüchen, ist aber im Großen und Ganzen recht nah an den Brandt-Arbeiten. Wer "Banana Joe" bearbeitet hat, weiß ich nicht, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass der Brunnemann von "Die 2" plötzlich sowas aus der Feder liess. Hmmm...
Mücke
(
gelöscht
)
Beiträge:
27.07.2009 13:36
#150 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Zitat von bertiBei der Zweitfassung" vom "Dicken" meinte Mücke ja, dass er diese von der Besetzung und den Sprüchen her eher Brunnemann zuordnen würde. Beim "Putz" zweifelte er aus diesem Grund auch daran, dass die 2. Fassung von Brandt sei.
Mehr oder weniger. Brunnemann von Petruo und Elsholtz zu unterscheiden ist schwierig. Brandt ist locker von denen allen differenzierbar. Am eindeutigsten erkennt man eine Petruo- oder Elsholtz-Synchro immer daran, ob und wie oft sie selber mitsprechen. Bei Brandt muss man noch nichtmal wirklich den Stil der Sprüche verstanden haben. Allein über die Sprecherauswahl geht das schon ganz einfach.