Zitat von SilenzioIch glaube eher, dass "Auch die Engel essen Bohnen" einer der Filme war, die Brandt und Brunnemann gemeinsam bearbeitet hatten.
Exakt, sogar der einzige von Spencer/Hill den sie zusammen gemacht haben. Liegt ja auch auf der Hand, da viele Merkmale beider zu erkennen sind und außerdem sprach Brandt ja Gemma (wie schon in Friß oder Stirb). In der Fortsetzung wars dann Danneberg (wieder unter Regie von Brunnemann), da Brandt ja inzwischen im eigenen Studio tätig war.
Ich hab meinen Post davor nochmal ergänzt... Außerdem steht im Intro der deutschen Version auch, Bearbeitung Deutsche Synchro KG Karlheinz Brunnemann. Von den Sprüchen her haben aber beide ordentlich mitgetextet, als Kenner und Fan erkennt man sowas einfach.
Zitat von SynchroInsiderIch hab meinen Post davor nochmal ergänzt... Außerdem steht im Intro der deutschen Version auch, Bearbeitung Deutsche Synchro KG Karlheinz Brunnemann. Von den Sprüchen her haben aber beide ordentlich mitgetextet, als Kenner und Fan erkennt man sowas einfach.
Du erkennst bei den Dialogen also sowohl Brandts als auch Brunnemanns Handschrift?
Also, mir persönlich fällt es mitunter noch schwer Brunnemann's und Brandt's "Dialoge" rauszuhören. Flapsige, flotte Sprüche hatten sie beide reingenommen. Nur evtl. durch Brunnemann's Kurzauftritte erkenne ich die Dialogregie von selbigen. Und die Sprecher, die waren eigentl. ähnlich bei beiden.
Mücke
(
gelöscht
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Beiträge:
04.08.2010 20:45
#231 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Nein, aber allen anderen Filmen (mit Danneberg auf Hill) dürfte jetzt mittlerweile ein Regisseur zugeordnet sein, oder übersehe ich einen? Ergo: WENN Danneberg tatsächlich einen Film mit BEIDEN als Regisseur bearbeitete, dann muss es "Die Miami Cops" gewesen sein.
Bei den Terence-Hill-Solos bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, aber ist gut möglich, dass es da noch Lücken gibt.
Zitat von bertiDu erkennst bei den Dialogen also sowohl Brandts als auch Brunnemanns Handschrift?
Ja das fällt mir relativ leicht inzwischen, nachdem ich von beiden unzählige Werke gesehen habe. Viele Sprüche und Wortspiele wiederholen sich einfach ständig, dass ist dann wie eine Signatur. Außerdem natürlich wenn beide in ihren Synchros selbst mitsprechen. Allein bei Pech und Schwefel spricht Brunnemann ja locker 5 Nebenrollen, außerdem sind einige seiner markanten Wortspielchen drin.
Zitat von MückeNein, aber allen anderen Filmen (mit Danneberg auf Hill) dürfte jetzt mittlerweile ein Regisseur zugeordnet sein, oder übersehe ich einen? Ergo: WENN Danneberg tatsächlich einen Film mit BEIDEN als Regisseur bearbeitete, dann muss es "Die Miami Cops" gewesen sein. Bei den Terence-Hill-Solos bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, aber ist gut möglich, dass es da noch Lücken gibt.
Das könnte gut sein mit Dannebergs Regie für Miami Cops, denn bei dem erkenne ich weder Brandts noch Brunnemanns Handschrift. Aber genauer geforscht habe ich nie, dafür interessiert mich der Film (und Synchro) einfach zu wenig.
Zitat von SilenzioAlso, mir persönlich fällt es mitunter noch schwer Brunnemann's und Brandt's "Dialoge" rauszuhören. Flapsige, flotte Sprüche hatten sie beide reingenommen.
Könnte es sein, dass die Synchros von Brunnemann teilweise noch etwas abdrehter waren als die von Brandt ? Gut, Brandt hat bekanntlich auch Sprüche geklopft aber bei Brunnemann kam mir das teilweise doch noch etwas überdrehter vor, z.B. bei "Banana Joe" oder "Zwei außer Rand und Band". Letzteren hatte ich übrigens auch lange für eine Synchro von Brandt gehalten.
Sollten Synchros wie "Zwei vom Affen gebissen" und "Der Hornochse und sein Zugpferd" tatsächlich von Brunnemann stammen (genau weiß ich es nicht), dann kann man diesen daran erkennen, dass seine Dialoge wenigstens Ende der 70/Anfang der 80er gar keinen Bezug mehr zum Original hatten - außerdem sind Wortverdrehungen wie "im Geigentiel" oder "Dennerwotter - ich freue mich, Sie zu sehen, Motter!" eher Brunnemanns Art.
Zitat von Stefan der DEFA-FanSollten Synchros wie "Zwei vom Affen gebissen" und "Der Hornochse und sein Zugpferd" tatsächlich von Brunnemann stammen (genau weiß ich es nicht), dann kann man diesen daran erkennen, dass seine Dialoge wenigstens Ende der 70/Anfang der 80er gar keinen Bezug mehr zum Original hatten - außerdem sind Wortverdrehungen wie "im Geigentiel" oder "Dennerwotter - ich freue mich, Sie zu sehen, Motter!" eher Brunnemanns Art. Gruß Stefan
Hornochse Erstsynchro ist auf jeden Fall von Brunnemann, erkennt man an einigen Sprüchen die zb. genau so in Banana Joe vorkommen. Natürlich sehr extreme Synchro, muss aber im Auftrag des Verleihs so erstellt worden sein. Brunnemann konnte auch ganz anders wenns gewünscht war, siehe zb. Pierre Richards "Der Zwilling", nur kurze Zeit später. Da verzichtet er fast komplett auf Albernheiten und übersetzt gekonnt den originalen Humor des Films (dafür ist der Film in der deutschen Fassung leider total zensiert, Mord, Blut, Brandstiftung).
Die "Hornochse"-Erstsynchro war selbst mir zu peinlich. Dagegen wirken ja die Brandt-Richard-Übersetzungen wie feingeistige Hochkultur. Wobei wir ja nicht wissen, ob Brunnemann sich evtl. einen Adlatus herangezüchtet hatte, der ihn mehr schlecht als recht ersetzt hat.
Bei "Zwei wie Pech und Schwefel" hat mich allerdings die extreme Sprüchearmut immer überrascht. "Zwei Missionare" ist quasi aus demselben Jahr und haut demgegenüber richtig in den grünen Klee - deshalb hatte ich hier nicht Brandt vermutet (bei den Missionaren war er wiederum recht eindeutig) - und erst recht nicht Brunnemann. Aber wenn's der Insider sagt, der weiß schließlich, wovon er spricht.
Wo du schonmal Fachwissen austeilst: von wem war die Synchro, wo Hill am Ende in dem Kasino immer die Sprüche drückt ("Apfelsaft gibt Pokerkraft")?
Ansonsten rufe ich als meine Favoriten "Vier Fäuste gegen Rio" und "Vier Fäuste für ein Halleluja" auf.
Ich hatte gedacht, die Synchro wäre von Brandt, da hier nicht Hess sondern Hirthe auf Spencer zu hören ist*, wobei mich schon wieder stutzig macht, dass der Film nicht von der Tobis sondern von Warner-Columbia verliehen wurde. Das würde auch für eine Synchro von Brunnemann sprechen, da "Zwei außer Rand und Band" vom selben Verleih stammt. Außerdem wird der Film nicht auf Brandts Seite genannt.