Zitat von bertiHat er das speziell im Bezug auf die Filme der beiden gesagt? Oder eher allgemein?
Definitiv "allgemein", also mit Bezug auf alles, was er auf dem Sektor gemacht hat. Er hat - zumindest im Interview mit mir - auch weniger davon geredet, dass er geholt wurde, um die Filme humorvoller zu machen, sondern das ging eher so in die Richtung 'Karren aus dem Dreck ziehen', zumindest wenn es schon Erstsynchros gab, da diese halt allesamt quasi zu unlustig gewesen seien und erst er kommen musste, um's zu richten...
Logischerweise gilt das aber natürlich nur für seine humorvollen Synchros und nicht gerade für z.B. "Marschier oder stirb" oder Leans letzten Film.
Das hat allerdings nichts mit der typisch Brandt'schen Verlustigung zu tun. Ich fand Marquis in der Rolle übrigens gar nicht schlecht. Kam ziemlich einfühlsam, aber dass die on-screen nun grade von Hackman gespielt wurde, passt natürlich nicht so richtig.
Zitat von MückeDas hat allerdings nichts mit der typisch Brandt'schen Verlustigung zu tun.
Das nicht. Aber man kann, glaube ich, auch hier erkennen, dass Brandt gerne Marquis neben Bud Spencer setzte und Kontinuitätsbrüche einging (ich weiß allerdings nicht, wie Niendorf auf die Rolle gepasst hätte)
Mücke
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03.09.2010 15:17
#380 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Yep, klarer Fall. Brandt war/ist ein absoluter Marquis-Freund und besetzte ihn nach Möglichkeit an allen Ecken und Enden. Ich fidne es allerdings positiv, dass er ihn zumindest nur selten, wenn überhaupt, mehrmals pro Film, dafür aber in kleinen Rollen, einsetzte. Das hätte noch gefehlt und wäre insbesondere bei Brandt nun auch wirklich keine große Überraschung gewesen. Aber bei Marquis scheint er da irgendwie ne Art Respekt gehabt zu haben und besetzte ihn nur in Rollen, die für Marquis quasi eine "angemessene Größe" hatten...schade, dass Brandt das bei kaum einem anderen - in der Form wohl sogar bei niemandem sonst - genauso sah. Der einzige, den er in etwa ähnlich behandelte - der bei Brandt zwar regelmäßig drankam, aber immer nur in relativ großen Rollen - dürfte kurioserweise wirklich die andere Spencer/Hill-Hälfte, Thomas Danneberg, gewesen sein.
@Stefan: Neulich hast du im Bezug auf "Zwei vom Affen gebissen" Folgendes geschrieben:
Zitat von Stefan der DEFA-FanElsholtz halte ich auch für ausgeschlossen - so dämliche Dialoge können unmöglich auf sein Konto gehen (und er wäre außerdem wohl in einer Cameo-Rolle zu hören). Ich tippe zwar auf die DS, aber nicht auf Brunnemann, sondern auf Michael Richter, der ja quasi bei der DS nachgewachsen war und einiges in dieser Hinsicht auf dem Gewissen hat
Vor einiger Zeit hattest du bei der zweiten Fassung von "Zwei hau´n auf den Putz" die "Dussligkeit" der Dialoge ebenfalls als Argument gegen Elsholtz´ Mitwirkung genannt. Ha(tte)st du bei dieser Zweitsynchro auch Richter im Verdacht?
Zitat von MückeDer einzige, den er in etwa ähnlich behandelte - der bei Brandt zwar regelmäßig drankam, aber immer nur in relativ großen Rollen - dürfte kurioserweise wirklich die andere Spencer/Hill-Hälfte, Thomas Danneberg, gewesen sein.
Ich würde aber auch Manfred Lehmann noch sagen. Der tauchte in fast jeder Brandt-Synchro auf, jedenfalls bei denen von Spencer/Hill. Und Manfred Grote und Ingo Osterloh haben bei Brandt angefangen (Grote) oder sowieso fast nur (Osterloh) bei ihm.
Osterloh hat aber auch einige Minirollen bei Heinrich Riethmüller gesprochen (daher vor allem kenne ich seine Stimme) - seine früheste mir bekannte Rolle stammt aus "Old Shatterhand".
Mal ne andere Frage: Hat jemand von euch eigentlich noch eine alte Aufzeichnung (ARD oder anfangs Kabel.1) von "Hügel der Stiefel", in der noch Werner Dissel und Roland Knappe für Cianelli und Buono zu hören waren (und die in der ersten halben Stunde auch etwas länger ist als die momentan auf allen Kanälen gezeigte Fassung)?
Warum wurden eigentlich nicht alle 4 Plattfuß-Filme von Brunnemann bzw. Elsholtz bearbeitet? Mal angenommen, dass sie auch die bearbeitet hätten. Wäre es dann trotzdem zum Zerwürfnis zwischen Wolfgang Hess und Rainer Brandt gekommen? (da ja höchstwahrscheinlich "Plattfuß in Afrika" der ausschlaggebende Film war)
Ich versuch mal ein Update der Filme zwecks Synchronregie zu machen, die noch nicht sicher waren. Sind teils aber nur Spekulationen der Daten, die in den letzten Monaten gepostet wurden.
Freibeuter der Meere: Horst Sommer (weil Münchner Synchro, z.B. sind Michael Cramer und Manfred Schott zu hören, die auch in den Trinity-Filmen von Horst Sommer dabei waren)
Zwei vom Affen gebissen: Heinz Petruo (ist auf José Manuel Martín zu hören)
Zwei haun auf den Putz: Heinz Petruo
Django und die Bande der Gehenkten: Buch - Rainer Brandt, Regie - Karlheinz Brunnemann
Auch die Engel essen Bohnen: Buch - Rainer Brandt, Regie - Karlheinz Brunnemann
Zwei wie Pech und Schwefel: Buch - Thomas Danneberg, Regie - Karlheinz Brunnemann (wegen Danneberg's Erwähnung im Interview + diverse Brunnemann-Nebenrollen)
Sie nannten ihn Plattfuß: Karlheinz Brunnemann Plattfuß in Hongkong: Arne Elsholtz (genau andersrum als in den Datenbanken, ergibt aber so auch mehr Sinn: Brunnemann ist im ersten in diversen Nebenrollen zu hören und im zweiten gar nicht, dafür Elsholtz als "Goldhand")
Zwei außer Rand und Band: Karlheinz Brunnemann
Zwei sind nicht zu bremsen: Karlheinz Brunnemann
Der Supercop: Heinz Petruo
Zwei Asse trumpfen auf: Karlheinz Brunnemann
Bud, der Ganovenschreck: Heinz Petruo
Keiner haut wie Don Camillo: Rainer Brandt
Die Miami Cops: Heinz Petruo?
Renegade: Rainer Brandt
Zwei Fäuste für Miami: Rainer Brandt
Mücke
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27.09.2010 14:51
#388 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films
Beweisbar ist es sicher nicht, aber bei den "Miami Cops" würde ich Brunnemann auch ausschließen, wenn man an seine vorhergehende Spencer-Synchro "Banana Joe" denkt. Aber eben alles rein spekulativ.