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Dieses Thema hat 605 Antworten
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Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.302

29.09.2010 10:02
#406 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Zitat von berti
Petruo ist mir eher als Regisseur "seriöser" Synchros bekannt. Aber vielleicht gehörte er auch zu denen, die zu dieser Zeit auf den Blödelzug aufgesprungen sind.


Gerade Ahrens und Behnke ("Ritter der Kokosnuß") sind ein abschreckendes Beispiel dafür, wie furchtbar eine Blödelsynchro daneben gehen kann, wenn das Team keine Erfahrung damit hat. Gerade WEIL Petruo sonst gute Arbeit leistete, halte ich ihn hier keineswegs für unwahrscheinlich. Und ... die Sprecherbesetzung weist viele Parallelen auf zu "Herr Rossi sucht das Glück", der wohl eindeutig von Petruo bearbeitet wurde (man hört ihn nur kurz als Sprecher und Lacher im Titelvorspann).
Nebenbei - für die exzellenten Hitchcock-Neusynchros von 1984, die unter seiner Regie enstanden, schrieb er ja nicht die Dialogbücher.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.876

29.09.2010 10:21
#407 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan

Zitat von berti
Petruo ist mir eher als Regisseur "seriöser" Synchros bekannt. Aber vielleicht gehörte er auch zu denen, die zu dieser Zeit auf den Blödelzug aufgesprungen sind.


Gerade Ahrens und Behnke ("Ritter der Kokosnuß") sind ein abschreckendes Beispiel dafür, wie furchtbar eine Blödelsynchro daneben gehen kann, wenn das Team keine Erfahrung damit hat. Gerade WEIL Petruo sonst gute Arbeit leistete, halte ich ihn hier keineswegs für unwahrscheinlich.




An dein Beispiel mit den "Rittern" hatte ich natürlich auch gedacht, wollte es aber nicht extra erwähnen. Hältst du Petruo beim "Putz" ebenfalls für wahrscheinlich?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.302

29.09.2010 13:14
#408 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Zumindest nicht für unwahrscheinlich.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.876

29.09.2010 13:48
#409 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan
Und ... die Sprecherbesetzung weist viele Parallelen auf zu "Herr Rossi sucht das Glück", der wohl eindeutig von Petruo bearbeitet wurde



Inwiefern siehst du hier Parallelen?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

30.09.2010 15:36
#410 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Zum Thema "Zwei sind nicht zu bremsen":

Ich hielt die Synchro bisher am ehesten für eine Brandt-Synchro, weil:

- insbesondere Friedrich W. Bauschulte für mich hier eine typische Brandt-(Klischee)-Besetzung ist...man muss mal drauf achten, in wie vielen Brandt-Synchros Bauschulte eine der ersten Geigen spielt...m.E. gilt das in der Form sonst bei keinem Regisseur (man nehme nur mal die Seriensynchros von "Mini-Max", "Al Mundy" oder "Die Zwei...)
- Hans Nitschke - gerade im Comedy-Ressort - m.E. ein typischer Brandt-Sprecher ist, Manfred Grote dito. -> die hört man ansonsten nicht so häufig
- Danneberg hier wie auf Ecstasy rumblödelt, was in dieser absonderlich krassen Form m.E. nur bei Brandt der Fall war...wobei ich es hier durchaus unterhaltsam finde
- auch insgesamt riecht mir die Besetzung eher nach Brandt, da sie teilweise doch sehr in's Stereotype schwappt, aber das kann täuschen

Das sind natürlich alles keine schlagenden Argumente...relativ überraschend für Brandt ist z.B. wiederum der Fakt, dass GGH in einer kleinen Rolle zu hören ist. Auch die ungewöhnlich wenig mit dem Holzhammer daher kommende Besetzung von Pedro, dem Saftauspresser mit einem noch dazu sehr selten genommenen Sprecher, lässt sich mit "Brandt-Logik" schwierig erklären.
Die Frage ist allerdings, was hier angeblich so entscheidend für Brunnemann spricht...Die Sprüche? Gut, das könnte durchaus sein. Sind in der Tat einige denkwürdige dabei, die zwar angenehm deppert, aber doch nicht so platt, wie viele Brandt-Floskeln, sind.
Im Grunde wirkt die Synchro, als hätte Brunnemann das Dialogbuch geschrieben, Brandt aber - zumindest bei den größeren Rollen - die Sprecher ausgewählt und auch Regie geführt. Vielleicht war es HIER ja Danneberg? Würde zumindest den derben Brandt-Einschlag, trotz Brunnemann-Grundtenors, erklären...

marginal


Beiträge: 260

30.09.2010 17:21
#411 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Zitat von Mücke

Die Frage ist allerdings, was hier angeblich so entscheidend für Brunnemann spricht...Die Sprüche? Gut, das könnte durchaus sein. Sind in der Tat einige denkwürdige dabei, die zwar angenehm deppert, aber doch nicht so platt, wie viele Brandt-Floskeln, sind.



Brunnemann weniger platt als Brandt, dafür angenehm deppert? Also das möchte ich gerne mal als wissenschaftlichen Beweis geführt sehen.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.481

30.09.2010 17:41
#412 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Nun, dann vielleicht 2 Möglichkeiten:
1. Buch: Karlheinz Brunnemann, Regie: Thomas Danneberg
2. Buch: Karlheinz Brunnemann, Regie: Rainer Brandt

... als mögliche Spekulation, wobe ich wenn dann zu ersterem tendiere ...

berti


Beiträge: 17.876

30.09.2010 18:22
#413 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Zitat von Silenzio
Nun, dann vielleicht 2 Möglichkeiten:
1. Buch: Karlheinz Brunnemann, Regie: Thomas Danneberg
2. Buch: Karlheinz Brunnemann, Regie: Rainer Brandt



@Mücke: Als du vor einiger Zeit noch unsicher warst, ob "Zwei außer Rand und Band" von Brunnemann oder Brandt ist (mittlerweile scheint Brunnemann als alleiniger Urheber ja Konsens zu sein), hatte ich dich gefragt, ob bei diesem Film eventuell beide gemeinsam am Werk waren. Du meintest, wenn überhaupt, dann könnte es eigentlich nur "Rand" gewesen sein, da bei praktisch allen anderen Filmen die Regie für dich klar sei.
Hältst du bei "Zwei sind nicht zu bremsen" eine Cooperation auch für möglich? Oder ging Brandt 1978 bereits eigene Wege, jenseits der DS?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

30.09.2010 18:47
#414 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Es hat sich mittlerweile ja rausgestellt, dass dieser eine Film "Auch die Engel essen Bohnen" gewesen sein dürfte. Das Gerücht, die beiden hätten nur einen Film mit Spencer und Hill bearbeitet, auf das ich mich damals wohl bezog, dürfte also von vorn herein falsch gewesen sein, da es eben ein Film mit Spencer und Gemma war.
Ich glaube auch nicht, sie Gründung der Brandt Film noch kooperiert haben, da Brandt mit der Zeit einfach zu gerne seinen eigenen Kram geschrieben und in Szene gesetzt hat. Und Brunnemann wahrscheinlich auch.
Kategorisch ausschließen würde ich es aber nicht, denn die beiden verstanden sich ja gut.

Zu den "2 Möglichkeiten":
Das Buch könnte durchaus AUCH von Danneberg sein. Ich hab da nicht nur die Regie gemeint.

@ marginal

Der Unterschied zwischen Brandt und Brunnemann ist m.E., dass Brunnemann, wirklich nichts verlegen, Sprüche klopft, während Brandt mehr in's Floskelhafte abdriftet (z.B. "nich' wahr?!" bzw. wie von Brandt selbst betont: "nich'a?!" und solche Sachen), was auf Dauer wesentlich seniler wirkt, da die Leute das zum Teil vor sich hinplappern, als wenn sie ne Macke hätten. Sowas begegnet dir bei Brunnemann wenig. Brunnemanns Sprüche erinnern teilweise eher an einen schlechten Minnesänger.
Der Reiz von Brunnemann resultiert eher aus der "Poesie in der Dummheit" (solche Sachen wie "Der Weg zum Griechen immer lohnt, auch wenn man etwas weiter wohnt." oder so ähnlich, lassen dann doch vermuten, dass "bremsen" auch von ihm ist), während Brandt seinen Reiz gerade nicht aus diesem flapsig Gestelzten, sondern eher aus einer völlig ungestelzten Flapsigkeit "frei Schnauze" bezieht. Brandt wollte ja auch, dass es wirkt wie "von der Straße", was er dann allerdings so oft wiederholte, dass es zum eigenen Stil wurde und eben nicht mehr natürlich oder beiläufig rüberkam. Aus diesem Grund bin auch der Ansicht, dass Brunnemanns Masche wesentlich eher aufgeht, auch wenn die Konstruktion der Sprüche sicherlich teilweise sehr absurd wirkt und dein Einwurf - wenn man von der Seite rangeht - durchaus erstmal berechtigt war.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.481

30.09.2010 18:57
#415 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Da sowohl Brunnemann als auch Brandt keine Cameos in "Zwei sind nicht zu bremsen" haben, lässt es sich hier wirklich nicht so leicht feststellen wie sagen wir mal in "Zwei außer Rand und Band, wo Brunnemann 4 Sprechrollen hatte.
Okay, Brandt war unter eigener Regie nicht immer zu hören, ein Beispiel ist da "Zwei Missionare". Aber Brunnemann war unter eigener Regie so gut wie immer zu hören.

Zu den Möglichkeiten: Also, dann ist auch Buch und Regie Thomas Danneberg möglich, ohne Beteiligung von Brunnemann oder Brandt.

@Mücke
Hältst du dann die Synchros von Brunnemann im Allgemeinen besser als die von Brandt oder nimmt sich nicht viel?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

30.09.2010 19:59
#416 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Die einzige reine Brandt-Synchro im Spencer/Hill-Bereich, die ich wirklich von vorn bis hinten gelungen finde, ist "Vier Fäuste gegen Rio". Mal abgesehen davon, dass die durchdachtere Variante mit Hess UND Marquis für Bud ausblieb.
Spencer-und/oder-Hill-Filme bei denen Brunnemann oder auch Elsholtz für die deutsche Fassung ihre Finger im Spiel hatten gefallen mir hingegen fast durch die Bank. Ausgenommen eigentlich nur "Zwei Asse trumpfen auf".
Und "Banana Joe" - ebenfalls Brunnemann - ist für mich bis heute eigentlich meine Lieblingssynchro aus dem Sektor.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.481

30.09.2010 20:17
#417 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Wobei Brunnemann und Elsholtz auch meist die qualitativ besseren Filme des Dous bearbeitet hatten. Wie kam das eigentlich?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

30.09.2010 21:11
#418 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Brandt würde jetzt möglicherweise sagen, dass die wirklich schlechten Filme ja nur von ihm aufgewertet werden konnten.

Ich sehe das allerdings etwas anders. Von den drei ohnehin schlechtesten gemeinsamen Filmen des Duos ("Asse", "Missionare", "Miami Cops") wurde maximal einer auch von Brandt bearbeitet - "Missionare" fehlt komischerweise in deiner Auflistung, ich weiß auch nicht, ob es da Brandt oder Brunnemann war, da ich den Film lange nicht mehr gesehen habe und bei den anderen beiden war es ja definitiv nicht Brandt - und die schlechtesten Solo-Filme der beiden entstanden zu so später Zeit, dass Brandt da ohnehin nichts mehr damit zu schaffen bekam.
Wenn man alles nach 1990 wegließe, ist das Ganze zu relativ, da Brandt halt fast jeden Hill-Streifen machte und "Der Bomber" wirklich extrem aus dem Rahmen fällt, da sich Bud Spencer hier tatsächlich sogar selbst kopieren musste.
Ergo: "Bomber" sehe ich als zufällige Ausnahme und bei Hill ging's quasi nicht anders, da dort so gut wie immer Brandt genommen wurde. Wobei ich sogar fast sagen würde, dass "Mr. Billion" ein lupenreiner Fehltritt (ich bin ein Freund von gegen das Image gerichteten Filmen, aber dieser unentschlossene Film, zwischen buchstäblicher Cliffhanger-Action und blankem Klamauk, war wirklich ein Reinfall) und der schlechteste seiner Solos war und da war es ausnahmsweise mal nicht Brandt...insofern greift die These, der zufolge Brandt die schlechten Filme abbekam, also tatsächlich nicht. Zumindest meinem Empfinden nach.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.481

30.09.2010 21:20
#419 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

"Zwei Missonare" war auch von Brandt glaube ich.

Okay, "Die Miami Cops" find ich jetzt nicht so schlecht, wenn man keinen "üblichen" Spencer/Hill-Film erwartet. So als Film im Allgemeinen geht er schon nach meiner Meinung.

Als schlechteste würde du die "Engel-Reihe" mit Phillip Michael Thomas, "Extra Large" und "Big Man" bezeichnen?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

30.09.2010 22:08
#420 RE: Beste/Schlechteste Synchro eines Spencer-Hill Films Zitat · antworten

Bei "Engel" und "Big Man" gehe ich mit, allerdings sind das ja auch Spencer-Solos und noch dazu Serien und keine eigenständigen Spielfilme.
"Extralarge" hingegen halte ich für unterbewertet. Ist m.E. z.B. deutlich unterhaltsamer als die "Lucky Luke"-Reihe mit Terence Hill, die unter dem Strich doch ziemlich enttäuschend ist. Da hätte man auch für die entsprechende Zielgruppe viel mehr draus machen können.

"Die Miami Cops" sehe ich auch in jedem Fall noch vor "Missionare" und "Asse", aber der drittschlechteste - wenn auch vielleicht mit Abstand zu den letzten beiden - ist er trotzdem. Wird im Allgemeinen aber sicher etwas ZU sehr runtergeredet. Noch schlimmer ist es allerdings bei "Troublemaker", den irgendwie gefühlt mehr als nur jeder Zweite verschreit, der meint, er könne sich ein Urteil über Spencer und Hills filmisches Schaffen erlauben......ein relativ gutes Beispiel, dass man selbst solche Filme nicht kapieren und falsch einordnen kann, wenn man einen unsinnigen Maßstab an sie legt.

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