Zitat von SynchroInsider

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Was haben eigentlich alle gegen "Zwei Asse trumpfen auf"?

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Von den Charakteren her ist der Film durchaus relativ prägnant, allerdings ist die Regie unter aller Kanone und die Kameraarbeit wirkt teilweise, wie von einem Praktikanten übernommen.
Dass hier Sergio Corbucci das Sagen hatte, ist wirklich kaum zu glauben. Der Film ist verglichen mit "Zwei sind nicht zu bremsen" regelrecht ein stilistischer Totalausfall.
"Zwei Missionare" kann man unter Umständen aber tatsächlich noch hinter diesem Werk einordnen, wobei ich dazu tendiere, dass der Film durch die Synchro hierzulande missverständlich wirkt. "Kroko" sehe ich aufgrund ähnlich guter Charaktere und Locations, wie bei "Asse", sowie einer charismatischeren Machart und ner besseren Botschaft - wenn auch ohne sonderlich viel extra Tempo - allerdings noch davor.
Ich frag mich jetzt grad noch, woraus "Zwei außer Rand und Band" eigentlich seinen besonderen Reiz bezieht, aber der Film ist zumindest relativ gut auf die beiden abgestimmt. An guten Nebenrollen mangelt es da allerdings merklich.

Zitat von Mücke

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Sicher kam Brandt erst zu einem Zeitpunkt in's Spiel, als das Duo bereits in die zweite Halbzeit ging, aber trotzdem hatte er genügend Gelegenheit, sich zu profilieren. Zum Teil auch über Zweitsynchros aus den Blütezeiten der beiden etc.pp.

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Da mir gerade der Überblick fehlt: Welcher Film der beiden außer "Vier Fäuste für ein Halleluja" wurde denn noch von Brandt neu bearbeitet? Bei "Die rechte und die linke Hand des Teufels" war er ja selber nicht mehr sicher, ob es bei einer Trailersynchro blieb oder nicht.

Wüßt ich jetzt keine.

Habe mir auf youtube mal den mir unbekannten "Zwei Asse trumpfen auf" angesehen. Dabei fiel mir auf, dass mir die Filme hauptsächlich wegen der Prügeleien gefallen haben. Die Synchro war halt normaler Spencer-Hill-Standard, ohne besonders aus dem Rahmen zu fallen.

Die große Schlussprügelei ist tatsächlich noch das beste an dem Film ("Das war Doppelbanane").

Zitat von berti

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Da mir gerade der Überblick fehlt: Welcher Film der beiden außer "Vier Fäuste für ein Halleluja" wurde denn noch von Brandt neu bearbeitet? Bei "Die rechte und die linke Hand des Teufels" war er ja selber nicht mehr sicher, ob es bei einer Trailersynchro blieb oder nicht.

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Ich weiß jetzt gar nicht genau, ob Brandt effektiv tatsächlich dazu gekommen ist, noch eine weitere Zweitsynchro zu bearbeiten - vorausgesetzt wir reden jetzt nur von Spencer/Hill -, allerdings war/ist er ja der Ansicht, dass man ihn sozusagen gerne holte, wenn es darum ging, Filme sozusagen vor anderen Fassungen zu retten, die vorher angefertigt worden waren...
Brandt war auf jeden Fall auf dem Markt und ich habe auch nur davon gesprochen, dass er die GELEGENHEIT hatte (weil er verfügbar war und angeblich besonders angesagt), sich zu profilieren. Wenn man ihn letztendlich bei den Zweitsynchros, die nun auch nicht alle nur in Düsseldorf bearbeitet wurden, lieber mied, wird das schon seine Gründe gehabt haben...offenbar war das Profil dann halt eben doch nicht so geschärft. Es spricht letztlich genauso wenig für Brandt, wenn er eine Synchro in den Sand setzte, als wenn man ihm lieber gleich von vorn herein keine konkrete Chance dazu einräumte. M.E. macht das keinen Unterschied. Mit "Gelegenheit" war seine Position auf dem Markt, gerade auch gegenüber anderen Regisseuren, gemeint. Wenn einer im Kader ist und dann sogar noch hoch gehandelt wird, hat er auch die Gelegenheit, zu spielen und muss sich an seinem Marktwert messen lassen.

Da du von "Zweitsynchros aus den Blütenzeiten der beiden" gesprochen hattest, war ich davon ausgegangen, er hätte also noch andere Spencer/Hill-Filme neu bearbeitet.

Zitat

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Brandt war auf jeden Fall auf dem Markt und ich habe auch nur davon gesprochen, dass er die GELEGENHEIT hatte (weil er verfügbar war und angeblich besonders angesagt), sich zu profilieren. Wenn man ihn letztendlich bei den Zweitsynchros, die nun auch nicht alle nur in Düsseldorf bearbeitet wurden, lieber mied, wird das schon seine Gründe gehabt haben...offenbar war das Profil dann halt eben doch nicht so geschärft. Es spricht letztlich genauso wenig für Brandt, wenn er eine Synchro in den Sand setzte, als wenn man ihm lieber gleich von vorn herein keine konkrete Chance dazu einräumte.

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Weißer Mann in Rätseln spricht.;-

Man sollte da wohl nicht mehr reingeheimnissen als ist. Preis- und Verfügbarkeitsgründe werden wohl ebenso eine Rolle gespielt haben.

@ berti

Das ist mir klar. War ja aus deinem Beitrag ersichtlich. Sonst hätte es die Antwort von mir ja auch nicht gegeben.
Wir sind ja hier nicht bei "Jeopardy".

@ marginal

Ja, stimmt sicher auf alle Fälle. Aber wenn er nur EINmal genommen wurde, spricht das m.E. schon ne deutliche Sprache.

Brandt hat halt wirklich gesagt, dass man ihn quasi als Feuerlöscher holte, wenn andere Fassungen schlecht waren (und "schlecht" ist in dem Fall kein wörtliches Zitat...) und insofern frag ich mich dann halt: "Tja, Herr Brandt, wo waren Sie denn im Bereich Spencer/Hill eigentlich", wenn es um Zweitsynchros ging und er angeblich so unverzichtbar war, was ihm ja alle Chancen eröffnet haben dürfte/müsste?

Dann kamen also die meisten Neusynchros eher aus der Elsholtz und Brunnemann-Ecke?

Könnte ein Grund dafür vielleicht gewesen sein, dass der Verleih bei der Zweitsynchro eines Bud Spencer-Films möglichst Wolgang Hess haben wollte, den Brandt nach dem Streit der beiden aber über Jahrzehnte nicht mehr besetzte?
@Mücke: Du hattest mal die These vertreten, dass man vor dieser Wahl stand und sich (wegen der Wirkung von Hess´ Stimme) im Zweifelsfall lieber gegen Brandt entschied.

@ Silenzio

Zumindest so in etwa, ja, oder halt, als besonders billige Brandt-Kopie, aus Düsseldorf ("Joe, der Galgenvogel", "Der Dicke und das Warzenschwein").

Die Zweitsynchro von "Die fünf Gefürchteten" dürfte übrigens tatsächlich von Brandt sein, da man ja mittlerweile herausgefunden hat, dass damals Marquis sprach und der Verleih seinerzeit außerdem regelmäßig mit Brandt arbeitete. Somit dürfte also auch diese schwammige "Eingebung" meinerseits nun endgültig aufgelöst sein...

Zitat von berti

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Könnte ein Grund dafür vielleicht gewesen sein, dass der Verleih bei der Zweitsynchro eines Bud Spencer-Films möglichst Wolgang Hess haben wollte, den Brandt nach dem Streit der beiden aber über Jahrzehnte nicht mehr besetzte?
@Mücke: Du hattest mal die These vertreten, dass man vor dieser Wwahl stand und sich (wegen der Wirkung von Hess´ Stimme) im Zweifelsfall lieber gegen Brandt entschied.

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Gut möglich, m.E. sogar sehr wahrscheinlich, da Hess tatsächlich in relativ vielen Zweitsynchros zu hören ist. Es wurden ja hauptsächlich Filme aus Spencers Frühzeit nochmal synchronisiert, um die halt noch zur Komödie zu machen und Hess war da meistens nicht in der Erstsynchro zu hören, was dann halt nachgeholt wurde, da die Verleihe eben erkannten, dass Hess DIE Spencer-Stimme war.

@Mücke

Existiert denn diese 2. Synchro von "Die fünf Gefürchteten" wirklich oder ist das wieder nur ein Alternativtitel wie bei "Heute ich - morgen du!" mit "Der Dicke ist nicht zu bremsen"?

Es gibt keinen Beleg, den jeder anfassen kann, aber die Indizien waren wesentlich eindeutiger, als bei der angeblichen Zweitsynchro von "Die rechte und die linke Hand des Teufels".
Lies dich mal ein wenig durch's Forum. Alles genau weiß ich da jetzt auch nicht mehr. Zu dem Film gibt's einen eigenen Thread von mir, in dem das ausdiskutiert wurde.

Zitat von Mücke

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Zu dem Film gibt's einen eigenen Thread von mir, in dem das ausdiskutiert wurde.

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Damit Silenzio nicht lange suchen muss:Die fünf Gefürchteten (1969)

Hatte den Thread schon gefunden, danke trotzdem!

Das heißt also, dass User Klett mal 'ne Aufzeichnung der 2. Synchro hatte und Marquis vermutet hatte. Würde auch zu Heger's Bucheintrag passen, wo Rainer Brandt sich als Dialogregisseur "wohl" verantwortlich zeichnete.

Seit den 90er Jahren kam definitiv in den Dritten immer die Welbat-Fassung, der übrigens sehr gut passte. Ob der Film mal in den 80ern als Zweitsynchro im TV kam, entzieht sich meiner Kenntnis (noch zu klein ) und auf VHS hab ich den noch nie entdeckt, wobei man damit auch zufrieden sein sollte. Passt aber auch nicht zu Brandt , dass diese Version so verschollen sein soll, denn "Vier Fäuste für ein Halleluja" hat sich in seiner Fassung ja auch etabliert.