Nein, bei casino royale wurde er englisch ausgesprochen. Und ich bin mir da 100% sicher, da ich ihn erst gestern nochmal gesehen habe. Er stellt sich selbst gegenüber Bond als "Fielix" vor, daher ist anzunehmen, dass es auch im neuen Bond so sein wird.
Ach so...Gut! Danke! Ich hatte diese Vorstellungsszene auch im Hinterkopf: "Felix Leiter, ein Bruder von der CIA!" oder so ähnlich...aber dann habe ich mich bei der Aussprache wohl getäuscht. Mag daran liegen, dass ich den Film zuletzt vermehrt auf englisch gesehen habe und die deutsche Fassung daher weit vergraben war. Da der neue Leiter ja kein Weißer mehr ist, macht es in jedem Fall durchaus Sinn, den Namen hier, entgegen der Synchrongeschichte, englisch auszusprechen, finde ich, da die deutsche Aussprache in diesem Spezialfall einfach unglaubwürdig wirkt. Welcher Schwarze heißt schon deutsch ausgesprochen "Felix"? Gibt's, aber selten. Wirkt so ähnlich, wie wenn ein Weißer mit einem afrikanischen Namen auftreten würde. Vertretbar also. Bevor hier einer kommt und sagt: Früher war's aber anders. Bei einem Weißen wäre ich aus Kontinuitätsgründen aber dagegen gewesen, wobei es aus Modernitätsgründen auch noch zu rechtfertigen gewesen wäre. Wobei wiederum "Filix" für das deutsche Ohr, meiner Meinung nach, ziemlich bescheuert klingt. Hat was von einem Spülmittel oder einer Kinderzahnpasta. Muss man nicht unbedingt erzwingen, aber so wird das halt heutzutage gemacht. Penibel alles möglichst englisch lassen. Macht zu mehr als 50% Sinn, aber auch nicht immer. Womit wir wieder in's "nachtstudio" rüberwechseln und uns fragen könnten, ob die deutsche Sprache noch zu retten ist...
In der James Bond (Synchron) Geschichte gab es schon einen schwarzen Felix Leiter. Im nicht-EON Bond "Sag Niemals Nie" wurde der Name IIRC auch deutsch ausgesprochen.
In Antwort auf:Da der neue Leiter ja kein Weißer mehr ist, macht es in jedem Fall durchaus Sinn, den Namen hier, entgegen der Synchrongeschichte, englisch auszusprechen, finde ich, da die deutsche Aussprache in diesem Spezialfall einfach unglaubwürdig wirkt.
Na ja, da Felix Leiter ein Ami ist, ist es IMMER unglaubwürdig, wenn du seinen Namen deutsch aussprichst. Da spielt die Hautfarbe ja nun wirklich keine Rolle.
Ich wäre auf jeden Fall dafür, dass man ihn deutsch ausspricht. Dadurch würde man auch einen gewissen Charme, wie bei den älteren Bondfilmen, erhalten.
In Antwort auf:Mich stört, dass der Film nix taugt, aber dazu später mehr... *HEUL*
Zitat von InsomnioNa ja, da Felix Leiter ein Ami ist, ist es IMMER unglaubwürdig, wenn du seinen Namen deutsch aussprichst. Da spielt die Hautfarbe ja nun wirklich keine Rolle.
Das stimmt. Aber die Figur wirkte auf mich nie irgendwie besonders amerikanisch oder so, zumal er gerade anfangs ja hauptsächlich als Bonds Partner fungierte und sein CIA-Hintergrund kaum nach vorne gekehrt wurde bzw. die Beweggründe aus denen er an den Aufträgen teilnahm, so weit ich mich erinnere, eher unklar blieben. Hätte aus fast jedem beliebigen Land in Europa oder sonstwo stammen können, meinetwegen auch aus Deutschland und deswegen war mir die deutsche Aussprache immer sehr angenehmen. Bei einem Schwarzen, Araber oder Chinesen sieht die Sachlage da natürlich etwas anders aus.
Überspitzt gesagt der Beginn eines neuen Franchise: James Bourne. Nur schnelle Schnitte und Krawall, kaum Story, karge Dialoge, null Bond-Charme, null Esprit. Schwere Enttäuschung nach dem haushoch überlegenen "Casino Royale". Note: 5.
Klingt nach einem Brosnan-Bond mit Craig. Immer noch besser, als ein Brosnan-Bond mit Brosnan. Garantiert einen Platz unter den Top 20. Der Trailer ließ es einen erwarten, aber ich fand's immer noch besser, als den letzten "Bourne"-Trailer. Insofern wird sich das Problem in Grenzen halten, für meinen Geschmack.
Was ich persönlich wirklich affig finde ist hingegen, dass der Film fast 40(!) Minuten kürzer als der Vorgänger ist...Um zwischen die Action mehr Dialog zu packen, woran es offenbar krankt, wäre sinngemäß mehr als genug Zeit gewesen. "CR" warf man teilweise vor, dass er sogar zu lang wäre, nun wird der kürzeste aller Bonds nachgelegt...Wer entscheidet sowas?
Zitat von DubberDuckDuckScheißfilm. Beginn eines neuen Franchise: James Bourne. Nur schnelle Schnitte und Krawall, kaum Story, karge Dialoge, null Bond-Charme, null Esprit. Schwere Enttäuschung nach dem haushoch überlegenen "Casino Royale". Note: 5.
Interessant. Deckt sich mit vielen englischen Kritiken auch (leider)
Scheint fast so als wäre man formell zurück zum Actionbond ohne aber die dementsprechend glamourösen Zutaten mit zu nehmen die dringend erforderlich sind, dass ein Actionbond funktioniert. Oder anders gesagt: Ein Actionbond mit Pseudo-Anspruch dient niemandem. Das scheint aber QoS zu sein. Oder interpretiere ich das jetzt falsch?
Jedenfalls wäre grundsätzlich gegen einen "normalen" Actionbond nichts einzuwenden. Bis auf wenige Ausnahmen war die Bondreihe immer ein reines Unterhaltungsspektakel ohne viel Tiefgang. Auch wenn ich die Ausreisser wie Casino Royale super Filme finde ist Bond für mich doch ganz klar eher durch Werke wie "Goldfinger" oder "Der Spion der mich liebte" definiert. Also pompöse Filme mit zeitgemässer Action, überdimensioniertem Bösewicht, übertriebener Bösewicht Story, extravagante Settings, Bond-typische Anflüge von Humor, leicht comicmässig überzeichnet etc. Klar, auch diese Bond Stilrichtung kann man übertreiben wie der miese Die another Day bewiesen hat. Da wars dann von allem krass zuviel. Aber ein "Spion der mich liebte" ist für mich das Paradebeispiel eines Bondfilms wie ich ihn am liebsten sehe. Alle vorher genannten Zutaten bis an die Grenze gepusht aber nicht drüber hinaus.
QoS hört sich so an als hätte man sich nicht entscheiden können ob man nun weiter die "anspruchsvolle" Seite bedienen will oder doch wieder zurück zum Actionbond will. Herausgekommen ist scheinbar ein Zwitter. Ein Mix von beidem der so aber absolut nicht zu funktionieren scheint.
Na ja. Mal abwarten. Vielleicht gefällt er mir ja trotzdem. Die Bourne Filme liebe ich. Evtl. werde ich nach dem Film den Eindruck haben einen sehr guten Actionfilm gesehen zu haben, aber keinen wirklichen Bondfilm.
Ich würde zumindet mal behaupten, dass Daniel Craig gerade für einen Action-Bond der absolut perfekte Hauptdarsteller ist und als solcher geeigneter als alle bisherigen Bond-Darsteller, geschweige denn Matt "Paustbäckchen" Damon. Insofern blicke ich dem Film noch einigermaßen optimistisch entgegen. Wenn der Spagat mit jemandem gelingen kann, dann mit Craig und keinem anderen. Wie schwer der Verzicht auf Gimmicks wiegt wird sich zeigen...sollte man pauschal jedenfalls nicht überbewerten.
Brosnan scheint ja bei vielen nicht so beliebt gewesen zu sein, allerdings gehört "GoldenEye" in vielerlei Hinsicht zu den besten Bond Filmen - übrigens wurde der ja auch von Martin Campbell inszeniert, ebenso wie "Casino Royal" - der Mann versteht es, Actionszenen rasant, aber glaubwürdig zu inszenieren und statt mit schnellen Schnitten, arbeitet Campbell mit guten Einstellungen und Dynamik.
Zu "Quantum": Eine Story ist im Grunde kaum vorhanden und dient lediglich dazu, den Film mit einem roten Faden irendwie von Actionszene zu Actionszene zu bringen, jegliche Ansätze von Charakterentwicklung und Story werden im wahrsten Sinne des Wortes weggeschnitten. Warum man auch bei Dialogen mit mindestens 10 Kameraperspektiven hantieren muss, bleibt mir ein Rätsel. Nach dem Motto: Wir haben es in 10 Einstellungen gedreht, also muss bei einem 30 Sekunden Dialog auch jede Kamera mindestens einmal vorkommen.
Das man bei "Casino" die Bond Zutaten wegließ, habe ich als insofern verstanden, da man den Bond Charakter entwickeln wollte und hinführen zu dem Charakter, den wir alle als Bond lieben. Edle Klamotten, viele Frauen, Martini geschüttelt (nicht gerührt) - eben Bond, James Bond! Ich hatte schon erwartet, dass man jetzt langsam in diese Richtung geht - aber weit gefehlt. Dieser Agent könnte auch jeden anderen Namen tragen, der Film wäre genauso gut oder schlecht, je nachdem, was man von einem Actionfilm erwartet. Nicht mehr udn nicht weniger, als ein furchtbar schlecht geschnittener Actionfilm ist "Quantum" nämlich. Wenn die Produzenten damit werben, dass der Film doppelt soviel Action bietet wie der Vorgänger, ist das vermutlich sogar richtig - allerdings in der Hälfte der Laufzeit. Was da noch übrig bleibt für andere Zutaten, dürfte klar sein.
Wäre die Action wenigstens gut inszeniert, ich wäre versöhnt. Doch dieser Marc Forster hat noch nie einen ACtionfilm inszeniert und sich offenbar vorher zigmal "Bourne 3" angeguckt. Leider hat er keine Ahnung davon, wie man derartige Schnitte montiert und so wird garantiert niemand im Kinosaal wirklich kapieren, was da auf der Leinwand gerade passiert. Das geht alles so schnell und ist so übel zusammengeklebt, das man ständig das Gefühl hat, man guckt noch den Trailer.
Btw: Der Einsatz von SciFi Elementen erinnert an Minority Report - dann lieber Laptops wie in "Casino". Gibts beim nächsten Bond womöglich ein Holodeck?
Quantum gehört NICHT zu den 20 besten Bond Filmen und liegt ganz knapp vor "Die Another Day", weil mir nämlich beim besten Willen gerade nicht viel positives einfällt. Der Titelsong vielleicht noch (ich mag ihn) und Daniel Craig (der hier aber den ganzen Film über mit Steven Seagal Mimik rumläuft - immer schön böse aus den zusammengekniffenen Augen gucken).