@Mücke: Danke für Dein ausführliches Posting. Jetzt kann ich mir den Film doch beruhigt ansehen. Dachte ich es mir doch, dass der Vergleich zu Bourne etwas hinkt.
Zitat von smeagolHabe den Film gestern auch gesehen und finde ihn ebenfalls sehr gut - jedoch sind mir die anfängliche Verfolgungsjagd und die Szene "über den Dächern" aber viel zu schnell.
Das einzige, was mich an der "Dach-Szene" gestört hat ist, dass sie mich ein wenig zu sehr an die Verfolgungsjagd mit dem Fassadenkletterer im Vorgänger erinnerte. Überhaupt war das für mich das größte Manko an dem Film. Der Anfang war etwas überheizt. Den Eindruck hatte ich beim Vorgänger aber auch. Die Action war da zu Beginn auch erstmal recht reißerisch, was jedoch schnell in Coolness mündete.
Zitat von MückeDer Anfang war etwas überheizt. Den Eindruck hatte ich beim Vorgänger aber auch. Die Action war da zu Beginn auch erstmal recht reißerisch, was jedoch schnell in Coolness mündete.
Ja, das trifft es wirklich sehr gut - ich stimme dir zu. Beide Filme brauchten ein wenig, um "ihr" Tempo zu finden - was dann aber sehr gut gelang.
Ich habe gelesen das Barbara Broccoli gesagt hat, das sie sich einen "Schwarzen Bond" als nächsten Darsteller nach "Craig" vorstellen könnte, da der President ja jetzt auch ein Schwarzer wird.
Ich finde dass das eine mit dem anderen nichts zu tuen hat, da der President ja ruhig Schwarz werden kann, aber bei James Bond ist das was völlig anderes, weil der ja eigentlich immer ein und die selbe Person ist, wir "Weißen" können ja auch nicht von Heute auf Morgen unsere Hautfarbe wechseln (je nach Lust und Laune). Aus diesem Grund fände ich es nicht so toll wenn James Bond auf einmal von einem Schwarzen gespielt werden würde. Ich hoffe also das Mrs. Broccoli sich das nochmal überlegt, und James Bond auch in Zukunft von einem Weißen spielen lässt! Nichts gegen das Schwarze Volk, (ich bin ja schließlich kein Rassist), aber das wäre einfach zu unrealistisch.
ich fände es 'ne coole idee. dass james bond immer ein und dieselbe person ist, ist bis heute nicht erwiesen. im gegenteil, 'casino royal' ließ sogar darauf hindeuten, dass 'james bond' einfach der tarnname für wechselnde agenten ist, die die 007-nummer tragen. nur so ließe sich erklären, wieso bond anders aussieht, 'm' aber immer noch ein und dieselbe ist. und nur so ließen sich auch die vielen optischen wandlungen von bond erklären, vor allem eben zu craig, weil dieser mit blonden haaren und blauen augen ja doch ein wenig anders als die vorherigen bonds aussieht. warum also nicht? hätte doch was, ein schwarzer bond. oder noch besser: *eine* schwarze frau jane bond!
achja, im übrigen finde ich deine bezeichnung "schwarzes volk" etwas unangebracht, denn genau das ist doch rassistisch. franzosen oder deutsche oder engländer oder amerikaner oder chinesen oder inder... das sind völker. aber 'das schwarze volk', da kannst du dann ja gleich schon mal guantanamo wiedebeleben, wenn du solche aussagen machst.
Zitat von woodstockich fände es'ne coole idee. dass james bond immer ein und dieselbe person ist, ist bis heute nicht erwiesen. im gegenteil, 'casino royal' ließ sogar darauf hindeuten, dass 'james bond' einfach der tarnname für wechselnde agenten ist, die die 007-nummer tragen. nur so ließe sich erklären, wieso bond anders aussieht, 'm' aber immer noch ein und dieselbe ist. und nur so ließen sich auch die vielen optischen wandlungen von bond erklären, vor allem eben zu craig, weil dieser mit blonden haaren und blauen augen ja doch ein wenig anders als die vorherigen bonds aussieht. warum also nicht? hätte doch was, ein schwarzer bond. oder noch besser: *eine* schwarze frau jane bond!
Das ist jetzt aber auch alles rein Theoretisch, den es wurde Offiziell nie bestätigt (geschweige den behauptet) das James Bond ein Tarnname ist, und es wie wieso jedesmal ein anderer Geheimagent sei! Warum Craig Bond mit Blonden Haaren spielt, ist mir auch nicht so ganz klar, aber das kann man noch gerade so akzeptieren. Auf jedenfall sollte Bond nicht Dunkelhäutig sein, (und ne Frau schonmal garnicht, es spielen in den Bondfilmen auch so schon genügend Weibliche Agenten mit, die auch teilweise Bond sogar das Wasser reichen können)!
Zitat von woodstockachja, im übrigen finde ich deine bezeichnung "schwarzes volk" etwas unangebracht, denn genau das ist doch rassistisch. franzosen oder deutsche oder engländer oder amerikaner oder chinesen oder inder... das sind völker. aber 'das schwarze volk', da kannst du dann ja gleich schon mal guantanamo wiedebeleben, wenn du solche aussagen machst.
Ich hoffe du weißt das ich das so nicht gemeint habe, Woodstock! Ich habe mich nur so ausgedrückt, weil es in den Artikel über Barbara Broccoli auch so stand, den ich gelesen hatte!
Ich halte nichts davon, die Figur immer weiter zu wandeln, nur um Modetrends hinterherzulaufen. Der Film versucht geradezu krampfhaft, möglichst wenig klassische Bondelemente zu liefern. Mit am ärgerlichsten finde ich tatsächlich das fehlende Gun-Barrell-Intro, dass nun ganz ans Ende gerückt ist. Damit wird ein traditionelles Markenzeichen aufs Abstellgleis geschoben, fast so, als wolle man sich demnächst ganz davon verabschieden. Dies wäre ein Kniefall vor der heute gängigen Unsitte, Filme ohne Titelvorspann (oder teilweise ganz ohne Titeleinblendung), dafür aber mit aufwändig gestaltetem Nachspann auszustatten. Solche Aktionen wirken zudem so, als traute man ich nicht, solche Elemente aufzunehmen, um neue Zuschauer nicht zu überfordern. EON sollte aber nicht die alten Fans vergessen. Craig wurde wider Erwarten als Bond akzeptiert. Nun wäre es an EON gewesen Craig auch zu einem echten Teil des Franchise zu machen. Leider geschah dies abermals nicht.
Was Bond angeht bin ich auch Traditionalist. Bond ist ein weißer, britischer Mann. Ob er nu blond is oder nicht is mir egal, wenn er das "Bond-Feeling" rüberbringt, also u.a. eine gewisse Eleganz und Charme... was ich bei CR noch misse, Ein Quantum Toast hab ich noch nicht gesehen.
Die Theorie, daß immer ein anderer Agent unter dem Namen Bond und der Nummer 007 agiert wäre eigentlich sehr schön und hätte etwas Doctor Who mäßiges, das die Serie auf Dauer glaubwürdig gehalten hätte mit all den wechselnden Darstellern. Wäre dies aber so angedacht gewesen, dann frage ich mich, warum Roger Moore in "In tödlicher Mission" am Grab von George Lazenbys Frau stehen sollte?
Zitat von derDivisor47auerdem würde es den Rückgang in der Technik nicht erklären. Der letzte Bond hat viel zu viel Spielzeug und nun fast garnichts mehr.
Ja stimmt, damit wollten die ja wieder mehr Realismus mit rein bringen.
Mücke
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09.11.2008 12:59
#356 RE: James Bond 007 - Ein Quantum Trost (2008)
Zitat von SlartibartfastIch halte nichts davon, die Figur immer weiter zu wandeln, nur um Modetrends hinterherzulaufen. Der Film versucht geradezu krampfhaft, möglichst wenig klassische Bondelemente zu liefern.
Finde ich nicht. Klar war schon immer...und viele haben das bereits jetzt bei Film 2 vergessen...dass Craigs Bond der erste Bond ist, die Vorgeschichte sozusagen. Bond in den "Kinderschuhen" bzw. eher das Gegenteil davon im Sinne von "Bravheit". Craigs Bond ist immer noch dabei sich zu dem Bond eines Connery zu entwickeln, er ist ungeschlffener, beweglicher, gewaltbereiter etc.pp. Manche haben das in "Casino Royale" lustigerweise erkannt, dachten aber zwanghaft diese Entwicklung sei bereits mitten in bzw. vor der ansatzweisen Ergründung seines ersten Problems "Quantum", nämlich am Ende des ersten Films als er - Überraschung - seinen Spruch brachte, abgeschlossen. Was eine völlig haltlose und unsinnige Annahme ist. Warum sollte "Casino Royale" - bekanntlich auch in Buch-Form eh sowas wie die Ur-Bondgeschichte - eine Vorgeschichte sein, "Ein Quantum Trost" aber nicht mehr, zumal er diesen Film als erster Bond-Film sogar fortsetzt - könnte das "Zufall" sein?!, nein könnte es nicht - und Charaktere wie Mathis weiterführt...?! Ich verwehre mich im übrigen generell gegen die Behauptung, dass die letzten drei Filme mit Brosnan mehr Bond-Elemente an sich hatten als dieser jetzt. Im Gegensatz dazu war Brosnan aber wirklich kein junger "Vorgeschichten"-Bond. Für die nächste Runde sollte man einen guten Erzähler finden, der aber auch gute Action machen kann, um Bond nach vollzogenem Racheakt wieder etwas mehr auf die Bahn zu lenken. Mein Favorit dahingehend wäre McG, zumindest was die Bekannteren angeht...aber auch Pierre Morel sollte früher oder später mal seine Chance bekommen...eine interessante britische Wahl wäre m.E. Mike Newell.
Dann wird der 3. Bond-Film mit Craig bestimmt auch noch zur Vorgeschichte zählen!? Glaubt Ihr das wenn die Filmemacher mit der Bond-Vorgeschichte fertig sind, die dann Anfangen wieder alle bisherigen Bond-Filme neu zu verfilmen, angefangen mit James Bond jagt Dr. No?
Mücke
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09.11.2008 13:05
#358 RE: James Bond 007 - Ein Quantum Trost (2008)
Zitat von Franky-ElDann wird der 3. Bond-Film mit Craig bestimmt auch noch zur Vorgeschichte zählen!? Glaubt Ihr das wenn die Filmemacher mit der Bond-Vorgeschichte fertig sind, die dann Anfangen wieder alle bisherigen Bond-Filme neu zu verfilmen, angefangen mit James Bond jagt Dr. No?
quatsch! wären die filme hundert jahre her und das franchise würde noch existieren, wäre das vll vorstellbar, aber so schnell sicher nicht. dazu sind die viel zu präsent, bei fans, auf dvds, im tv etc.
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Ich habe mich nur so ausgedrückt, weil es in den Artikel über Barbara Broccoli auch so stand, den ich gelesen hatte!
