Ja. Was da gerade vor sich geht, ist einer der größten Fehlschritte, der sich in der deutschen Synchronisationslandschaft erlaubt wurde (Sorry, aber das ist meine Meinung!) Gerade nach einer so langen Auszeit der Serie ist es wichtig, die alten Stimmen zu hören, damit sich das alte Feeling wieder einstellt.Fox Mulder war immer nur Benjamin Völz und wird immer nur Benjamin Völz sein. Egal wer uns hier nun vorgesetzt wird, egal wie gut er den Job macht: Er wird versagen!
Vielleicht sollte Fox den Film jetzt einfach in Englisch mit dt. Untertiteln ins Kino bringen. Da brauchen die noch weniger Geld auszugeben und man erspart uns eine neue Stimme auf Mulder.
Große Sauerei, dass Fox den Geldbeutel für die Synchro enger schnallt. Ist ja heute leider oft so, dass gerade an der Synchro gespart wird. Die sollten ruhig mal schön auf die Schnauze fallen, damit mal begriffen wird, dass vielen Leuten eine gute Snychro doch wichtig ist.
Zitat von smeagolFür mich ein ganz klarer Fall: Kein Kino, keine Leih-DVD, keine Kauf-DVD. Akte X endet für mich somit weiterhin nach TV-Staffel 9.
Sehe ich auch so. Im Ein Colt für alle Fälle-Thread hatte ich noch meine Hoffnung geäußert, dass Fox in Sachen Synchronisation mal langsam von der "Hauptsache billig"-Schiene abkehrt, aber zumindest die für Filmbearbeitung zuständige Fox-Abteilung sieht das wohl anders (siehe auch Stirb langsam 4.0). Schade, aber dann können sich eben andere Filmverantwortliche über mein Eintrittsgeld fürs Kino bzw. den DVD-Kauf freuen.
Zitat von LaureusHab gerade mal ins XFiles-Mania.de Forum geschaut und da hat man jetzt endgültige Gewissheit bekommen, dass es nicht Benjamin Völz geworden ist:
In Antwort auf:"Die Absage der 20th C.Fox ist verbindlich. Die Mittel sind da, doch man ist nicht gewillt diese an Synchronsprecher zu zahlen. Alles wird teurer - nur deutsche Synchronisationen werden immer preiswerter."...
Also war mal das liebe Geld Schuld.... jetzt heißt es abwarten wer der "neue" Mulder wird und wie die Medien darauf reagieren (aber da wird wohl nichts kommen oder?)
Hier gibt es den gesamten Newsbeitrag mit Aussagen von Völz:
In Antwort auf:"Eine Prominenten-Synchrongage ist 20 mal höher als die Gage eines hauptberuflichen Synchronsprechers. Wenn ein solcher das 5 fache der gewohnten Gage verlangt, hat er die 'Bodenhaftung verloren' und 'wird unverschämt'."
Zitat von xfiles-mania.de"Der Versuch eine angemessene Vergütung der deutschen Synchronbranche zu erstreiten ist erneut fehlgeschlagen. Die Absage der 20th Century Fox ist verbindlich und ich habe die Botschaft verstanden. Die Mittel sind da, doch man ist nicht gewillt diese an Synchronsprecher zu zahlen. Alles wird teurer - nur deutsche Synchronisationen werden immer preiswerter," teilte uns Herr Völz leider leider mit.
"Eine Prominenten-Synchrongage ist 20 mal höher als die Gage eines hauptberuflichen Synchronsprechers. Wenn ein solcher das 5 fache der gewohnten Gage verlangt, hat er die \'Bodenhaftung verloren\' und \'wird unverschämt\'. Die Synchronfirmen stehen dermaßen mit dem Rücken an der Wand, das Ihnen jeglicher Verhandlungsspielraum fehlt," sagte Benjamin Völz weiter.
"Die Synchronfirmen haben sich im Laufe der Zeit einem Produktionsbudget angepasst und untergeordnet, das keinerlei Änderung zulässt. Das ist eigentlich nicht das Problem der Synchronsprecher - wir sind Freiberufler, und werden nur projektweise engagiert. Aber natürlich sind auch wir davon betroffen. Nein, die aufmerksame Gemeinde ist davon betroffen. So sie dann "Ihren Mulder" hören wollte. Und auch ohne meinen Beitrag wird der Film sein Publikum finden, keine Frage - aber vielleicht - irritieren. Es geht um Wertigkeit - und ein Synchronsprecher in Deutschland hat seinen Platz zu kennen. Bedauerlich das die Synchronfirmen den Verleihern gegenüber so nachgiebig sind .. Ich kann und werde es nicht sein. Noch einmal .. danke für das Interesse.
Auf Wiederhören bei \'Californication\'
Benjamin Völz."
Somit scheint Völz das 5-fache der sonstige Gage verlange zu haben. Ich vermute, man hätte sich beim 2- bis 3-fachen treffen können, aber Fox scheint evtl. Verhandlungen gleich einen Riegel vorgeschoben zu haben. Schade!
Es ist einfach nur ganz großer Mist was da passiert ist und momentan habe ich eine riesen Wut auf Fox sowie auch auf den Herrn Völz.
Ich meine hat Herr Völz wirklich so wenig zu tun? Er hat wie ich finde doch recht viele Einsätze, sodass er hier ja nun nicht so unbedingt auf das große Geld hätte pochen müssen. Neun erfolgreiche Jahre und ein Kinofilm und die ganzen Fans, sollten schon Grund genug sein, da etwas nachzugeben. Aber naja....
Ich weiß nun auch nicht, ob ich mir den Film überhaupt ansehen werde, denn irgendwie ist der Reiz für mich verflogen. Es kann ein noch so guter Nachfolger gefunden werden, aber akzeptieren werde ich ihn nicht!
Oh weh, wenn bei dieser Synchronisation schon so ein Aufstand gemacht wird, was passiert dann beim angekündigten "MillenniM"-Film? Bei diesem wäre Lance Henriksen ohne Michael Telloke einfach undenkbar.
Zitat von dlhOh weh, wenn bei dieser Synchronisation schon so ein Aufstand gemacht wird, was passiert dann beim angekündigten "MillenniM"-Film? Bei diesem wäre Lance Henriksen ohne Michael Telloke einfach undenkbar.
So sehr ich MillenniuM liebe, der Film ist noch nicht mal in trockenen Tüchern. Wenn XF2 floppt, wird es sich für das Projekt höchstwahrscheinlich auch erledigt haben. FOX wird Carter nicht nochmal 30 Mio geben, um sie in den Sand zu setzen.
In Antwort auf:Von welchen Beträgen reden wir hier denn? Was wäre denn der normale Takesatz und wie hoch die Anfahrtspausale?
Genau die gleiche Frage wollte ich auch schon stellen. Es würde mich auch interessieren, wieviel Fox ein Hauptsprecher wert ist für einen Film, der einen Vorgängerfilm plus eine TV-Serie mit 9 Staffeln hat. Mal von dem Kultfaktor um die Serie und ihren beliebten Charakteren abgesehen.
War für die "Brückner-Preisklasse" nicht mal von 150,- EUR Anfahrtspauschale die Rede? Nehmen wir mal das Doppelte dafür und 5 Studiotage so wären wir bei 1500,- EUR Pauschalkosten. Dann eine Takegage von, tja, - normalerweise wieviel?? Das wäre wohl der springende Punkt.
Mir sagte man mal etwas von 3,50 EUR pro Take in Berlin. Mal 5 wären das also 17,50 EUR pro Take. Angenommen wir hätten 80 Takes pro Tag, dann wären es 7000 EUR für 80 Takes pro Tag und 5 Tage Aufnahmezeit.
Ergo: 8500,- EUR für 50% des Hauptcast. Klingt erstmal viel - aber sorry: Für die Hauptrolle in einem Kinofilm von solcher Größenordnung? Ja, ist eine stolze Summe - aber die Realität dürfte wohl eher darunter liegen. Und wie schon gesagt - für einen HAUPTCAST in einem Kinofilm und für eine solch bekannte und beliebte Rolle?
Ich denke mal, realistisch streitet man eher um die 6.000 EUR. Hat schonmal jemand die Tagessätze für einen SAP-Berater gesehen?
Ich bin kein Branchenkenner - das Beispiel hier basiert nur auf Informationen, die ich mal wahrscheinlich hier gelesen habe oder sonstwie aus zweiter oder dritter Hand habe. Ich wollte nur mal verdeutlichen oder versuchen zu verdeutlichen, um welche Beträge es wohl gehen könnte.