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Dieses Thema hat 150 Antworten
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 Allgemeines
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iron


Beiträge: 5.242

16.02.2014 21:59
#91 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #89
Ich weiß nicht, ob das Beispiel "Columbo: Mord a la carte" schon genannt wurde ...
Andreas von der Meden synchronisierte Antony Alda und hatte in dieser Funktion ausschließlich italienisch zu sprechen!



Wenn dem wirklich so war (ich erinnere mich nicht mehr), dann hätte man Alda ja ebenso gut im O-Ton belassen können...

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

16.02.2014 22:02
#92 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Das wäre schnitttechnisch nicht gegangen, zu häufig hätten sich Original und Synchronton überlappt - hätte man dagegen nur einige Sätze nachsynchronisiert, wäre man von den ständigen Stimmwechseln völlig gaga geworden.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.884

30.03.2014 18:31
#93 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Anders als Helmut Schellhardt vor und Uli Krohm nach ihm synchronisierte Klaus Höhne David Suchet als Hercule Poirot mit Akzent. Neben immer wieder eingestreuten französischen Ausdrücken und Floskeln hatte er in der Folge "Die Wespe" (der Verfilmung von "Tod in den Wolken") eine Szene, in der er (bei einem Verhör in Paris) einen Dialog auf Französisch hatte.

berti


Beiträge: 17.884

03.07.2014 13:11
#94 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #74
Zitat von Lammers im Beitrag #43
Randolf Kronberg sprach aufgrund der Tatsache, dass er einen Teil seiner Schauspielausbildung im Actors Studio in New York genoss, sehr gut englisch, was man in einer Kurzdokumentation mit dem Titel The voice of Clint Eastwood in Germany (1985), in der es um Synchronisation in Deutschland geht, gut hören kann.

Oder auch in der Anfangsszene von "Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh", in er als FBI-Mann Englisch (mit amerikanischem Akzent) spricht.

Am Anfang der "Filzlaus" hatte er (als amerikanischer Anhalter in Frankreich) auch einige englische Sätze.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

16.07.2014 22:30
#95 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Herbert Stass spricht in "Blondinen bevorzugt" als Ankläger ausschließlich französisch, für meine Ohren sehr überzeugend und da er überhaupt nicht zu dem mindestens 15 Jahre älteren Schauspieler passt, kann man davon ausgehen, dass er gezielt wegen seiner Französisch-Kenntnisse besetzt wurde.

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

16.07.2014 22:35
#96 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #71
Bei ihrem ersten Auftritt in "The Avengers" spricht Scarlett Johansson zunächst Russisch, was in der Synchro von Luise Helm übernommen wurde. Ob sie die Sprache in der Schule gelernt hat? Ich weiß, Framdsprachenunterricht hatte sie aufgrund ihres Jahrgangs erst nach 1990. Aber kann es sein, dass manche Berliner Schulen Russisch (natürlich nicht mehr als erste Fremdsprache) auch nach der Wende im Lehrplan beibehielten?

Wenn sie kein Russisch hatte - ihr Vater Gunnar hatte es unter Garantie und könnte sie mit seinen Kenntnissen unterstützt haben.

Gruß
Stefan

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

25.08.2014 12:49
#97 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Mir fällt kein anderer Thread ein für diesen Beitrag.

Letztendlich dürfte die Oberverantwortung stets beim Synchronregisseur liegen, aber es ist interessant, daß es manchesmal bei Sherlock Holmes um den Hund von B-a-skerville geht und manchesmal um jenen von B-e-skerville. Allerdings fiele mir gerade kein Beispiel ein für eine Verfilmung, in der abwechselnd beides vorkommt.

Etwas vom Thema Synchron abweichend, aber ein interessantes Beispiel:

es gab Ende der 60er die immens erfolgreichen Gaylord-Filme nach Eric Malpass. Die Vorlagen spielen ja in England, aber man verlegte sie nach Deutschland. Allerdings behielt man die englischen Namen bei und fügte deutsche Anreden hinzu. Das hört sich dann so an wie frühe Synchronbücher.

Witzig ist beim ersten Film, "Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung", daß jeder die englischen Namen nach Lust und Laune ausspricht. Der Vater heißt Jocelyn. Werner Hinz spricht korrekt "Tschosslin", während andere ihn "Josslin" nennen oder Gerlinde Locker "Joselin". Auch der Familienname "Pentecost" wird mal richtig, mal wortwörtlich ausgesprochen. Ebenso andere Namen: aus "David Snow" wird kein "Devid Snou", sondern ein D-A-vid Snooo" oder aus Fräulein Marstron (sollte in etwa Marstren heissen) "Mars-Trohn".

Im zweiten Film, "Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft" (mit Werner Bruhns und Luitgard Im statt Peter Arens und Gerlinde Locker als Eltern) hatte Regisseur Liebeneiner oder die Schauspieler mehr Einsatz: hier werden alle englisch klingenden Namen von allen korrekt ausgesprochen, auch von den Kindern.

iron


Beiträge: 5.242

26.08.2014 08:31
#98 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Besonders merkwürdig und zum Teil unfreiwillig komisch finde ich es, wenn beide Elternteile die Namen ihrer Kinder in auffälligen Details in der deutschen Fassung unterschiedlich aussprechen (mit englischem "r" und ohne etc.). Die Eltern müssten doch am Besten wissen, wie man sie korrekt ausspricht!

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.599

26.08.2014 11:46
#99 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

So wie z.B. auch im echten Leben bei "SCHACKELINE, KOMM WECH VON DIE REGALE, DU ARSCH!" ;-)

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

26.08.2014 14:51
#100 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Da ist und bleibt der von mir bereits gelistete Film "Geschichten aus der Gruft" ein Favorit:

Ingrid Metz-Neun (wirklich) in der Neufassung spricht für Joan Collins den Namen "Carol" absolut korrekt aus.

Bei Dinah Berger in der alten Kinofassung ist das etwas eigentümlich, weil sie ihre Tochter dauernd "Kerl" ruft. Kein Wunder, daß die sich nicht zeigt - ich würde mich auch nicht angesprochen fühlen.

Und jetzt sitz ich auf der Leitung, in welchem französischen Film, den ich unlängst sah, die Synchronsprecher innerhalb einer Sequenz drei verschiedene Arten hatten, einen Namen auszusprechen...der Kalk rieselt gewaltig bei mir.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

24.05.2015 11:21
#101 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Bei "Wells Fargo" zeigt Christian Rode, dass er auf Wikipedia zurecht als polyglott bezeichnet wird: Er parliert par italiano mit der dazu notwendigen Geschwindigkeit.

Gruß
Stefan

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

07.06.2015 16:10
#102 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Einen besseren Thread als diesen hier finde ich nicht:

ist schon mal aufgefallen, dass in vielen frühen Nachkriegssynchronisationen der englische Vorname "John" ganz anders ausgesprochen wird als man es später und heute tat? Ausgesprochen wird der Name korrekterweise kurz als "Tschonn". In vielen älteren Synchros hört man ihn aber viel häufiger als "Tschoooon" ausgesprochen. Das fiel gestern beim neuerlichen Ansehen von "Robin Hood und seine tollkühnen Gesellen" wieder auf. Das kommt so in der Kinosynchronisation vor. Siegfried Schürenberg spricht den Namen hier, wie auch in anderen Synchronisationen, sogar so wie "Tschoooun" aus, was sich beinahe wie die Aussprache des Mädchennamens "Joan" anhört. In der Neusynchro des besagten Filmes sprechen alle ganz normal von "Tschonn". John war auch im deutschen Sprachraum früher ein nicht seltener Name, jedoch wurde das "J" tatsächlich als solches ausgesprochen und die deutsche Sprechweise war eindeutig ein langgezogenes "Jooooohn" und nicht "Jonnn" - vielleicht liegt diese seltsame Aussprache daran.

Begas


Beiträge: 2.654

07.06.2015 16:42
#103 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Das wird ein ähnliches Phänomen sein, wie bei anderen Namen. Mir ist dies bisher u. a. auch bei der Aussprache von "Phoebe" aufgefallen. Der aus dem Griechishen stammende Vorname ist fast ausschließlich im englischsprachigen Raum zu finden, wo man ihn "Fibie" ausspricht. Im Deutschen kursiert jedoch die Aussprache "Föbe", die ihrerseits nichts mit der Herkunft des Namens zu tun hat (beispielhaft zu hören in "Alles über Eva").

Norbert


Beiträge: 1.631

08.06.2015 11:49
#104 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #97
Letztendlich dürfte die Oberverantwortung stets beim Synchronregisseur liegen, aber es ist interessant, daß es manchesmal bei Sherlock Holmes um den Hund von B-a-skerville geht und manchesmal um jenen von B-e-skerville. Allerdings fiele mir gerade kein Beispiel ein für eine Verfilmung, in der abwechselnd beides vorkommt.
Baskerville ist britisches Englisch, Bäskerville hingegen amerikanisches. Der entsprechende Rathbone-Film enthält je nach Synchronisation die unterschiedlichen Aussprachen. In der (unvollständigen) DEFA-Fassung wird der Name korrekt britisch ausgesprochen, in der ZDF-Fassung falsch amerikanisch.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2015 12:19
#105 RE: Fremdsprachenkenntnisse bei Synchronsprechern Zitat · antworten

@ Begas:

Das mit der guten "Phoebe" ist ein interessantes Thema. Vor ein paar Jahren hab ich ein Theaterstück gesehen, in dem eine der Figuren so hieß. Sie wurde dauernd als "Foubie" ausgesprochen, aber eine ältere Schauspielerin sagte den Satz: "Morgen kommt meine Fobie wieder zu mir!" Die sprach das wirklich so aus, als käme ihre Phobie.

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