Zitat von Lord Peter im Beitrag #90Roger Moore, den Clausnitzer selbst bekanntlich nicht sonderlich leiden kann
Durchgehend? Bei Bräutigam wird eine Äußerung Clausnitzers von 1970 zitiert, aber bei einem hier verlinkten Auftritt im Februar 2007 (die Begegnung mit Moore bei Gottschalk 1992 habe ich noch nicht gesehen) machte er auf mich nicht diesen Endruck.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #90Beim graumelierten Grant bin ich voreingenommen, da brauch ich einfach meinen Ackermann (weshalb Ode natürlich... - kein Kommentar).
Für dich kommt hier also (wie für smeagol) nur er in Frage? Ich persönlich fand Pasetti in "Indiskret" und Lukschy in "Die große Liebe meines Lebens" unpassend und hätte mir in beiden Fällen Ackermann gewünscht. Aber Klinger war in "Stolz und Leidenschaft" gar nicht schlecht. Siegfried Schürenberg dagegen war in Grants Schwanengesang gewöhnungsbedürftig; gerade das Väterliche dieser Rolle hätte Ackermann sicher auch hinbekommen.
Zitat von Lord Peterder in "Tote tragen keine Karos" ja wieder glücklicherweise von seinem kongenialen Soundalike-Sprecher Erich Räuker ersetzt wurde
Naja, aber von dem Film gibt es ja nur diese eine Fassung. Bei den "Öffis" lief er ja nur untertitelt, wobei es schade ist, dass er nicht in seinerzeit synchronisiert wurde; dann wäre nämlich GGH super gewesen. In punkto Ode (mit dem ich mich als Sprecher ohnehin schwer tue) muss ich sagen: Der Film hätte unbedingt eine Neusynchro gebraucht; notfalls mit GGH und Uta Hallant in den 70ern.
Wieso hat dir denn Lukschy zu farblos agiert ? Ich fand ihn, abgesehen davon, dass ich mich über die Verfälschungen geärgert habe, gut, weil er auf Cary Grant gut funktionierte und das Unsympathische der Rolle gut rüberbrachte, auch wenn er jetzt nicht super-emotional war.
Zitat von Lord PeterKuriosum am Rande: erst durch Roger Moore, den Clausnitzer selbst bekanntlich nicht sonderlich leiden kann, konnte ich ihn auch auf anderen Schauspielern als Max Wright akzeptieren.
Durch Harald Leipnitz in "Sein Mädchen für besondere Fälle" kam ich auf den Gedanken, dass Clausnitzer auf Grant auch gut funktionieren könnte, was sich dann ja auch bestätigte. Was die Synchro angeht, ist es aber leider so, dass m.E. keine von den Fassungen richtig funktioniert. Bei der ersten Fassung, hat man ein tolles Sprecherensemble (Lukschy, Schürenberg, Hessling u.a.) aber leider eine verfälschte Story. Bei der zweiten Fassung hat man zwar die korrekt erzählte Geschichte (inkl. der Originalmusik) aber leider "Verluste" bei den Sprechern. Insbesondere Marianne Wischmann für Ingrid Bergman ist leider eine Fehlbesetzung. Somit bleibt für manche leider nur die Originalfassung.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #90Beim graumelierten Grant bin ich voreingenommen, da brauch ich einfach meinen Ackermann (weshalb Ode natürlich... - kein Kommentar).
Für dich kommt hier also (wie für smeagol) nur er in Frage? Ich persönlich fand Pasetti in "Indiskret" und Lukschy in "Die große Liebe meines Lebens" unpassend und hätte mir in beiden Fällen Ackermann gewünscht. Aber Klinger war in "Stolz und Leidenschaft" gar nicht schlecht. Siegfried Schürenberg dagegen war in Grants Schwanengesang gewöhnungsbedürftig; gerade das Väterliche dieser Rolle hätte Ackermann sicher auch hinbekommen.
Klinger (und vermutlich 60-70% aller männlichen Sprecher dieser Altersklasse) hätte hier definitiv besser funktioniert als Ode, aber Ackermann wäre auch für mich das Optimum gewesen. Wenn Grant bspw. nach dem mißglückten Mordanschlag ins Hotelzimmer kommt und Eva-Marie Saint ihn nach dem Treffen fragt, wirkt sein "Stell' Dir vor, er ist nicht gekommen." einfach nur blutleer. Was hätte Ackermann (und meinetwegen auch Klinger) aus dieser Szene (bzw. dem ganzen Film) machen können.
Dabei habe ich an sich nichts gegen Ode, in "Der Fremde im Zug" finde ich ihn hervorragend. Doch auch diese Synchro ist (aufgrund der Kürzungen) nicht optimal.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #94Wenn Grant bspw. nach dem mißglückten Mordanschlag ins Hotelzimmer kommt und Eva-Marie Saint ihn nach dem Treffen fragt, wirkt sein "Stell' Dir vor, er ist nicht gekommen." einfach nur blutleer. Was hätte Ackermann (und meinetwegen auch Klinger) aus dieser Szene (bzw. dem ganzen Film) machen können.
Amen! Mit Ackermann wäre es einfach genial geworden - mit Klinger gut und mit einigen anderen erträglich. So nur
Kürzlich habe ich nach einiger Zeit wieder "Nur meiner Frau zuliebe" und zusätzlich noch erstmals "So einfach ist die Liebe nicht" (nicht so schlimm, wie der Titel fürchten lässt!) gesehen. Paul Klinger gefällt mir noch etwas mehr, so dass ich es noch stärker bedauere, dass man ihn zu dieser Zeit nicht auch in "Die Nacht vor der Hochzeit" besetzt hat, wo Curt Ackermann etwas zu hart für den jüngeren Grant klang und dessen Quirligkeit bremste. Klinger dagegen traf die quirlige und lebhaftere Seite ziemlich gut, ebenso wie einige Jahre später in "Liebling, ich werde jünger". Dadurch bin ich wieder ins Grübeln gekommen, ob er bei der Erstsynchro von "Arsen und Spitzenhäubchen" die extreme Überdrehtheit und Hektik nicht auch noch hinbekommen hätte.
Habe gerade die ZDF-Synchro von Beruechtigt auf DVD ueberspielt und fand Clausnitzer und Wischmann nicht uebel. Ist die Laenge von 137 Minuten die volle Laenge?
Nein, bei 106 habe ich mich wiederum verschrieben - ich meinte natürlich 96 min (oder 97 min - je nachdem, ob man eine angebrochene dazu zählt oder nicht).
Vater werden ist nicht schwer - wie weiter vorne vermutet dürfte Paul Klinger stimmen. In der zeitgenössischen Filmkritik der Zürcher wurde seine Präzisionsarbeit gelobt.