Wie befürchtet, bleibt Bully einfach Bully - und ist deshalb eine völlige Fehlbesetzung. Schlimm. Ganz schlimm. Furchtbar. Geht gar nicht. Hätte man ihn doch einfach auf ein anderes "Spielzeug" besetzt. Keiner hätte sich aufgeregt und für die nötige Werbung wäre das ausreichend gewesen.
Danke Bully. Du hast mir mit diesem Ausschnitt bewiesen das deine Stimme wunderbar zu Woody passt. Mir gefällt es gut. Sogar sehr gut. Tramitz macht auch seine Sache hervorragend, auch wenn er ein bisschen zu alt für die Rolle ist. Aber drauf geschissen, die Jungs machen ihre Sache super.
Zitat von EkkehardtAlso ich muß sagen, da gibt es meiner bescheidenen Meinung nach, nichts zu meckern.
Also wenn ich mir den Ausschnitt anschaue, muss ich dir Recht geben. Für mich gibt es hier (abgesehen von Kontinuitätsbruch zu den Vorgängern) auch nichts zu meckern.
Sorry, aber Bully spricht in dem Ausschnitt gerade mal einen einzigen Satz zuzüglich der mehrfachen Wiederholung des Wortes "Nein!". Der Satz gibt ihm die Gelegenheit überdimensional zu emotionalisieren, das mehrfache "Nein!" ist ein typischer Cartoon-Manierismus. Mit anderen Worten: Der Ausschnitt ist in etwa so aussagekräftig, als würde man die Leistung eines Sprechers anhand von "NEEEEEIN! Ich liiiiiebe diiiich und würde für dich sterben..." bewerten...
Anhand dessen mit einer unterschwelligen Endgültigkeit darüber zu befinden, wie gut Bully hier angeblich passt oder nicht passt, ist vermessen. Weit sogar. Das gilt für beide Seiten.
Fakt ist, dass das soweit erstmal hysterisch - der gewählten Passage geschuldet - und wesentlich kleinkindhafter - dem Eindruck, den Bully in diesem noch viel zu kurzen Ausschnitt vermittelt, geschuldet - wirkt, als mit Augustinski und man hört Bully wesentlich deutlicher raus, als z.B. Ulmen in "Marmaduke", was nicht unbedingt für das schauspielerische Vermögen spricht, wobei es auch nicht generell schlecht ist, wenn man Sprecher wiedererkennt. Den Rest muss man einfach abwarten. Der wesentlichste Punkt war mir ohnehin die Tatsache, DASS sich Bully hier dazwischen drängeln musste, samt seinem "bullyparade"-Clan. Ich bezweifle auch stark, dass es ihm hier erstmalig gelingen wird, nicht über das Ziel hinaus zu chargieren, aber der Knackpunkt bei meiner Kritik war das nicht. Bully hätte hier auch nicht hingehört, wenn er ein perfekter Synchronsprecher wäre. Da Augustinski dass quasi genauso ist und einfach eher da war und Augustinski an sich eben noch ein Sonderfall ist, da der von der Branche ohnehin schon gescholten wird. Eine Praxis, der Bully jetzt noch Wasser auf die Mühlen gibt, allein WEIL er hier spricht und nicht wegen dem WIE. Soll heißen: Sollte Bully hier einen guten Job machen, wäre es total ekelhaft, wenn man allein deswegen alles vergessen würde, was hier an Vorspiel zubuche steht. Es ist einfach kein Alibi, wenn ich einen Job genauso gut wie jemand mache, der für mich (wissentlich) beseitigt wurde. Tut mir leid. Und dass Augustinski nicht mehr ging und ersetzt werden MUSSTE, halte ich für nicht erwiesen.
Sonnenschein fetzt. Für Ken wäre eine junge Stimme adäquater und würde wesentlich selbtironischer wirken. Mit Tramitz erinnert das Ganze eher an eine Folge "Reich & schön".
Zitat Der wesentlichste Punkt war mir ohnehin die Tatsache, DASS sich Bully hier dazwischen drängeln musste
Woher willst du das wissen? Ist er selbst von sich aus zu den Produzenten gestiefelt und hat gesagt, sie sollen Augustinski rausschmeißen? Ich glaube kaum...
Zitat Es ist einfach kein Alibi, wenn ich einen Job genauso gut wie jemand mache, der für mich (wissentlich) beseitigt wurde.
Auch hier interessiert mich die Quelle deines (angeblichen?) Wissens. Wobei ich nicht finde, das es etwas mit einem "Alibi" zu tun hat.
Edit: Also Tramitz auf Ken finde ich gar nicht sooo schlecht. Sicherlich ein wenig "alt", aber irgendwie musste ich an "Colt" denken...die haben schon ähnliche Gesichtszüge
Zitat von MückeUnd dass Augustinski nicht mehr ging und ersetzt werden MUSSTE, halte ich für nicht erwiesen.
Ich weiß nicht, ob du DIESES Interview mit Peer Augustinski gesehen hast... und das klingt für mich nicht danach, dass er nicht hätte genommen werden KÖNNEN, man WOLLTE nur einfach nicht.
Und Tramitz hört man sein Alter inzwischen leider an, weshalb ich ihn auf Ken auch als nicht wirklich passend besetzt finde.
Zitat von MückeUnd dass Augustinski nicht mehr ging und ersetzt werden MUSSTE, halte ich für nicht erwiesen.
Ich weiß nicht, ob du DIESES Interview mit Peer Augustinski gesehen hast... und das klingt für mich nicht danach, dass er nicht hätte genommen werden KÖNNEN, man WOLLTE nur einfach nicht.
Eben.
Zitat von Synchronkritiker
Zitat Der wesentlichste Punkt war mir ohnehin die Tatsache, DASS sich Bully hier dazwischen drängeln musste
Woher willst du das wissen? Ist er selbst von sich aus zu den Produzenten gestiefelt und hat gesagt, sie sollen Augustinski rausschmeißen? Ich glaube kaum...
Zitat Es ist einfach kein Alibi, wenn ich einen Job genauso gut wie jemand mache, der für mich (wissentlich) beseitigt wurde.
Auch hier interessiert mich die Quelle deines (angeblichen?) Wissens. Wobei ich nicht finde, das es etwas mit einem "Alibi" zu tun hat.
Tut mir leid, aber kein Mensch kann mir erzählen, dass ein Medien-Profi wie Bully nicht wusste, dass da vorher andere Sprecher am Werke waren. Nein, sogar, dass es Augustinski gewesen ist, sollte jemandem wie Bully bewusst gewesen sein - zu erkennen, dass einem Teil 3 zwei Teile vorausgegangen sind, die man selbst nicht eingesprochen hat, dafür muss man kein Medienprofi sein..., zum Profi wird er erst dadurch, dass er sich in der Schauspieler-Branche auch etwas auskennt - und ansonsten sollte er sich zumindest dafür interessiert/darüber informiert haben, nicht zuletzt auch mit Blick auf die Rolle, die da auf ihn zukam. Sollte Bully das alles tatsächlich nicht gewusst haben, wäre das absolut erbärmlich und unprofessionell und insofern noch erheblich schlimmer. Ich bin hier vom für Bully vorteilhafteren Fall ausgegangen.
Es geht auch nicht darum, ob Bully für diese Rolle hausieren gegangen ist. Man kann nicht einfach alles einsprechen, was einem angeboten wird, ohne wenigstens mal kurz nach links und rechts zu gucken. Vor allem, wenn man ohnehin schon ein Promi ist, sollte man sich das tunlichst verkneifen. Bei "normalen" Sprechern mag es, wie gesagt, sein, dass die sich das Ablehnen nicht immer leisten können. Gilt hier aber nicht. Und sollte Bully seine Millionen verzockt haben und es deswegen nun nötig haben: Sein Problem.
Es wäre ANGEMESSEN gewesen, zu sagen: "Leude, Danke für das Angebot. Ehrt mich, aber lasst das mal wieder den Augustinski machen." Fertig. Hat Bully nicht gemacht. Nehm ich ihm übel.
Dass Bully sich bereit erklärt hat, ist mit dem Rausschmiss Augustinskis gleichbedeutend. Man kann nicht sagen: Na, er wollte das ja nicht. Denn dann hätte er die Rolle nicht annehmen dürfen. Ich kann ja nicht gleichzeitig einen Posten haben wollen, aber auch "nicht wollen", dass ein anderer dafür gehen muss. Eins bedingt das andere.
Er hat die Rolle weder finanziell noch aus sonst irgendwelchen Gründen nötig - da kann ich mir nur wiederholen - und gegenüber einem altehrwürdigen Kollegen wie Augustinski ist das sogar schon quasi das Gleiche, als wenn ich im Bus nicht aufstehe, wenn ein Rentner einsteigt, was Bully hier macht (mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es hier sogar noch so ist, dass der Rentner für den Jüngeren aufstehen musste). Bullys Verhalten ist infolge der benannten Punkte entweder unhöflich, sachlich inkompetent oder beides gleichzeitig. Meine Meinung.
Zitat von MückeTut mir leid, aber kein Mensch kann mir erzählen, dass ein Medien-Profi wie Bully nicht wusste, dass da vorher andere Sprecher am Werke waren und auch, dass es Augustinski gewesen ist, sollte jemandem wie Bully bewusst gewesen sein und ansonsten sollte er sich dafür interessiert haben, nicht zuletzt auch mit Blick auf die Rolle, die da auf ihn zukam. Sollte Bully das alles tatsächlich nicht gewusst haben, wäre das absolut erbärmlich und unprofessionell und insofern noch erheblich schlimmer.
Oder es war ihm egal. Aber aufjedenfall erbärmlich, das stimmt.
Zitat Tut mir leid, aber kein Mensch kann mir erzählen, dass ein Medien-Profi wie Bully nicht wusste, dass da vorher andere Sprecher am Werke waren und auch, dass es Augustinski gewesen ist, sollte jemandem wie Bully bewusst gewesen sein und ansonsten sollte er sich dafür interessiert haben, nicht zuletzt auch mit Blick auf die Rolle, die da auf ihn zukam.
Mit Sicherheit hat er gewußt, wer seinerzeit Woody sprach, da stimme ich dir zu.
Zitat Man kann nicht einfach alles einsprechen, was einem angeboten wird, ohne wenigstens mal kurz nach links und rechts zu gucken.
Hmm. Das ist eine Sache, über die ich mich jetzt (aus quasi-beruflicher Sicht) vortrefflich streiten könnte...wobei das, mMn, nicht viel mit nach links und rechts gucken zu tun hat. Bully interpretiert einen ihm vorgegeben Charakter. Wenn er sich zu sehr "umgesehen" hätte, hätte er vllt. am Ende noch versucht, Peer zu imitieren - und das wäre richtig in die Hose gegangen.
Zitat Es wäre ANGEMESSEN gewesen, zu sagen: "Leude, Danke für das Angebot. Ehrt mich, aber lasst das mal wieder den Augustinski machen." Fertig. Hat Bully nicht gemacht. Nehm ich ihm übel.
Ach komm... Zeig mir EINEN Sprecher (oder meinethalben auch "Gelegenheits"-/oder "Hinterhof"-Sprecher), der DAS machen würde... ICH würde es (auch) nicht tun (auch wenn es bei mir sicherlich eine finanzielle Entscheidung wäre). Und eben DA kommt es ja auf den Verleiher/die Redaktion/das Studio an, eine gute/bessere Besetzung zu finden. Das ist der wahre Knackpunkt.
Zitat Dass Bully sich bereit erklärt hat, ist mit dem Rausschmiss Augustinskis gleichbedeutend.
Das wäre, wenn ich deine Meinung mal aufgreife, bei jedem anderen Sprecher, der die Rolle übernommen hätte, aber genauso gewesen.
Zitat Er hat die Rolle weder finanziell noch aus sonst irgendwelchen Gründen nötig - da kann ich mir nur wiederholen - und gegenüber einem altehrwürdigen Kollegen wie Augustinski ist das sogar schon quasi das Gleiche, als wenn ich im Bus nicht aufstehe, wenn ein Rentner einsteigt, was Bully hier macht (mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es hier sogar noch so ist, dass der Rentner für den Jüngeren aufstehen musste).
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich Du hast es oben sxchon selbst geschrieben - man wollte Peer eben nicht mehr. Dann muß also Ersatz her. Dann nützt es nichts, wenn man sich "umschaut" - da der eine nicht mehr soll, bringt es nichts, ihm dann noch einen Platz freizuräumen, sozusagen.
Zitat Bullys Verhalten ist infolge der benannten Punkte unhöflich, sachlich inkompetent oder beides gleichzeitig.
Das Bully vorzuwerfen finde ich nun nicht in Ordnung. Er hat nur vorhandene Felder besetzt. Wenn, dann sollte man sich beim Verleih/Studio/wem auch immer beschweren.
Zitat Meine Meinung.
Dito
BTW: Meine Punkte ergeben sich aus dem Sachverhalt selbst und haben nichts damit zu tun, wie ich die Arbeiten von Bully & Co. persönlich finde!
Zitat von SynchronkritikerDas wäre, wenn ich deine Meinung mal aufgreife, bei jedem anderen Sprecher, der die Rolle übernommen hätte, aber genauso gewesen.
Nur, dass die meisten anderen Sprecher (einschließlich, wie du ja selber sagtest, theoretisch auch dir) das Argument hätten geltend machen können, dass sie aus finanziellen Gründen nicht einfach so ne Rolle ablehnen können - das ist zwar moralisch immer noch fragwürdig, läuft aber wenigstens nicht auf blankes, Schemen auswalzendes Rampensau-Gehabe hinaus, wie beim ewigen Schuh des Manitu. Außerdem hätte es noch die Option gegeben, jemanden zu besetzen, der Augustinski wenigstens ähnelt, wie beispielsweise Ulrich Frank im Trailer, was ein gewisses Interesse für künstlerische Kontinuität bzw. Qualität an sich in sich geborgen hätte und damit auch nochmal ne Variante gewesen wäre, die ich als "mildernden Umstand" sehe, wobei es immer noch beschissen genug ist, sowas zu machen. Siehe den Wechsel bei Redford, der aber immer noch(!) ETWAS ehrenhafter gelöst wurde, als DAS HIER jetzt. (Ich war damals allerdings der Meinung, dass man hier besser einen ganz anders klingenden Sprecher besetzt hätte, da Eichel für mich schauspielerisch keine adäquate Alternative war, was ich bei Frank in Bezug auf Augustinski aber nicht so sehe.)
Außerdem bin ich mir einfach nicht so sicher, ob der Verleih Augustinski nicht mehr wollte - also auch einen "normalen Sprecher"/Nicht-Promi jetzt lieber als ihn besetzt hätte - oder ob es nicht einfach nur darum ging, mit Promis Geld zu scheffeln und das Ganze somit keine Entscheidung gegen Augustinski im Speziellen war, sondern FÜR Promis im Allgemeinen. Wenn natürlich gleich so einer wie Bully bei so nem Spielchen mitmacht, ist es kein Wunder, dass Verleihe das immer wieder machen. Gerade Reiche/Promis sollten "Nein!" sagen können. Bully ist damit sozusagen auch Zugpferd und unfreiwilliger Präzedenzfall geworden. Fänd sich kein Promi, der regulären Sprechern in einer Reihe(!!) den Job zu klauen bereit ist, hätten die Verleihe für ihre Ideen da auch keinen Nährboden. Ich seh die endgültige Schuld nicht beim Ideengeber, sondern bei dem, der die (blöde) Idee umsetzt. Schwachsinn denken sich viele aus. Das Problem sind die, die es salonfähig machen.
Ich bin keiner, der generell gegen Promi-Synchros ist und kenne die "Toy Story"-Filme nicht mal, aber bei ner Kultfilmreihe in der bisher Kontinuität herrschte mittendrin mit sowas anzufangen, ist echt das Letzte.
Die Tatsache, dass der Verleih Augustinski nicht mehr wollte an sich, ist übrigens auch schon die blanke Willkür, denn er kann ja offenkundig noch. Wo kommen wir hin, wenn jede Laune eines Verleihs dogmatisch betrachtet wird? Irgendwann hat ein Supervisi mal keinen Bock auf Manne Lehmann für Willis, mit der schlichten Begrüdung, dass er das ja zu entscheiden hat. Ja super... Das ist doch auch nix anderes, als die Mundtotmacherei, wenn ein Sprecher intern seine Meinung äußert, die VanToby und Isch bereits restlos berechtigt kritisierten.
Die Tatsache, was ein Verleih für richtig oder falsch hält, ist kein künstlerisches Kriterium übergeordneten Ausmaßes.
Zitat Du hast es oben sxchon selbst geschrieben - man wollte Peer eben nicht mehr
Habe ich eben nicht. Ich hab die ganze Zeit gesagt, dass man nen Promi wollte und dass es keine Entscheidung explizit gegen Augstinski war, sondern gegen die geübte Synchronkunst, mit der sich keine Namen vermarkten lassen bzw. FÜR Promis.
Man sollte das Ganze nicht so nach dem Motto abtun, dass das, was der Verleih sagt, quasi immer Gesetz ist. Auf so nen Der Wille des Verleihs ist unantastbar.-mäßigen hab ich keinen Bock. Da werde ich immer dagegen halten, wenn es künstlerisch notwendig ist. Der Verleih trägt die Schuld für eine völlig unsinnige, künstlerisch im Gesamtzusammenhang schlichtweg lächerliche Idee. Bully trägt die Schuld daran, dass es so umgesetzt werden konnte.
Zitat von MückeAußerdem hätte es noch die Option gegeben, jemanden zu besetzen, der Augustinski wenigstens ähnelt
Ja, eben. Das hat man aber nicht getan, weil man mit einem Ulrich Frank eben "keine" Werbung machen kann (wie es mit Promis möglich ist). Und man darf auch nicht vergessen, das der zweite Teil mittlerweile 11 Jahre her ist. Und um einen ("gewollten") Erfolg zu gewährleisten, reicht (aus Sicht der Zuständigen) ein Peer Augustinski eben nicht mehr aus - dafür war er eben auch zu lange raus So könnte ich mir die Argumentation vorstellen (ist nur eine Mutmaßung von mir!) Das wir uns hier im Forum natürlich absolute Kontinuität wünschen, bedarf gar keiner Frage. Aber nur weil wir das wollen, bzw. das für uns Pflicht sein muß, muß/will Disney in erster Linie Geld verdienen. Da spricht auch nichts gegen. Nur da drehen wir uns eben wieder im Kreis: auf der einen Seite will man Geld verdienen, auf der anderen Seite sollen die Fans (von vor 11 Jahren!) zufrieden sein, was aber bedeuten könnte, das man weniger Geld bekommt, als möglich wäre. Ich denke, da fiel die Wahl nicht wirklich schwer...
Zitat Außerdem bin ich mir einfach nicht so sicher, ob der Verleih Augustinski nicht mehr wollte - also auch einen "normalen Sprecher"/Nicht-Promi jetzt lieber als ihn besetzt hätte - oder ob es nicht einfach nur darum ging, mit Promis Geld zu scheffeln und das Ganze keine Entscheidung gegen Augustinski im Speziellen war, sondern FÜR Promis im Allgemeinen.
Richtig, ich denke es geht eher um das Pro für Promi-Synchros (wie oben beschrieben).
Zitat Gerade Reiche/Promis sollten "Nein!" sagen können.
Können sie. Aber wozu? Ein ehem. franz. Staatsmann sagte einst, das kein Abschied schwerer falle, als der Abschied von der Macht. Das passt hier zwar nur bedingt, trifft aber im Kern die Sache ganz gut.
Zitat Ich seh die endgültige Schuld nicht beim Ideengeber, sondern bei dem, der die (blöde) Idee umsetzt. Schwachsinn denken sich viele aus. Das Problem sind die, die es salonfähig machen.
Das schließt sich aber aus. Wenn der Ideengeber dem Umsetzenden sagt, er solle das machen, wird der den Teufel tun und das nicht machen... Insofern ist der Ideengeber schon derjenige welche.
Zitat aber bei ner Kultfilmreihe in der bisher Kontinuität herrschte mittendrin mit sowas anzufangen, ist echt das Letzte.
Man bedenke die Zahl 11.... Das hat nichts mehr mit "mittendrin" zu tun
Zitat Die Tatsache, dass der Verleih Augustinski nicht mehr wollte an sich, ist übrigens auch schon die blanke Willkür, denn er kann ja offenkundig noch.
So siehts aus.
Zitat Habe ich eben nicht.
Stimmt. Habs falsch herausgelesen, sorry.
Zitat Man sollte das Ganze nicht so nach dem Motto abtun, dass das, was der Verleih sagt, quasi immer Gesetz ist.
Da bin ich auf deiner Seite. Aber was willst "du" dagegen tun? Es IST nun mal so
Zitat Da werde ich immer dagegen halten, wenn es künstlerisch notwendig ist.
Auch da bin ich bei dir - auch wenn ich (mittlerweile) weiß, das es nichts bringt. Keiner der Verantwortlich liest sich meine Rezensionen durch und ÄNDERT auch etwas dran (und wenns nur bei einem zweiten Teil wäre).
Ich finde die Narrenfreiheit, die Geldgeber bei künstlerischen Entscheidungen haben, beängstigend, weil man nicht vergessen sollte, dass sich Film nicht als Handwerk definiert. Völlig willkürlich Sprecher des Geldes wegen abzuservieren, ist quasi ein Verstoß gegen filmisch-künstlerische Grundsätze. Wenn Geld wichtiger als Qualität wird, ist Film nicht mehr Film und die Vermarktung als solcher quasi fragwürdig. Genau das passiert hier. Den Leuten wird vorgegaukelt einen Film, also etwas künstlerisch Geprägtes, zu sehen, wobei es aber eigentlich nur um's Geld geht. In meinen Augen ist das die bewusste Verarschung des Publikums, das mit Mitteln, die dem Film gar nicht zueigen sind (Promis, die mit ihrem Namen plötzlich für was herhalten, was sie gar nicht professionell machen - Tramitz ist da eine Ausnahme), geködert wird. Hier wird etwas zum Kriterium gepuscht, was gar keines sein kann. Massenmanipulation ersten Grades. Das Volk wird dazu erzogen/daran gewöhnt, Promis mit Cartoons zu assoziieren etc.pp. Durch die Hörigkeit gegenüber Verleihentscheidungen bilden sich da ganz seltsame Prozesse heraus.