Sehr interessant - ich denke, das mit Toy Story 3 zum ersten mal aufgehorcht wird, was vorallem das Fehlen von Augustinski betrifft.... Allerdings ist das auch ein Höhepunkt der Promi-Kommerzialisierung im Synchrongeschäft :(... Fehlt nur noch das es jetzt auch bei den Real-Darstellern anschlägt und die Branche ist ruiniert!
Man achte auf die Videokommentare (größtenteils sogar von Synchron-Laien!)
wow Disney stand einmal für Qualität und jetzt das.... seid ihr wirklich soo Geldgeil geworden?! Selbst wenn Augustinski aus rein körperlichen gründen nicht sprechen könnte, so hätte man 100% einen viel besseren und vorallem passenderen Sprecher wählen können und MÜSSEN! Nichts gegen Bully, aber als "Synchronsprecher" (vorallem als Woody) ist er einfach schlecht und unpassend! Aber natürlich muss so eine bekannte Person die Hauptrolle sprechen, kann man ja schön Werbung mitmachen... ________________
Mich regt es immernoch tierisch auf, das so getan wird als hätte es immer schon Bully getan... das die Leute für so blöd verkauft werden.... Und dann immer diese Comedian-Outtake-Haha Tour. Aber glücklicherweise fällt es dann doch einigen auf...
Die Medien tun so! In keinem Interview werden die drei auch nur einmal nach den alten Sprechern gefragt. Ok, es wäre schlecht für das eigene Image sich in den Schatten der Berufssynchros zu stellen aber es heißt doch Bully spricht Woody. Und das macht einen so selbstverständlichen Eindruck als sei es immer so gewesen ohne auch nur einen Bezug zu den anderen Teilen zu nehmen... Nochmal mein konkretes Beispiel: Angenommen Mario Barth fungiert als Spongebob im zweiten Kinofilm. Schon peinlich wenn es dann hieße: Mario Barth spricht Spongebob. Also ich persönlich würde mich aus Respekt zu den Stammsprechern schon schämen und mich fragen - "Merkt das denn keiner?"...
Ich finde du übertreibst. Eventuell kommt es für dich so vor, das die Medien den Eindruck erwecken wollen, dass Bully schon immer Woody gesprochen hat. Wieso sollte man in Interviews nach den alten Sprechern fragen? So funktioniert das nicht. Und es interessiert die Masse nicht.
ElEf hat recht. Ungeachtet dessen was man von der Besetzung hält, aber sollen die Medien und/oder Disney sagen "Jetzt spricht Bully Woddy, früher war das Peer Augustinski.". Das interessiert keine Sau da draußen und Disney würde sich ins eigene Fleisch schneiden, was NIEMAND erwarten kann (der bei Verstand ist).
Und wenn es die Masse nicht interessiert warum beschweren sich dann so viele Leute? Sogar die, die keine Ahnung vom dem Gewerbe und all ihren Namen haben. Man muss nur mal in diversen Artikeln nachsehen.
Das mag von mir jetzt übertrieben sein aber ich persönlich würde wenigstens kurz anmerken, dass ich die Arbeit von Augustinski in den früheren Filmen schätzen würde und das ich versuchen würde im neuen Film das Beste daraus zu machen - einfach aus Respekt. Aber ist wahrscheinlich ne Einstellungssache...
Natürlich wäre es blödsinn zu sagen - Bully spricht Woody früher war es Augustinski. Naja die Leute, die eine Ahnung haben werden den Unterschied schon hören....
Zitat von dadu188Und wenn es die Masse nicht interessiert warum beschweren sich dann so viele Leute?
Definiere "so viele".
Zitat Das mag von mir jetzt übertrieben sein aber ich persönlich würde wenigstens kurz anmerken, dass ich die Arbeit von Augustinski in den früheren Filmen schätzen würde und das ich versuchen würde im neuen Film das Beste daraus zu machen - einfach aus Respekt. Aber ist wahrscheinlich ne Einstellungssache...
Wie gesagt, damit würde sich Disney ins eigene Fleisch schneiden. Da hätten sie die Sache anders angehen sollen.
Also einigen fällt es schon auf und zumindest der Gedanke, dass Woody jetzt eine neue Stimme hat (wie schon bekannt Bully Herbig) lässt doch bei einigen Leuten Ärger oder ein Gefühl aufkommen, dass diese Kombination gar nicht geht. Auch eine Kollegin von mir, der ich das erzählte zeigte diese Reaktion, da sie auch die Vorgängerfilme kennt.
Ich folgerte auch nur, dass es die PPA Film nicht "räumlich" gibt, d.h., dass sie keine Büroräume oder vielleicht besser kein Studio besitzt, nicht, dass es sie als Firma nicht mehr geben würde.
Mich würde mal interessieren, wie das in der Branche so wahr genommen wird. Als Laie gehe ich ja davon aus, dass die professionellen Sprecher/innen froh sind, dass nicht mit ihnen geworben wird, da das zum einen zu sehr die Synchro in den Vordergrund rücken würde und damit das "vergessen, dass ich eine Synchro sehe" erschweren würde und viele ja extra dessen hinter den Kulissen schauspielern um nicht selber (zu) prominent zu werden. Auf der anderen Seite schriebst ja vor einiger Zeit mal, dass es genauso einige unter euch gibt, die lieber große Stars als Synchronsprecher/innen wären. Vor allem denke ich aber, dass unabhängig von gewünschter oder ungewünschter Beachtung der Arbeit, diese für die professionellen Sprecher weniger wird. Inzwischen nehmen die "Promi-Synchros" ja gewaltige Ausmaße ein und sind nicht mehr nur noch ein kleiner Werbe-Gag sondern fast zwingend. Soll heißen mit den vielen Promi-Hauptrollen gehen euch ja große Anzahlen Takes weg. Du hast mal geschrieben, dass sich neben den Kleinstrollen in möglichst vielen verschiedenen Studios pro Tag (wegen der Grundgage), sonst "nur" die Hauptrollen wirklich lohnen. Konkret: An Kavanians Rex wäre eh nicht viel zu verdienen gewesen, aber Woodys viele Takes wären für einen Ulrich Frank sicher lohneswert gewesen. Lange Rede kurzer Sinn: Gibt es nicht so eine Art "Die Promis nehmen uns die Arbeit weg!" Einstellung? Allerdings fällt mir dazu wieder das Interview mit Frank Lenart ein, der sich durchaus positiv über die Besetzung von Promis äußerte und nicht den Eindruck entstehen ließ, dass in der Branche eine Art Rivalität herrsche. Vielleicht kannst du und ja mal die Wahrnehmung eines "Insiders" vermitteln. Interessiert mich brennend, wie die eigentlich "Betroffenen" zu dem Thema stehen.
Zitat Filmstarts: Ist es eine besondere Herausforderung für dich, in die Fußstapfen von Peer Augustinski zu treten, der Woody ja in den ersten beiden Filmen seine Stimme geliehen hat?
Michael Bully Herbig: Ehrlich gesagt bestand für mich die Aufgabe vielmehr darin, dem Original gerecht zu werden. Da hat ein Regisseur vier Jahre lang hart für diesen Film gearbeitet. Alles entstand nach seinen Vorstellungen - Timing, Betonung, Dramaturgie. Dieser Vorlage muss man sich unterordnen. Insofern ist die Synchronisation eines Animationsfilms verhältnismäßig einfach, weil man sehr genau vorgelegt bekommt, was man zu tun hat.