Sicher nicht. Aber das ist die einfachste Methode, um mit wenig Aufwand "viel" zu erreichen. Und viele werden sicherlich nur aufgrund der Namen ins Kino rennen - und sind wahrscheinlich noch zu jung um die ersten beiden Teile zu kennen. Also im Grunde ein völlig neuer Markt, der sich da erschließt, wenn man so will.
Dafür bleiben alle, die mit den ersten Teilen aufgewachsen sind und sich auf den dritten gefreut haben, zu Hause. Super gemacht, Disney :D
Jetzt mal im ernst: Das ist denke ich der Untergang der ernstzunehmenden Synchronisation. Warum spricht denn dann eigentlich Walter von Hauff noch immer Buzz? Wäre hier Cindy aus Marzahn nicht die viel bessere Wahl? Ich meine, die lassen hier eine der größten Rollen von einem eher unbekannten Namen sprechen. Welch eine Verschwendung.
Und überhaupt: Ich hab kein Problem damit, wenn die Geldsäcke von Disney mit großen Namen ihre Filme puschen wollen. Aber da gibt es elegantere Lösungen. Michael Herbig und Rick Kavanian auf welche der neuen Figuren besetzen, wie sie es mit Christian Tramitz gemacht haben, und schon ist jeder zufrieden. Disney kann Werbung mit den Namen machen, die Leute, die nur aufgrund der Namen in einen Film gehen, gehen auch rein. Sind die erstmal drin, ists doch auch egal, wie groß die Rollen von Bully und Co. sind. Und die Qualität und Kontinuität ist gesichert.
Ach, was rege ich mich auf. Disney setzt scheinbar echt gar nichts mehr auf Qualität, sondern nur noch auf Einspiel. Dabei würde selbst ein blinder mit Krückstock sehen, dass es auch elegantere Marketinglösungen gibt, mit denen man Leute ins Kino locken kann. Ich verstehs einfach nicht. Bisher hatte ja jede Synchronsache, bei der ich mich aufgeregt habe, noch einen halbwegs vernünftigen Grund. Sei es der Tod von Elisabeth Volkmann bei den Simpsons oder der Ein-Mann-Streik von Benjamin Völz bei Akte X. Aber hey, immerhin siegt hier die Ehrlichkeit und man versucht gar nicht erst zu vertuschen, dass es nur ums Geld geht XD
Am meisten Leid tut es mir nur für Pixar, denen wirklich eher die Qualität am Herzen liegt. Schade, dass die nicht wissen, wie man hier in Deutschland ihren Film aus künstlerischer Sicht verhunzt.
Aber hey: Meine Rettung sind Tom Hanks und Tim Allen. Die Amerikaner würden nicht auf die Idee kommen, die Stammsprecher zu tauschen.
Was rege ich mich auf? Schau ich mir Toy Story 3 eben als ersten Pixarfilm nicht im Kino an Scheiße, war eine meine Favoriten dieses Jahr. Schön, dass Disney weiß, wer seine eigentlichen Zuschauer sind......
@Synchronkritiker: Hast du eigentlich Lee Unkricht per Twitter mal versucht zu erreichen? Klar wird das nichts bringen, aber wäre auf seine Reaktion gespannt^^
Wie ich schon einmal schrieb, glaube ich nicht, dass die, die zu jung sind um die ersten beiden Teile zu kennen, diejenigen sind, die durch die drei Namen aus der "Bullyparade" angelockt werden. Die müsste man wenn schon mit irgendwelchen Disney-Channel-Stars á la "Hannah Montana" oder "High School Musical" locken bzw. wenn's um dt. Synchonstimmen geht, dann mit Tokio Hotel oder Killerpilze. Es ist tatsächlich wahrscheinlich eher die ältere Generation, die mit "Toy Story" aufwuchs, die zurückgelockt werden will; die Bullyparade lief immerhin von 1997 an in einem etwa parallelen Zeitrahmen zur Popularität der ersten beiden Filme. Die Argumentation Disneys halte ich für wenig glaubhaft. In den Zeichentrickfilmen wurde 1997 mit Til Schweiger als Hercules damit begonnen auf Stars zu setzen. 1999 war mit "Tarzan" der letzte große Zeichentrick-Hit. Daran konnten auch Namen wie Robert Stadlober, Vanessa Petruo, Daniel Brühl, Moritz Bleibtreu und nicht zuletzt Bully herbig nichts ändern. Und die Pixar-Filme wurden nicht erst durch Christian Tramitz und Anke Engelke ein Hit. Bestenfalls durch ilja Richter und Martin Semmelrogge, die ich beide klasse besetzt finde.
Synchronisiert E. W. Lenik eigentlich noch? Ich hätte es ja schon etwas besser gefunden, wenn Kavanian Specki sprechen würde, da Michael Rüth sogar nichts vom zynischen Original hat und mich eher an Winnie Puuh erinnert.
Zitat Ich bin aus dem Bully-Alter raus, daher weiß ich nichts über seine neueren Filme. Aber ich behauptete auch, dass er bei den Jüngeren (!) nicht mehr so bekannt ist.
Was ist denn deiner Meinung nach das "Bully-Alter"? Offenbar vertrittst du die These, er sei eher was für Jugendliche oder gar Kinder!? Andererseits dementierst du, dass Jüngere ihn kennen, obwohl ich dir bewiesen habe, dass er grade unter Jüngeren aufgrund aktueller Produktion bekannt ist. Werd dir selbst mal einig. Ich halte Bully für alles andere als einen Komiker (falls man ihn überhaupt so nennen sollte), der nur bei einer bestimmten Altersgruppe funktioniert. Sicher mögen die Bullyparade nicht alle, aber er hat sich ja wohl inzwischen durch etliche andere Qualitäten einen Namen gemacht. Dies alles qualifiziert ihn nicht zwingend als Woody-Sprecher, aber dein Argument "keiner der Zielggruppe kennt ihn", stimmt einfach nicht. Warum beschränkt man sich nicht einfach darauf, Disney für seine Entscheidung TS eine Promisynchro aufzudrücken, zu kritisieren? Warum folgt darauf immer noch ein Bully-Bashing? Keiner der hiesigen Kontinuitätsfanatiker wäre mit irgendeiner Umbesetzung warm geworden, wahrscheinlich noch nicht mal Ulrich Frank. Jetzt so zu tun, als wären andere Promis eher akzeptiert worden, ist doch Kreidefresserei.
Zitat Aber hey: Meine Rettung sind Tom Hanks und Tim Allen. Die Amerikaner würden nicht auf die Idee kommen, die Stammsprecher zu tauschen.
Nein, sie besetzen nur in Fortsetzungen die Schauspieler um, wenn ihnen die Originale des ersten Teils zu teuer werden. Aber das ist natürlich was gaaaaaaaaaaaaaaanz anderes.
Das mit der fetten Werbekampagne und bekannten Sängern hat ja bei Küss den Frosch auch super funktioniert *IRONIE* also, mehr davon! Damit ist die Synchro der Filme für die Zukunft verhunzt (wenn kein Mensch mehr Bully oder Cassandra Steen als besonderen Promibonus wahrnimmt), höhere Einspielergebnisse sind auch nicht wirklich zu erwarten (die Verantwortlichen sehn das zwar anders, aber die erwähnten jüngsten Flop waren ja auch keine Synchronsternstunden).
Wie wärs mal mit sinnvollem, zielgruppengerechtem Marketing (in erster Linie doch wohl Kinder, oder?) und tollen liebevollen Synchros, die auch in 20 Jahren noch was wert sind, wenn die Kinder von heute nämlich die Synchronfans von morgen sind? Aber Disney hat ja sowieso keinen Respekt vor deutschen Fassungen. Deswegen hab ich auch ne selbstgemachte Arielle DVD und nicht die Premium Special Murks Edition von Disney.
Ach so - mal so gefragt: Welche jüngsten Flops meinen die eigentlich? Oben (erfolgreich) Wall-E (erfolgreich) Ratatouille (erfolgreich) - Küss den Frosch (war das ein Flop? - gut, die Synchro war ein Flop, aber...der Film?)
Zitat Deswegen hab ich auch ne selbstgemachte Arielle DVD und nicht die Premium Special Murks Edition von Disney.
Ute Lemper war streng genmommen auch schon ein Promi. Und der Bruch zur Sprechstimme Dorette Hugo war unerträglich. Mal im Ernst: Glaubt ihr, dass Disney nach all den Jahren immer noch Promis besetzen würde, wenn es Anzeichen gäbe, dass diese dem Erfolg abträglich sind? Promis sind ganz im Gegenteil das einzige in Deutschland mögliche Äquivalent der Verdängung der "Voice Actors" (also den wie bei uns gesichtslosen Synchronsprechern von Zeichentrickfilmen aus früheren Jahren) durch Starschauspieler gerecht zu werden. Wer gegen Promis ist, muss folgerichtig auch gegen die Besetzung von namhaften Schauspielern im Original sein... Meldet sich jemand?
Zitat von SlartibartfastWer gegen Promis ist, muss folgerichtig auch gegen die Besetzung von namhaften Schauspielern im Original sein... Meldet sich jemand?
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Niemand hat etwas gegen die 3 weil sie Promis sind. Sondern weil dadurch ein Bruch entsteht, den man zumindest mit Ulrich Frank hätte minimieren können. Und wenn es unbedingt sein muss, hätte ich wohl eher Christian Tramitz auf Woody besetzt. Passt von allen 3 immernoch am besten.
Zitat von SlartibartfastMal im Ernst: Glaubt ihr, dass Disney nach all den Jahren immer noch Promis besetzen würde, wenn es Anzeichen gäbe, dass diese dem Erfolg abträglich sind?
Vielleicht hoffen sie ja, dass man endlich mal ein Erfolg mit einer Promi-Synchro haben wird.
Zitat Nein, sie besetzen nur in Fortsetzungen die Schauspieler um, wenn ihnen die Originale des ersten Teils zu teuer werden. Aber das ist natürlich was gaaaaaaaaaaaaaaanz anderes.
Ja, schon. Siehst du das nicht?
Und bitte hört auf, einander eure Liebe und Abneigung zu Bully vorzuwerfen, ob nun Bully, Mario Barth oder Hans-Werner Olm, die Gemeinsamkeit ist, dass sie alle nicht passen und darum geht es hier. Wenn jemand nun den fraglichen Bekanntheitsgrad einer der Promis diskutiert, ist das eher Garnierung, aber die Essenz ändert das nicht. Ich persönlich wäre bei Robert Missler traurig gewesen, bei Uli Frank und Augustinski glücklich. Bei Umbesetzungen von Slinky und Rex oder Charlotte Naseweis wäre ich noch im Kino gesessen.
So hoffe ich auf höhere Gewalt, die diese Synchro im Keim erstickt.
In der Pressemitteilung steht zwar, dass Bully Woody sprechen wird, aber nicht, dass er es den gesamten Film über tun wird. Vielleicht gibt's im Film eine Szene, in der Woodys Sprachbox beschädigt wird, ähnlich zum "Latino Buzz"-Gag aus dem Trailer?
Naja, Wunschdenken bei Seite: Ich finde es schade, dass man unnötigerweise einen so großen Bruch bei zwei etablierten Figuren erzwingt, noch dazu mit einer dermaßen dämlichen Begründung. Wir haben zwar drei der talentiertesten Promisprecher überhaupt erwischt (sofern man Tramitz als eben solchen ansehen will), aber das entschuldigt nicht diesen Kontinuitätsbruch. Ich hoffe, dass Bully bis zu den Synchronaufnahmen ordentlich pafft und Whiskey gurgelt, um seine Stimme runterzubringen. Ein kieksender Woody wäre ein Albtraum.
Ne Petition wollte ich auch schon vorschlagen. Wird nichts bringen, aber zumindest melden wir uns zu Wort ;)
Bin mal gespannt, ob Lee Unkricht irgendwas von sich hören lässt. Allerdings werden ihn wohl tausende von Leuten aus den unterschiedlichsten Gründen anschreiben... Aber hey, versuchen kann man alles :)
Und bevor mir der ein oder andere hier Bullygebashe vorwirft: Ich halte sowohl Michael Herbig als auch Rick Kavanian für sehr gute Sprecher, Tramitz sowieso. Und auch mag ich teils die Sachen, die Herbig so bringt, zumal er ein großes Regietalent ist, der sein Talent leider an immer belangloser werdenden Stoffen verschwendet. Meiner Meinung nach hätte er nach Manitu und Traumschiff eine andere Richtung einschlagen sollen. Ich wünsche mir ja immer noch von ihm einen etwas ernsteren Film. Drauf hätte er es. Aber ich schweife ab.
Ich würde nichtmals soweit gehen und Disney allgemein für ihr Promibesetzungen verurteilen. Manche Entscheidungen, wie Marcus Maria Profitlich bei den Unglaublichen oder WallE einzusetzen, war grandios. Aber bei Toy Story wird ein fest etablierter Sprecher aus Marketinggründen ausgetauscht. DAS ist mein Punkt.
Aber die meisten verstehen mich denke ich und sehen es genauso :)
Die Umbesetzungen sind sehr ärgerlich. Allerdings bin ich froh, dass wir hier keine Promisynchro hingerotzt bekommen wie bei "Küss den Frosch". Sicher werden die drei ihre Sache gut machen. Herbig ist sehr wandlungsfähig, da würde ich mir keine Sorgen machen.
Vielleicht werden mir jetzt einige die Augen rauskratzen, aber ich fand Peer Augustinski nie besonders passend auf Woody.
Zitat von Slartibartfast Offenbar vertrittst du die These, er sei eher was für Jugendliche oder gar Kinder!? Andererseits dementierst du, dass Jüngere ihn kennen, obwohl ich dir bewiesen habe, dass er grade unter Jüngeren aufgrund aktueller Produktion bekannt ist. Werd dir selbst mal einig.
Schließt sich das etwa gegenseitig aus? Und bewiesen hast du mir gar nichts. Vor etwa 10 Jahren waren Bullys Film und Serie Gesprächsthema Nummer 1. Die "Bullyparade" wurde hoch und runter geguckt; ich konnte keine Gleichaltrigen treffen, ohne dass nicht zig Gags und Zitate vor allem aus dem Film wieder und wieder zitiert wurden. "Der Schuh des Manitu" wurde bei jeder Gelegenheit geguckt und spätestens dank meiner Hörspiel-CD konnte ich ihn fast auswendig. Ich hege allerdings durchaus Zweifel daran, dass seine letzten Filme einen ähmlichen Popularitätsgrad in der jetzigen Generation diesen Alters hegen. Es sind andere Filme und Shows, mit denen die jetzt gerade Heranwachsenden groß werden. Damit will ich nicht sagen, er wäre dieser Generation völlig unbekannt. Aber wie man vor allem an der krampfhaften Besetzung von Rex merkt, geht es den Marketingverantwortlichen vor allem mit dem Team der "Bullyparade" Werbung zu machen und nicht mit den einzelnen Personen. Daran merkt man, dass, auch wenn die drei dem jetzigen jungen Publikum nicht unbekannt sind, der Fokus dieser Marketingkampagne auf einer älteren Zielgruppe liegt, da den jüngeren die Verbindung der dreien durch ihre zahlreichen Solo-Projekte in der Vergangenheit eben nicht mehr so geläufig ist. Die "Bullyparade" lief von 1997 bis 2002. Da wurden die heutigen Kiddies gerade erst geboren. Zur selben Zeit waren aber auch die "Toy Storys" populär. Ergo Zielgruppe = Die, die mit beidem aufwuchs. Also die jetzigen "20+er". Also kein Marketing, dass in erster Linie auf Kinder abzielen soll. Die Tatsache, dass der Humor Bullys eher kindlicher oder von mir aus primitiver Natur ist, hat damit erstmal nichts zu tun. Jedenfalls spreche ich darauf nicht (mehr so) an. Das betrifft aber mein persönliches Empfinden und sagt nichts über die Allgemeinheit aus.
Vom "Bully-Bashing" möchte ich mich aber distanzieren. Ich wollte nicht ihn selbst angreifen, sondern die Besetzung. Ich mag seine Stimme nicht besonders und auf Woody schon gar nicht und vor allem wegen dem Bruch, aber dazu wurde bereits mehrfach alles gesagt. Und schlimmer geht's immer, nur macht das vorhandenes Schlimmes nicht besser.
@Synchronkritiker: Schreib ihm, dass Stanley Kubrick die deutschen Sprecher seiner Hauptdarsteller auch immer selbst ausgewählt hat. Kubrick ist sein Lieblingsregisseur, darauf hat er wiederholt hingewiesen