Zitat von berti im Beitrag #61Horst Frank dagegen sprach sich im dritten Teil auch auf Englisch selbst, obwohl er dort einen Amerikaner spielte.
Ich habe den Film vor einiger Zeit gesehen und auch der fehlenden Szenen wegen immer wieder die Originalfassung konsultiert - nein, das ist nicht Horst Frank selbst. In der deutschen Fassung ja, aber nicht in der englischen - hier wurde er von einem Muttersprachler nachsynchronisiert, hört man schon deutlich, wenn man den Klang mit dem O-Ton rund herum vergleicht. Dafür ist Kieling mit seiner Originalstimme zu hören (im O-Ton).
Wolf Ackva hätte sich mit Douglas Wilmer sehr gut vertragen. Er sprach ihn in zumindest zwei anderen Filmen und das passte. Auch bei Greene könnte ich ihn mir vorstellen-bei dem z. Bsp. Martin Hirthe auch passte, der ja eine ähnlich voluminöse Stimme wie Ackva hatte.
PS: wenn nicht die Unterschiede in der Musik wären, hätte man bei Kinowelt (wie StudioCanal ja da noch hieß) sehr wohl den deutschen Ton auf die langen englischen Fassungen gespielt. Dazu hätten auf die Dvds die rein deutschen Fassungen kommen sollen. Es war aber nicht möglich-auch wegen einer undurchdringlichen Rechtslage betreffend der Musik. Die Kosten, das in Ordnung zu bringen, hätten jedoch den Rahmen mehr als gesprengt.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #139nein, das ist nicht Horst Frank selbst. In der deutschen Fassung ja, aber nicht in der englischen - hier wurde er von einem Muttersprachler nachsynchronisiert, hört man schon deutlich, wenn man den Klang mit dem O-Ton rund herum vergleicht.
Tatsächlich? Ich hätte schwören können, er hätte einen deutschen Akzent gehabt. Das muss ich dann nochmal nachprüfen. Danke für den Hinweis!
Zitat von fortinbras im Beitrag #141PS: wenn nicht die Unterschiede in der Musik wären, hätte man bei Kinowelt (wie StudioCanal ja da noch hieß) sehr wohl den deutschen Ton auf die langen englischen Fassungen gespielt. Dazu hätten auf die Dvds die rein deutschen Fassungen kommen sollen. Es war aber nicht möglich-auch wegen einer undurchdringlichen Rechtslage betreffend der Musik. Die Kosten, das in Ordnung zu bringen, hätten jedoch den Rahmen mehr als gesprengt.
Wäre das nicht zumindest bei den ersten beiden Filmen unmöglich gewesen, da dort die deutschen Fassungen Szenen enthielten, die in der englischen fehlten und "Die 13 Sklavinnen" auch noch eine andere Schnittreihenfolge hatte?
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #139nein, das ist nicht Horst Frank selbst. In der deutschen Fassung ja, aber nicht in der englischen - hier wurde er von einem Muttersprachler nachsynchronisiert, hört man schon deutlich, wenn man den Klang mit dem O-Ton rund herum vergleicht.
Tatsächlich? Ich hätte schwören können, er hätte einen deutschen Akzent gehabt. Das muss ich dann nochmal nachprüfen.
Ich habe jetzt nochmal hineingehört. Franks eigene Stimme ist mir nicht hundertprozentig geläufig. Dass er auf Englisch selber sprach, hatte ich gerade wegen der Aussprache angenommen. Bist du sicher, dass man hier einen Muttersprachler hört? Für mich klingt es gar nicht danach. Gerade die Aussprache des "r" in Wörter wie "friend", "contract" oder "working" ist merkwürdig und klingt nicht nach jemandem, dessen Muttersprache Englisch ist, erst recht nicht nach einem Amerikaner.
Die Frage ist nur, warum man ihn zwar nachsynchronisierte, aber dann nicht mit einem amerikanischen Akzent. Denn Wörter wie "stupid" oder "ask" spricht er nicht amerikanisch aus, was in Kombination mit dem (albernen) Cowboyhut ziemlich merkwürdig wirkt.
fortinbras
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27.07.2013 21:05
#148 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
Sie werden das Geheimnis um meine Filmsynchronisationen nie lösen, Nayland Smith! Ich werde das zu verhindern wissen!
Ob das hier zutrifft, weiss ich nicht, aber Frederick Jaeger, Walter Gotell und Wolf Kahler, die alle in England lebten und arbeiteten, haben mehrfach deutsche Kollegen für die englischen Synchronfassungen der "Towers of London"-Produktion gesprochen. Und waren auch sonst als Synchronsprecher tätig, bevorzugt für deutsche oder mitteleuropäische Schauspieler.
Da der liebe Berti immer gerne wissen will, woher das stammt: aus einer Anfrage an die "Towers of London" im Jahre 2004, betreffend der englischen Synchronfassungen der Fu Man Chu-Filme. Genaugenommen ging das an die Constantin, wurde aber weitergeleitet. Es lägen keine Unterlagen mehr dazu vor, aber in den 60er/70er -Jahren waren (siehe oben)...! Der Antwortbrief war deutsch geschrieben und darunter stand:
Produktionsleitung: Maria Rohm
Eine Autogrammanfrage an sie blieb aber erfolglos und unbeantwortet.
Danke für diese Information! Falls du die englische Fassung dieses Films greifbar hast: Klingt Franks Stimme für dich dort nach einem englischen Muttersprachler?
fortinbras
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28.07.2013 10:54
#150 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
Weder ist das ein englischer Muttersprachler, noch einer der o.a. Liste! Horst Frank wird hier von Robert Rietti (aka Rietty) synchronisiert, der 1923 geboren ist und italienischer Abstammung . Er ist in England DER Synchronmeister und dürfte wohl an die 800 Rollen gesprochen haben. Ein Meister der Akzente, der vom Upperclass-English bis zum japanischen Gezirpe alles drauf hat und seine Stimme in verschiedene Lagen bringen kann-um oft mehrere Figuren in einem Film zu sprechen. Einige seiner Synchronrollen sind in der Imdb gelistet. Bekannt sind seine Synchronisationen von Adolfo Celi in "Feuerball" und Tetsuro Tamba in "Man lebt nur zweimal". Er hat bei "In tödlicher Mission" auch Blofelds Stimme beigesteuert. Habe kurz in den Fu Man Chu reingesehen, dann fiel es mir gleich auf. Daß ein Amerikaner allerdings mit so einem Akzent spricht, ist ungewöhnlich. Entweder nahm man mehr Rücksicht darauf, dass Mitteleuropäer mitspielen oder man wollte Horst Frank Mafia-Bezüge verpassen in Form einer Stimme. Denn für mich hört sich der Akzent teilweise recht südeuropäisch an!