Zitat von MückeBitte hör auf, Leuten einer imaginären Wahrscheinlichkeit folgende, angeblich naheliegende Handlungsmuster nachzusagen, die nicht haltbar sind! Du bist zu schnell damit bei der Hand, ein verzerrtes Realitätsbild anzurühren, nur um erstmal ein möglichst plausibles Wirklichkeitsbild in der Hand zu haben. Aber was nützt dir das, wenn es zusammengesponnen ist? Die meisten Sachverhalte, die du derartig aufzuklären versuchst, offenbaren derart viele mögliche Erklärungen, dass es praktisch unmöglich ist, dass hier zu rekonstruieren. Damit muss man sich abfinden.
Aber soll man deswegen gar keine Überlegungen machen, um noch offene Fragen zu klären?
Zitat von berti Es kann natürlich auch sein, dass viele seiner Szenen nicht im Studio gedreht wurden, und man deswegen (anders als bei vielen anderen deutschsprachigen Schauspielern aus dieser Serie) weniger O-Ton zur Verfügung hatte. Bei Stoll sieht die Sache wieder etwas anders aus. Denn dessen Dialogszenen dürften fast alle im Studio entstanden sein, so dass man sicher weit mehr O-Ton als bei George zur Verfügung hatte.
Bei Jess Franco wurde (zumindest zu der Zeit) - wie ja im Regelfall auch bei den Italienern damals - eigentlich nur sogenannter "dirt sound" aufgenommen, da musste man also jeweils den kompletten Film nachsynchronisieren. Bei den ersten drei Filmen war das - wie ich vermute - noch anders.
Zu Götz George: Der sah im "Todeskuss" halt sowas wie eine internationale Großproduktion mit bekannten Stars (Christopher Lee, Richard Greene, Shirley Eaton), was er den dt. Wallace-Filmen offenbar vorzog.
Zitat von lupoprezzoBei Jess Franco wurde (zumindest zu der Zeit) - wie ja im Regelfall auch bei den Italienern damals - eigentlich nur sogenannter "dirt sound" aufgenommen, da musste man also jeweils den kompletten Film nachsynchronisieren. Bei den ersten drei Filmen war das - wie ich vermute - noch anders. Zu Götz George: Der sah im "Todeskuss" halt sowas wie eine internationale Großproduktion mit bekannten Stars (Christopher Lee, Richard Greene, Shirley Eaton), was er den dt. Wallace-Filmen offenbar vorzog.
Dass Neusynchros bei Franco damals die Regel waren, ist natürlich ein Argument. Bei Wallace waren natürlich auch manchmal "internationale" Stars wie Christopher Lee oder Stewart Granger dabei. Aber trotzdem kann George sie natürlich als angestaubt, spießig etc. gesehen haben. Im Unterschied zu diesem Film, der ihm zusätzlich die Möglichkeit bot, nach Südamerika zu reisen.
Mücke
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14.01.2012 19:41
#79 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
Zitat von bertiAber soll man deswegen gar keine Überlegungen machen, um noch offene Fragen zu klären?
Doch, aber deine Beiträge wirken oftmals so, als würdest du vorschnelle Schlüsse ziehen, was - wie z.B. hier - dann auch dazu führt, dass Leute wie Götz George plötzlich in einem ziemlich eindimensionalen Licht dastehen, da du realistische Erklärungsansätze oder Anmerkungen mit halb durchdachten Gegenfragen blockst, was teilweise schade um die Beiträge, auf die du dich dabei bezogst, ist und unter Umständen auch mal die Person, um die es geht, wie einen in Schubladen denkenden Waldheinz dastehen lässt. Beispiel: Götz George ist quasi so blöd entweder deutsch und englisch oder gar nicht zu synchronisieren. Aber nicht nur eins von beiden.
Du wirst deinem Ansinnen, offene Fragen klären zu wollen auch nicht wirklich gerecht, wenn du Fragen über Fragen stellst, die teilweise weder Hand noch Fuß haben und damit hin und wieder auch eine gute Theorie dazwischen begräbst, weil man teilweise mehr damit zu tun hat, deine Fragen mit einem schlichten "Nein." zu beantworten als das eigentliche Thema noch irgendwie zu beleuchten.
Ich würde mir bei vielen deiner Fragen wünschen, dass du die potenziellen Antwortmöglichkeiten vorher besser sondierst. Dadurch würden manche Threads auch durchschaubarer bleiben. Du selbst hast zwar meist den Überblick und kannst auch noch nach Jahren Zitate von irgendwelchen Usern anbringen, aber damit ist der Gag auch schon weg.
Darüber hinaus tendierst du dazu, Fragen nachdrücklich klären zu wollen, die nur unter gesonderten Voraussetzungen überhaupt zu klären sind, was auf Dauer keinen Sinn macht.
Zitat von bertiAber soll man deswegen gar keine Überlegungen machen, um noch offene Fragen zu klären?
Doch, aber deine Beiträge wirken oftmals so, als würdest du vorschnelle Schlüsse ziehen, was - wie z.B. hier - dann auch dazu führt, dass Leute wie Götz George plötzlich in einem ziemlich eindimensionalen Licht dastehen, da du realistische Erklärungsansätze oder Anmerkungen mit halb durchdachten Gegenfragen blockst, was teilweise schade um die Beiträge, auf die du dich dabei bezogst, ist und unter Umständen auch mal die Person, um die es geht, wie einen in Schubladen denkenden Waldheinz dastehen lässt. Beispiel: Götz George ist quasi so blöd entweder deutsch und englisch oder gar nicht zu synchronisieren. Aber nicht nur eins von beiden. Du wirst deinem Ansinnen, offene Fragen klären zu wollen auch nicht wirklich gerecht, wenn du Fragen über Fragen stellst, die teilweise weder Hand noch Fuß haben und damit hin und wieder auch eine gute Theorie dazwischen begräbst, weil man teilweise mehr damit zu tun hat, deine Fragen mit einem schlichten "Nein." zu beantworten als das eigentliche Thema noch irgendwie zu beleuchten. (...) Darüber hinaus tendierst du dazu, Fragen nachdrücklich klären zu wollen, die nur unter gesonderten Voraussetzungen überhaupt zu klären sind, was auf Dauer keinen Sinn macht.
Ich wollte weder George "Blödheit" unterstellen noch Leute als "Waldheinz" angreifen, die Erklärungsansätze für seine Selbst- oder Fremdsynchronisation in der eigenen oder einer fremden Sprachen geboten haben. Falls dieser Eindruck entstanden sein sollte, bitte ich um Entschuldigung! Wie könnte man den "potentielle Antwortmöglichkeiten vorher besser sondieren"? Indem man längere Zeit überlegt, bevor man eine Frage tatsächlich postet? Wieso versuche ich, Fragen nachdrücklich (zu) klären", "die nur unter gesonderten Voraussetzungen überhaupt zu klären sind"? Definitve Antworten auf Regie und Buch sind natürlich oft nur durch Unterlagen zu beantworten, obwohl selbst die in seltenen Fällen (etwa bei Programmheften oder sogar Abspännen) falsch sein können. Mag sein, dass meine Schlussfolgerungen öfter "vorschnell" sind. Aber zumindest Thread habe ich sie auch von vornherein nicht als Fakten präsentiert, sondern erstmal gefragt, ob dies oder jenes ein Indiz sein könnte.
Mücke
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14.01.2012 20:13
#81 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
Zitat von bertiWie könnte man den "potentielle Antwortmöglichkeiten vorher besser sondieren"? Indem man längere Zeit überlegt, bevor man eine Frage tatsächlich postet?
Wäre zu empfehlen, ja.
Zitat Wieso versuche ich, Fragen nachdrücklich (zu) klären", "die nur unter gesonderten Voraussetzungen überhaupt zu klären sind"?
Manche Themen offenbaren recht schnell Dutzende Lösungsansätze, die hier kaum zu klären sind. Du tendierst aber dazu mit Spekulationen die Wahrheitsfindung weiter voranzutreiben, was unter Umständen sehr kontraproduktiv sein kann und evtl. sogar Gerüchten auf die Beine hilft. Es ist ein bisschen, als würde man einfach auf alles schießen, was sich bewegt - in der Hoffnung, auch den richtigen zu treffen.
Deine Motive sind höchst ehrbar, deine Methodiken teilweise hilflos.
Zitat von bertiAber zumindest Thread habe ich sie auch von vornherein als Fakten präsentiert, sondern erstmal gefragt, ob dies oder jenes ein Indiz sein könnte.
@Silenzio: Und schon wieder ein vergessenes "nicht", dass ich jetzt hinzueditiert habe.
Zitat von MückeManche Themen offenbaren recht schnell Dutzende Lösungsansätze, die hier kaum zu klären sind. Du tendierst aber dazu mit Spekulationen die Wahrheitsfindung weiter voranzutreiben, was unter Umständen sehr kontraproduktiv sein kann und evtl. sogar Gerüchten auf die Beine hilft. Es ist ein bisschen, als würde man einfach auf alles schießen, was sich bewegt - in der Hoffnung, auch den richtigen zu treffen. Deine Motive sind höchst ehrbar, deine Methodiken teilweise hilflos.
Von einer "Wahrheitsfindung" kann hier schwer die Rede sein, wenn nicht plötzlich definitive Quellen auftauchen. Da bleibt nur entweder ein Offenlassen der Frage, oder Überlegungen, welche von mehreren Möglichkeiten die wahrscheinlichere ist. Also nach Indizien zu suchen und diese zu diskutieren. Eine spezielle "Methodik" habe ich da nicht. "Gerüchte" können natürlich daraus entstehen, aber erst, wenn die Spekulationen (oder Vermutungen) zu schnell als gesichert angesehen werden. Gerade deswegen frage ich in solchen Fällen ja auch, ob dies oder jenes ein Hinweis sein könnte oder nicht. Über die Stichhaltigkeit solcher "Indizien" kann man dann natürlich diskutieren.
Mücke
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14.01.2012 23:53
#84 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
Das Problem ist einzig, dass du streckenweise aus sämtlichen Äußerungen, die in einem Thread fallen, eine Diskussion zu erzeugen versuchst, auch wenn diese es teilweise gar nicht hergeben.
Ich sehe zwischen Diskussionen und Um-die-Wette-spekulieren doch noch einen Unterschied. Sicherlich darf und sollte man darüber reden, warum ab Teil 4 plötzlich die Deutschen nicht mehr in den englischen Fassungen zu hören sind, zumal dies auch schwerwiegende Gründe haben kann, die möglicherweise von ganz fundamentaler Bedeutsamkeit sind. Allerdings finde ich es eigenartig, derartige Diskussionen auf der Ebene zu führen, dass man wüst darüber spekuliert, wie wahrscheinlich es ist, ob Herr George zu englischen Synchros exakt dieselbe Einstellung gehabt haben muss(!) wie zu deutschen.
Wenn der DEFA-Fan anmerkt, dass George sich nicht gerne mit einer Fremdstimme hört, meint er selbstverständlich die deutschen Fassungen, denn er meint mit Sicherheit nicht irgendwelche polnischen oder iranischen Synchronfassungen und die englische ist da auch nur eine unter vielen. Und diese These quasi zu verwerfen, indem du versuchst, die englischen Fassungen zwangsläufig an seine Aussage zu koppeln, ist ebenso deplatziert wie inhaltlich sinnlos. Das sind so Sachen, die ich meine. Sein interessanter Einwurf verliert sich darin, dass du fast schon reflexartig erstmal eine Gegenfrage in den Raum wirfst, ohne diese sonderlich durchdacht zu haben und ihn praktisch in Frage stellst, wo er überhaupt nicht in Frage gestellt gehört.
Du bist herausragend darin, Themen zur Diskussion zu bringen, erkennst sehr viele ungeklärte Fragen - im Grunde erfüllst du die Rolle des "Moderators" geradezu prototypisch, wie sie generell kaum verstanden wird -, aber versackst letztendlich viel zu häufig in lapidarem Einerlei, wenn es dann ins Detail geht, wodurch du auch die von dir entdeckten Themen teilweise unfreiwillig ad absurdum führst. Weil du vorschnell agierst und dadurch viele Details unberücksichtigt lässt und außerdem sachdienliche Einwürfe in oberflächlichem, nicht zielführendem Geplänkel erstickst (siehe benanntes Beispiel). Das ist einfach schade drum.
Die Fragen, die du aufwirfst, haben mehr Potenzial als in Gegenfragen von dir zu versacken. Mach einfach mehr draus, denn es geht mehr und es sind schließlich meist auch deine eigenen Ideen Grundlage.
Zitat von MückeAllerdings finde ich es eigenartig, derartige Diskussionen auf der Ebene zu führen, dass man wüst darüber spekuliert, wie wahrscheinlich es ist, ob Herr George zu englischen Synchros exakt dieselbe Einstellung gehabt haben muss(!) wie zu deutschen. Wenn der DEFA-Fan anmerkt, dass George sich nicht gerne mit einer Fremdstimme hört, meint er selbstverständlich die deutschen Fassungen, denn er meint mit Sicherheit nicht irgendwelche polnischen oder iranischen Synchronfassungen und die englische ist da auch nur eine unter vielen.
Da die englische Fassungen die Grundlage der deutschen war, hatte ich sie nicht als "eine unter vielen" Synchronfassungen, sondern als das "Original" gewertet.Deshalb mein Erstaunen. Dadurch, dass lupoprezzo erwähnt hatte, dass bei Franco damals Nachsynchronisationen fest dazu gehörten, hat sich das aber bereits erledigt. Denn dass es Filme gibt, bei denen streng genommen kein wirkliches "Original" (im Sinne einer Tonspur, in der alle Darsteller mit ihren Stimmen in einer Sprache zu hören sind) gibt, ist ja durch Karl May oder Italowestern bekannt.
Mücke
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15.01.2012 18:45
#86 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
OK, verstehe. Wenn du davon ausgegangen bist, dass die englische Fassung einer sehr großen Verbreitung unterliegt und die Wichtigkeit einer regulären "Originalfassung" im Hollywood-Sinne hat, dann ist dein Einwurf nachvollziehbar. Ich habe als bekannt vorausgesetzt, dass dem nicht so ist, weil es sich hierbei ja um Nischen-Filme aus dem Trash-Sektor handelt, die - wie am Cast der Helden unschwer zu erkennen ist - vor allem mit Blick auf den deutschen Markt produziert wurden.
Naja gut, aber dass das Trash-Filme sind, sieht man ja und wer mitspielt ebenfalls - und Trash-Filme haben generell eine andere DNA als Hollywood-Streifen, wozu u.a. auch die Zielgruppe und das Thema "Originalfassungen" gehört.
Wenn die Helden immer Deutsche sind, muss dir eigentlich auffallen, dass der Film vor allem auf den deutschen Markt abzielt.
Bei dieser Reihe ist es klar. Ich meinte nur, dass der Trash-Bereich ansonsten nicht gerade mein Fachgebiet ist. Die positiven Rollen für Deutsche sind natürlich auffällig, aber sie spielen hier immer nur die zweite Geige.
Mücke
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15.01.2012 19:07
#90 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)