Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #117Aber dass der 2. Fu-Man-Chu belegt bei der Berliner Union bearbeitet wurde, wäre mir auch neu. Das Klangprofil entspräche dem allerdings ...
Wie unterscheidet sich denn der Klang der Synchros der Berliner Union von anderen Studios aus dieser Zeit ? Irgendwann hatten wir das hier schon mal aber mir ist es gerade entfallen.
Sie haben ein stärkeres Grundrauschen, aber eine recht gute Bass- und Höhenwiedergabe, zudem eine starke Kompression, wodurch sie sehr dynamisch wirken, sind aber nicht übersteuert wie viele der im Aventin-Studio produzierten Fassungen (insbesondere die von Sommers Rialto).
Stephen schrieb, dass er beim ersten Film Horst Sommer für am wahrscheinlichsten halte, lupoprezzo meinte vor einigen Jahren etwas Ähnliches. Du hattest seinerzeit eher auf Köhler getippt. Hältst du (als Sommer gegenüber eher kritisch Eingestellter) seine Regie hier weiterhin für weniger wahrscheinlich?
Hab im Ausgangspost noch ein paar Samples nachgereicht, die ich seinerzeit bei Threaderöffnung vergessen hab. Ist jeweils der komplette Text.
"Feng" könnte nochmals Ernst Kuhr sein, oder?
Im fünften Film wird ja in den deutschen Credits ein Michael Haller als Autor genannt. Sagt der Name jemandem was? Wär's möglich, dass der die deutschen Dialoge schrieb?
Zitat von Stephen im Beitrag #113Im 1. Film würde ich aus dem Stehgreif Sommer für am wahrscheinlichsten halten.
Entschuldige das erneute Nachhaken, aber ist es aus deiner Sicht die Besetzung, die hier für Sommer spricht? Oder eher das Dialogbuch?
Das Dialogbuch allein ist ja nicht sehr ausschlaggebend, weil Regie und Buch nicht unbedingt die selbe Person gemacht haben müssen. Eher die Besetzung und eben die Regie (also Schauspielführung wenn man so sagen will). Bei Köhler würden mich z.B. auch die noch nicht eindeutig identifizierten Stimmen von "Lin Tang" und "Prof. Gaskell" sehr irritieren. Die sind mir bei Köhler bisher bewusst noch nicht untergekommen.
Du solltest solchen Spekulationen aber auch nicht allzuviel Bedeutung beimessen, hab ich jetzt alles auch nur erwähnt, weil du explizit danach gefragt hast. Das läuft letztlich eher unbewusst ab, dass ich beim Sehen respektive Hören den Eindruck bekomme: Also von Köhler ist das hier nicht, vielleicht eher von Sommer usw. Letztlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass es keiner von den bisher genannten ist, recht hoch.
Zitat von Stephen im Beitrag #126Das Dialogbuch allein ist ja nicht sehr ausschlaggebend, weil Regie und Buch nicht unbedingt die selbe Person gemacht haben müssen. Eher die Besetzung und eben die Regie (also Schauspielführung wenn man so sagen will). Bei Köhler würden mich z.B. auch die noch nicht eindeutig identifizierten Stimmen von "Lin Tang" und "Prof. Gaskell" sehr irritieren. Die sind mir bei Köhler bisher bewusst noch nicht untergekommen.
Du solltest solchen Spekulationen aber auch nicht allzuviel Bedeutung beimessen, hab ich jetzt alles auch nur erwähnt, weil du explizit danach gefragt hast. Das läuft letztlich eher unbewusst ab, dass ich beim Sehen respektive Hören den Eindruck bekomme: Also von Köhler ist das hier nicht, vielleicht eher von Sommer usw. Letztlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass es keiner von den bisher genannten ist, recht hoch.
Natürlich kann man hier nur vermuten, da konkrete Belege ja nur beim vierten Film zu existieren scheinen. Und bei Feinheiten wie Schauspielführung kenne ich mich zu wenig aus, um daraus etwas Konkretes ableiten zu können. Da Stefan (der ja einiges von Horst Sommer kennt) hier nicht auf ihn getippt hat, beim Nachfolger dagegen (trotz Berlin) schon eher, hatte mich nur stutzig gemacht. Danke für deine Antworten!
Zitat von lupoprezzo im Beitrag #125Im fünften Film wird ja in den deutschen Credits ein Michael Haller als Autor genannt. Sagt der Name jemandem was? Wär's möglich, dass der die deutschen Dialoge schrieb?
Dabei dürfte es sich wohl um diesen Drehbuchautor handeln: http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Haller http://www.imdb.com/name/nm0356422/ Keine Ahnung, ob er auch mal als Synchronautor gearbeitet hat. Die Suchmaschine der Synchronkartei führte jedenfalls zu keinem Ergebnis. Aber da wir gerade bei der "Folterkammer" sind: Stefan tippte hier af K. E. Ludwig als Regisseur, da er diesen als Cameo heraushören konnte und er meinte, Engelmann sei zu dieser Zeit nur noch von wenigen Regisseuren besetzt worden. Würde etwas gegen seine Regie sprechen?
Zitat von berti im Beitrag #45Wolf Ackva hätte ich mir neben Nigel Green auch bei Richard Greene vorstellen können, besonders beim letzten Film, bei Douglas Wilmer weniger (der wirkte irgendwie zu "schmal" für den doch eher kräftigen Ackva). Engelmann hätte zu Green(e) ebenfalls ganz gut gepasst. Thomas Reiner dagegen funktionierte wohl wirklich nur, weil Nayland Smith fasst den ganzen Film über durch seine Erblindung passiv und hilfsbedürftig ist und erst im Finale aktiv ins Geschehen eingreifen kann. Bei den anderen Filmen hätte Reiner wohl nicht gepasst. So sehr ich Friedrich Schoenfelder schätze, aber hier passte er nicht, zumal er Wilmer (der tatsächlich nur vier Jahre jünger war) älter wirken ließ. Hätte dieser (wie im nächsten Film) graue Haare gehabt, wäre das was anderes gewesen. Siegmar Schneider hätte bei den "13 Sklavinnen" sicher auch gut gepasst, aber bei den doch sehr aktiven Rollen im ersten und im letzten Film?
Etwas verspätet : Da liegen wir mit unseren Einschätzungen ja nicht so weit auseinander. An Ackva für Nigel Green möchte ich nicht rütteln, die Besetzung find ich sehr gelungen. Ich Gegensatz zu dir kann ich mir Ackva zwar eher auf dem etwas kantiger wirkenden Douglas Wilmer (und weniger auf dem weicheren Richard Greene) vorstellen, aber Siegmar Schneider ist auch hier meine erste Wahl. Für Richard Greene hätte man Schneider evtl. auch beibehalten können. Ackva kann ich mir für diesen jetzt irgendwie weniger vorstellen, aber vielleicht hätte es ja trotzdem funktioniert (für Vincent Price z.B. liegt Ackva jetzt auch nicht gerade nahe, aber seine beiden Auftritte für den fand ich großartig). Bei "Dr. Petrie" würde ich Krause auch Bürks vorziehen, er wäre aber trotzdem erst auf Platz drei (nach Konstantin und dem unbekannten Hamburger Sprecher).
Kann ich mir schlecht vorstellen (dann lieber doch Ackva auf Richard Greene ). Aber wie ich sehe hat Schneider Nigel Green in "Ein dreckiger Haufen" sogar mal gesprochen. Den Film kann ich sogar, hab aber keine Erinnerung mehr daran, wie das harmonierte.
Den Film habe ich vor Jahren mal gesehen, wusste aber gar nicht mehr, dass der Schauspieler Green war. Nach meiner Erinnerung passte Schneider zwar nicht perfekt, aber zufriedenstellend.
fortinbras
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11.04.2013 07:25
#133 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
Ein Nachsatz zur Diskussion,wer in Teil 3 am Ende einen Satz für Douglas Wilmer spricht.Man hört klar und deutlich,dass es sich um Werner Bruhns handelt!Zudem auch naheliegend,weil er ja auch Peter Carsten im selben Film spricht.Der oft erwähnte Paul Esser ist Humbug!
fortinbras
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03.07.2013 22:24
#134 RE: Die "Dr. Fu Man Chu"-Filme mit Christopher Lee (1965-1968)
Ich mag mir diese Filme, seit ich sie original kenne, fast nimmer auf Deutsch ansehen-weil es einfach unglaublich ist, wie man die verschnitten, verhunzt und großteils einer guten Musik beraubt hat. Wegen der feinen Synchronstimmen hör ich schon mal rein-vor allem Herbert Weicker spricht sehr anregend "larger than life". Allerdings muss ich unumwunden zugeben, dass Dr. Fu Man Chu mit Lees dunkler, stets beherrschter Stimme wesentlich bedrohlicher wirkt. Beinahe würde ich sagen, dass Helmo Kindermann eine ideale Lösung gewesen wäre (der, bei all meiner Begeisterung für den wunderbaren Herbert Weicker stets mein Favorit für Lee war). Die Synchronfassungen sind ja an sich sehr hochkarätig besetzt. Durchgehend eine Stimme auf alle Nayland Smith-Darsteller hätte ich nicht haben wollen, schliesslich sind es doch sehr unterschiedliche Schauspieler. Wobei ich mir dennoch Ackva, Schoenfelder, Schneider, Engelmann und Reiner für alle drei Smith-Darsteller hätte vorstellen können. Was ich allerdings etwas störend empfinde, ist der Stimmwechsel bei Wilmer und Greene von einem Film zum anderen. Vor allem, wenn man sie in Folge sieht. Könnte ich die Filme nach Gutdünken besetzen, in der Fantasie geht's ja, würde ich mit den vorhandenen Stimmen das so machen: Wolf Ackva-Nigel Green, Friedrich Schoenfelder-Douglas Wilmer, Siegmar Schneider-Richard Greene. Unsinnig erscheint mir nach wie vor, warum man Smith im zweiten Film einen anderen deutschen Namen gegeben hat-das ist absurd und ohne jeglichen Anlass. Ist nicht ganz so schlimm wie bei "Schock", wo man aus Professor Quatermass einen Chefingenieur Braun machte, aber doch absolut bescheuert. Howard Marion Crawford hätte man gerne durchgehend mit Klaus W. Krause besetzen können, der brachte Crawfords Art am Besten rüber. Und was ist die Strafe, wenn man über Fu Man Chu schreibt? Man hört im Kopf das etwas nervige "Ta-Ta-Taaaa". Peter Carsten gefiel mir übrigens sehr gut mit der Stimme von Werner Bruhns, aber Wolfgang Kieling ohne seine Stimme zu hören ist schmerzhaft.
Zitat von fortinbras im Beitrag #134Durchgehend eine Stimme auf alle Nayland Smith-Darsteller hätte ich nicht haben wollen, schliesslich sind es doch sehr unterschiedliche Schauspieler. Wobei ich mir dennoch Ackva, Schoenfelder, Schneider, Engelmann und Reiner für alle drei Smith-Darsteller hätte vorstellen können.
Hätten Wolf Ackva oder Douglas Wilmer nicht zu kräftig für Douglas Wilmer geklungen? Und Friedrich Schoenfelder oder Thomas Reiner wiederum zu schmächtig für den energischen Nigel Green?