Zitat von Stephen im Beitrag #104Beim 1. Film sind Sommer und Uschkurat ja schon genannt worden.
Ja, als Möglichkeiten. Uschkurat war allerdings nur ein kurzer Verdacht von mir, aber ein Cameo muss natürlich nichts heißen. Im "Geheimnis der gelben Mönche" ist er sowohl auf Kinski als auch in einer Minirolle als Portier zu hören, und dort dürfte Köhler die deutsche Fassung erstellt haben. Daneben hatte ich kurz überlegt, ob es auch dort bereits Köhler gewesen sein könnte, da man wieder Ernst Konstantin als Dr. Petrie hört und der letzte Satz im ersten und vierten Film identisch übersetzt wurde. Aber auch das war nur ein Gedanke. Hältst du hier jemanden von den Dreien für besonders wahrscheinlich?
Zitat von Stephen im Beitrag #104 Da bin ich jetzt gerade am überlegen, ob da um 1966 auch jemand anderer neben Brunnemann Regie geführt haben kann...?
Nicht dass ich wüsste. Und Renate Heilmeyer in Berlin war ja auch nahezu ausschließlich nur bei ihm zu hören.
Hat Brunnemann zu dieser Zeit denn öfter Regie geführt, ohne selbst mitzusprechen?
Ja stimmt, auf dem Papier spricht schon einiges für Brunnemann, beim sehen des Films kam er mir allerdings bisher nicht in den Sinn. Ich hab grad mal in meine alten Notizen reingesehen, da hatte ich mir mit Fragezeichen zum 2. Film Hans F. Wilhelm als Regiesseur aufgeschrieben. Hab leider nicht dazugeschrieben, wie ich darauf kam und hab jetzt keinen blanken Schimmer mehr, wie ich auf diese Idee kam.
@berti Ist denn sicher, dass Brunnemann im 2. Film nicht doch irgendwo kurz zu hören ist? Wohlmöglich hat Heinz Drache (der ja viel mit ihm gemacht hat) gesagt, lasst uns das mal beim Brunnemann machen...
Im 1. Film würde ich aus dem Stehgreif Sommer für am wahrscheinlichsten halten. Übrigens auffällig, dass genaue Angaben zur dt. Fassungen nur beim 4. Film gemacht wurden. Möglichweise hat Köhler besonderen Wert drauf gelegt. Oft hängt es ja vom Verleih ab, ob's Infos zur dt. Fassung gibt: manche Verleiher machten das, manche nicht. Bei Constantin war es jedenfalls eher die Aussnahme.
Brunnemann hat Drache einige Zeit öfter besetzt, aber in diesem Fall muss es nichts heißen, da es eben eine Selbstsynchro ist. Wenn er es war, wäre Harald Leipnitz´ Einsatz für sich selbst aber wahrscheinlich eher untypisch: Denn als Sprecher war dieser eher in München tätig (vermutlich wohnte er auch dort), und es hieß mal, dass Brunnemann ungern Schauspieler für Selbstsynchros "importierte".
Zitat von Stephen im Beitrag #113Im 1. Film würde ich aus dem Stehgreif Sommer für am wahrscheinlichsten halten.
Entschuldige das erneute Nachhaken, aber ist es aus deiner Sicht die Besetzung, die hier für Sommer spricht? Oder eher das Dialogbuch?
Aber Leipnitz war ab und an auch in Berlin zu hören. Trotzdem denke ich beim 2. Film weniger an Brunnemann, sondern würde fast zu Horst Sommer tendieren (der ja zu sehr freien "Übersetzungen" neigte), wenn er nicht schon seine eigene Firma in München gehabt hätte.
Nicht dass ich wüsste - seine berliner Arbeiten datieren auch eher aus den End-Fünfzigern (Cinelux vor allem). Aber dass der 2. Fu-Man-Chu belegt bei der Berliner Union bearbeitet wurde, wäre mir auch neu. Das Klangprofil entspräche dem allerdings ...
Entspricht es denn auch deinem Kenntnisstand, dass die Constantin zu dieser Zeit in Berlin ihre Filme bei der BU bearbeiten ließ (wie Stephen und Silenzio geschrieben haben)?
Nicht ausschließlich - es wechselte hauptsächlich wohl hin und her zwischen der Berliner Union und dem Aventin-Studio München (das ist nicht schriftlich belegt, aber eine Beobachtung der im Constantin-Verleih befindlichen Filme), ab ca. 1969 konzentrierte es sich dann komplett auf Brunnemanns Deutsche Synchron.
Es war ja jetzt auch nur gemeint, dass man die BU beauftragte, wenn der Film nach Berlin ging. Und dir sind zu dieser Zeit bei diesem Studio keine weiteren Regisseure bekannt?