Hier wurde bereits erwähnt, dass sich der zuständige Redakteur damals beim ZDF (Martin Hensel), sehr viel Zeit für die anfallenden Kürzungen genommen hat. Ich habe mir vor kurzem die TOS-Episoden nochmal angeschaut und konnte mir aufgrund der (Nach-)Synchro, nochmal ein gutes Bild von den Kürzungen (und den z.T. dadurch anfallenden Dialog-Veränderungen) machen. Es ist vielleicht doch mal an der Zeit zu erwähnen, dass es durchaus Kürzungen gibt, die sich tatsächlich POSITIV auf die Handlung und den Erzählfluss auswirken können (auch wenn sie URSPRÜNGLICH in der Original-Fassung nicht beinhaltet waren).
In der Episode DIE METARMORPHOSE ist es mir wieder stark aufgefallen, dass besonders die kleineren Kürzungen bei den Dialogen von Zefram Chochran, bei denen er erklärt, warum er bei dem Companion bleiben will), die Episode weitaus weniger kitschig bzw. pathetisch wirken lassen. Auch die Schnitte der Angriffszenen des Companion auf Spock (und später auch auf Kirk), geben der Folge interessanter Weise einen besseren Fluss (die Szenen dienen ohnehin nicht groß zur Handlung bei). Ich möchte hier auf keinen Fall die Meinung vertreten, dass ich Kürzungen gut finde. allerdings WENN sie schon gemacht werden (ob nun aus zeitlichen oder inhaltlichen Gründen), dann doch bitte sinnvoll und "mit Gefühl".
Generel muß ich sagen, dass die Kürzungen damals oft schon sehr gut und passend gemacht wurden. Das ist mir bei vielen Serien, die ich später im ungekürzten Original gesehen habe (z.B. Mondbasis Alpha, die Waltons, Denver-Clan, Robin Hood), schon aufgefallen. Es gibt aber natürlich auch eine Menge sehr schlechter Schnitte (auch bei oben genannten Serien), wo einfach lieblos und ohne jegliches Gespür für die Dramaturgie die Schere angesetzt wurde.
Man merkt natürlich oft auch, ob die Schnitte bereits VOR der Synchronisation oder erst danach angefertigt wurden. die ST-Episoden, die das ZDF damals in der Erstaustrahlung ungekürzt sendete, waren natürlich auch oft in irgendeiner Form unvollständig (manchmal fehlten nur ein paar Sekunden). Das lag an den Masterbändern, die aus den USA kamen.
Ich weiß noch, dass (ich glaube, es war bei der Zweitaustrahlung der "neuen" Folgen), auf Sat1 auch mal die Serie gekürzt lief. Dabei sendete man die ohnehin schon gekürzten ZDF Episoden UND die (ursprünglich bereits ungekürzt gesendeten)von Sat 1 synchronisierten Folgen, die nun ebenfalls auf 45 min gekürzt waren. Allerdings wurden die Schnitte dermaßen offensichtlich und schlecht gemacht, dass es dort geradezu ins Auge sprang, wie viel Mühe man sich damals noch bei den ZDF-Kürzungen gemacht hatte.
Na ja: Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn es um Kürzungen ging, hat Martin Hensel seine Sache in der Regel, schon SEHR GUT und mit dem richtigen "Gespür" gemacht.
Zitat In der Episode DIE METARMORPHOSE ist es mir wieder stark aufgefallen, dass besonders die kleineren Kürzungen bei den Dialogen von Zefram Chochran, bei denen er erklärt, warum er bei dem Companion bleiben will), die Episode weitaus weniger kitschig bzw. pathetisch wirken lassen. Auch die Schnitte der Angriffszenen des Companion auf Spock (und später auch auf Kirk), geben der Folge interessanter Weise einen besseren Fluss (die Szenen dienen ohnehin nicht groß zur Handlung bei). Ich möchte hier auf keinen Fall die Meinung vertreten, dass ich Kürzungen gut finde. allerdings WENN sie schon gemacht werden (ob nun aus zeitlichen oder inhaltlichen Gründen), dann doch bitte sinnvoll und "mit Gefühl".
Da bin ich anderer Ansicht. Sicher gibt es im Originaleinige höchst pathetische Zeilen, aber durch das Weglassen aller Angriffsszenen des oder auf den Companion wirkt die Folge erst recht kitschig, weil unausgewogen. Übrigens gibt es Hinweise darauf, dass die Folge nicht wie einige andere aus redaktionellen Gründen so stark gekürzt wurde, sondern eher wegen eines kürzeren Sendefensters an diesem Abend.
Ich habe jetzt die DVD-Fassung nach vielen Jahren mehrfach in Ruhe durch und sie auch noch einmal mit den VHS-Fassungen verglichen.
1. Die Sprecherauswahl der Neusynchros ist in Ordnung. Besser geht es nun einmal nicht. Einen zweiten G.G. Hoffmann, Weicker, usw. findet man eben nicht. Lediglich bei Joachim Pukaß, den ich zunächst als sehr gute Ergänzung zu Manfred Schott empfand, bin ich nachträglich etwas skeptisch, ob Randolf Kronberg nicht weniger aufgefallen wäre. Ich muß mich immer einen Moment konzentrieren, um Schott und Kronberg überhaupt auseinander zu halten, so sehr habe ich mich an den Wechsel im Laufe der Jahre gewöhnt. An Pukaß gewöhne ich mich nicht.
2. Aufgrund der Schnitte kam man natürlich in der DVD-Fassung um die Ergänzungen nicht herum. Hinnehmbar ist auch, daß die "umliegenden" Dialoge teilweise neu gestaltet werden mußten. Als störend empfinde ich jedoch, daß man, vor allem in der dritten Staffel, viele Originaldialoge wegen geringfügiger Übersetzungsfehler neu eingesprochen hat. Das war aus meiner Sicht überflüssig, da diese Fehler wirklich nur auffallen, wenn man sich näher mit dem Originaldialogbuch und der Story beschäftigt. Beim einfachen Konsumieren einer Folge war es selbst dem Hardcorefan ziemlich gleichgültig, ob hier und da irrtümlich von "Minuten" statt "Sekunden" oder "Stunden", usw., die Rede war.
Da man inbesondere in der dritten Staffel jedoch einen besonderen Eifer an den Tag gelegt hat, solche kleinen Mißgriffe zu korrigieren, sind selbst die SAT1-Folgen, die ja weitestgehend ungeschnitten waren, nunmehr an vielen Stellen mit der Neusynchro durchsetzt. Ob dies gegenüber den kleinen Übersetzungsfehlern das geringere Übel ist, wage ich zu bezweifeln. Mich stört es mehr als daß ich es als Bereicherung empfinde.
Teilweise wurden auch Zeilen der Originalsprecher wortgleich neu eingesprochen, selbst wenn das nicht zur Vermeidung von Sprecherwechseln innerhalb eines Dialoges erforderlich war. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte so viel wie möglich von der alten Synchro erhalten. Ich kann hier bei 79 Folgen und zahllosen neusynchronisierten Stellen freilich nur mit Beispielen arbeiten. Da wurde in der Folge "Die Reise nach Babel" etwa Pilles Satz am Operationstisch "Wenn ich wüßte, ob das für einen Vulkanier gut ist, wäre mir wohler" neu eingesprochen, mit der Begründung, in den von Kirch gelieferten Bändern habe das Wort "Wenn" gefehlt. Auf jeder VHS-Kaufkassette ist es aber drauf. Eine von vielen überflüssigen Ersetzungen.
Ferner ist mir aufgefallen - ich habe es auch selbst mit modernen Videoschnittprogrammen ausprobiert -, daß man durchaus, wo man es für notwenig gehalten hat, einzelne Wörter hätte ersetzen können, statt ganze Sätze neu einzusprechen. Mit noch ein paar akustischen Tricks bearbeitet, klingen Neumann/Gescher den Originalsprechern Hoffmann und Weicker derart ähnlich, daß man ohne weiteres auch nur das vermeintlich falsche Wort in einem Satz hätte austauschen können, ohne daß es im Redefluß aufgefallen wäre (jedenfalls nicht mehr, als eine völlige Neusynchro ganzer Sätze).
Mein Eindruck ist, daß man während der Neubearbeitung zunehmend etwas übermotiviert wurde. Zunächst wurden nur Schnitte aufgefüllt, dann hat man schwere Übersetzungsfehler korrigiert, schließlich in praktisch jeder Folge jeden noch so kleinen Übersetzungsfehler neu eingesprochen. Wo die ursprünglichen Sprecher (Wepper, Umbach, Kronberg) noch zur Verfügung standen, war das o.k. Im übrigen hätte man es zumindest bei den SAT1-Folgen bei den ursprünglichen Fassungen belassen sollen. Hat schließlich - außer ein paar Hardcorefans - 20, 30 Jahre lang niemanden gestört. Nun müssen aber hundertausende von Zuschauern und Käufern mit störenden Synchrosprüngen leben, die erst die Aufmerksamkeit auf frühere vermeintliche Fehler lenken.
Mir ist durchaus klar, unter welchem zeitlichen und finanziellen Druck solche Produktionen stehen und man nicht endlos herumfeilen kann, wenn man Budget und Zeitpläne einhalten will. Wenn man sich jedoch bei einigen Folgen etwas zurückgehalten und alles so belassen hätte, wie es 20, 30 Jahre lang o.k. war, hätte man mehr Zeit und Geld gehabt, die notwendigen Passagen optimal zu bearbeiten. Dies gilt zumal mit Blick darauf, daß man viele kapitale Böcke bewußt drinbehalten hat, um den "Kultcharakter" der deutschen Originalsynchro beizuhalten.
Teilweise würde ich manches aus heutiger Sicht ebenfalls anders machen. Ich bin aber der Meinung, dass bei einem Wechsel inmitten der gleichen Szene Kronberg ebenso aufgefallen wäre wie Pukass, nur dass der die härtere Diktion von Schott besser getroffen hat. Hinzu kommt, dass Kronberg zu der Zeit fast nur noch den Eddie Murphy-Tonfall beherrschte (hör dir Mal den Teaaser von WOLF IM SCHAFSPELZ an). Das wäre neben Schott nicht gegangen.
Dass man mehr hätte fischen können, stimmt auch. Ich konnte mich damals nur für wenige Stellen durchsetzen (Scotty in der Jeffries-Röhre in PLANETENGIRLS; M5-Stimme). Mehr traute man sich leider nicht.
Dass einige Übersetzungsfehler korrigiert wurden, halte ich für legitim. Dass sich 30 Jahre keiner darüber ärgerte, stimmt so nicht. Vielmehr war es so, dass gute Folgen weitgehend unbeliebt bzw. unbekannt waren, weil die deutsche Fassung aufgrund der ganzen Logikfehler einfach keinen Spaß gemacht hat. Jetzt haben diese Folgen zumindest eine plausible Handlung. Ich halte es für fragwürdig, davon auszugehen, dass man sich bei Star Trek normalerweise nicht näher mit der Story beschäftigen möchte. Die Gelegenheitsgucker, auf dies zutreffen mag, wären eh nur mit der bekannten TV-Version zufrieden gewesen, die bei der VÖ nie zur Debatte stand (zum Glück, denn dann hätten sie sich über fehlenden O-Ton beschwert). Stimmwechsel wären also auf jeden Fall aufgetreten. Ein paar Stellen mehr machen das Kraut nicht fett. Gerade bei den späteren Sat.1-Folgen regierte die Lieblosigkeit und da ist aus meiner persönlichen Sicht eine Nachsycnhro eindeutug das kleinere Übel. Eigentlich hatten wir am Ende sogar weniger Zeit, aber die zu korrigierenden Fehler häuften sich in Staffel 3, daher dein Eindruck. Ganz besonders bei GEFÄHRLICHER TAUSCH und SPOCKS GEHIRN, aber auch bei der ZDF-Folge SEIT MENSCHEN GIBT stehe ich voll hinter den großspurigen Änderungen. Manche Szenen haben wir übrigens nicht wegen einzelner Worte korrigiert, sondern weil die Szene anders geschnitten war. Dies trifft etwa auf Kirks Testament im "Spinnenetz" zu, wo die deutsche Fassung vom Bild her gekürzt war aber den vollständigen Text enthielt. Es tat uns selbst weh, ihn neu einsprechen lassen zu müssen. Dass die Zeitangaben hier mit berichtigt wurden, halte ich für unumgänglich, da ja auch die Reihenfolge der Szenen in der deutschen TV-Fassung falsch war. Hätte man das gelassen, wäre es nicht halbes und nichts ganzes gewesen. Der Satz in BABEL wurde eigenmächtig vom Studio neu eingesprochen. Leider. Dass "wenn" fehlte tatsächlich (kann bei deiner Aufnahme eigentlich nicht anders sein), allerdings hat Schott das nur verschluckt, was niemanden gestört hätte (Er sagt etwa: "...n'ich wüsste..." ). Shit happens nunmal. Klar haben wir manche "kapitale Böcke" drin behalten, wenn die Logik darunter nicht allzu sehr gelitten hat. Ist aber letztlich eine subjektive Abwägung, was geändert wurde und was nicht. Wir haben versucht möglichst viel zu erhalten und haben dies denke ich auch geschafft.
Gibts denn was, dass dich stört, aber nicht geändert wurde? Würde mich interessieren.
Wünschenswerte Änderungen, die nicht vorgenommen wurden, fallen mir nicht ein. Wenn ich einen Wunsch freigehabt hätte, würde ich mir als zusätzliche Tonspur die ursprünglichen Synchronfassungen gewünscht haben, deren Auslassungen man freilich durch Untertitel hätte ergänzen müssen. Da das ZDF aber teilweise nicht nur ausgeschnitten, sondern auch umgeschnitten hat, wäre das wahrscheinlich mit einem zu großen Aufwand verbunden und etwas verwirrend gewesen. Diesen Wunsch habe ich mir einfach selbst erfüllt, indem ich die alten Tonspuren noch einmal von meinen alten VHS-Aufnahmen gefischt habe, bevor sie mit dem Verschwinden der Kassetten vom Markt endgültig verloren gehen. Ist jetzt zwar kein Kulturgut ersten Ranges, aber in meinen Augen dennoch aufbewahrenswert.
Das gilt zumal deshalb, als die Bemühungen um bessere Übersetzungen und konsistentere Geschichten einige neue Fehlerquellen produziert haben. Wieder nur ein Beispiel: in "Brautschiff Enterprise" meinte man, Scottys Erklärung, das Dilithiumkristallkonvertersystem stehe "unter Spannung" durch die Neuübersetzung, es sei "geschmolzen", zu ersetzen. Ein in meinen Augen wirklich vernachlässigenswerter Übersetzungsfehler, dessen Korrektur zu einer echten Verschlimmbesserung geführt hat. Nicht nur, daß wegen nur eines Wortes wieder ein Synchrobruch produziert wurde, vielmehr wurden zwei Scotty-Sätze über Bordfunk versehentlich gelöscht, so daß Kirk nunmehr sekundenlang sinnlos vor dem stummen Lautsprecher steht. Dazu fällt einem das Sprichwort ein: "Was nicht kaputt ist, soll man auch nicht reparieren"... :-) Ähnliches gilt für "Die Stunde der Erkenntnis", wo man den Flüchtigkeitsfehler beging, aus dem Warpantrieb wieder einen Solantrieb zu machen, nur weil ein Hinweis Kirks auf die "Hauptsektion" eingefügt werden sollte, deren Abtrennung in TOS ohnehin nie gezeigt wurde und deren Erwähnung für das Verständnis der Story ohne Belang war.
Synchro-Klassiker wie Spocks Satz "Indem ich 'n Kleinen davon zur Brust nehme" ("Was summt denn da?") oder der Schlußdialog in der Folge "Planetenkiller" hätte man aus meiner Sicht ebenfalls beibehalten sollen. Die Synchronfassungen waren ja im Ganzen ohnehin viel flapsiger als die Originaldialoge. In "Gefährliche Planetengirls" hat man sämtliche "dummen Sprüche" - und davon hat die Folge nicht wenige - beibehalten.
Zitat Da das ZDF aber teilweise nicht nur ausgeschnitten, sondern auch umgeschnitten hat, wäre das wahrscheinlich mit einem zu großen Aufwand verbunden und etwas verwirrend gewesen.
Es wäre in vielen Fällen schlicht unmöglich gewesen, da manchmal mitten im Satz geschnitten wurde oder, wie schon erklärt, Szenen zeitmäßig gerafft wurden, ohne Inhalte wegzulassen. Mit UT hätte das etwa so ausgesehen: Man hätte z.B. erst einen (Halb)satz auf deutsch gehört, der eine Info bereits vorwegnimmt, die im Original erst im geschnittenen Teil folgt, so dass der Zuschauer die selbe Info zweimal erhalten hätte. Nach dem UT-Teil hätte der andere Dialogpartner auf den deutschen Satz vor dem UT-Teil geantwortet. Gerade wegen dieser widrigen Umstände gab es ja grünes Licht für die Nachsynchro, die alles andere als billig war.
Zitat Das gilt zumal deshalb, als die Bemühungen um bessere Übersetzungen und konsistentere Geschichten einige neue Fehlerquellen produziert haben.
Was keinen mehr als mich geärgert hat. Aber selbst mit diesen "Fehlern" stellen die entsprechenden Nachsynchros meiner Meinung immer noch eine Verbesserung dar. Warum, muss ich erläutern:
Zitat Wieder nur ein Beispiel: in "Brautschiff Enterprise" meinte man, Scottys Erklärung, das Dilithiumkristallkonvertersystem stehe "unter Spannung" durch die Neuübersetzung, es sei "geschmolzen", zu ersetzen. Ein in meinen Augen wirklich vernachlässigenswerter Übersetzungsfehler, dessen Korrektur zu einer echten Verschlimmbesserung geführt hat. Nicht nur, daß wegen nur eines Wortes wieder ein Synchrobruch produziert wurde, vielmehr wurden zwei Scotty-Sätze über Bordfunk versehentlich gelöscht, so daß Kirk nunmehr sekundenlang sinnlos vor dem stummen Lautsprecher steht.
Die Auslassung war zwar ungewollt, fällt jedoch nur dem Kenner der alten Fassung auf. Kirk "überlegt" jetzt halt länger bevor er antwortet, aber keinesfalls "sinnlos". Am wichtigsten aber ist: Das Wort "geschmolzen" wurde nicht wegen einer Korinthenkackerei eingefügt, sondern weil man sonst nicht versteht, weshalb Scotty neue Kristalle braucht, wenn sie einfach nur "unter Spannung stehen". Das ist keine Nebensächlichkeit, sondern darauf beruht das gesamte Finale der Folge. War also durchaus "kaputt" und musste daher "repariert" werden.
Zitat Ähnliches gilt für "Die Stunde der Erkenntnis", wo man den Flüchtigkeitsfehler beging, aus dem Warpantrieb wieder einen Solantrieb zu machen, nur weil ein Hinweis Kirks auf die "Hauptsektion" eingefügt werden sollte, deren Abtrennung in TOS ohnehin nie gezeigt wurde und deren Erwähnung für das Verständnis der Story ohne Belang war.
Dass die Stelle eher für Insider interessant ist (für die aber besonders), gebe ich zu. Aber da der alte Dialog an der Stelle so grottenschelcht geschrieben und darüberhinaus deutlich asynchron war, haben wir es doch gemacht - dabei aber übersehen, dass die Folge keine ZDF-Folge war, weshalb "Sol" ein Bruch, aber natürlich nicht falsch war. Wie gesagt, manche Sat.1-Dialoge tun mehr weh, als ein Stimmenwechsel. Erwähnenswert wäre in ERKENNTNIS jedoch, dass eine andere Änderung ohne mein Wissen im Studio gemacht wurde, die tatsächlich unnötig war (Als Kirk sagt, dass das Kraftfeld "schwächer" wird, es aber eigentlich schon "aus" ist.)
Zitat Synchro-Klassiker wie Spocks Satz "Indem ich 'n Kleinen davon zur Brust nehme" ("Was summt denn da?")
Zerstört wieder die Logik, weil man in der Synchro dadurch dachte, Spock würde McCoys Gegenmittel trinken. Er trinkt aber das Wasser des Planeten. Dadurch erfährt man erst wie die Wache im Teaser verschwand ==> Wichtig!
Zitat oder der Schlußdialog in der Folge "Planetenkiller" hätte man aus meiner Sicht ebenfalls beibehalten sollen.
Der fällt total aus dem Rahmen - auch innenerhalb der anderen deutschen Flapsigkeiten war die Stelle total daneben. Man merkt förmlich, dass im Original was anderes gesagt wird. Ist hier tatsächlich Ansichtssache, wenn auch nicht nur meine:-) Anders haben wir in der Schlusszene von SPINNENNETZ verfahren: Hier wurde ZDF-Synchro belassen, die zwar streng genommen falsch, aber eher charmant als peinlich war. Ergo: Erhaltenswürdig:-)
Zitat Die Synchronfassungen waren ja im Ganzen ohnehin viel flapsiger als die Originaldialoge. In "Gefährliche Planetengirls" hat man sämtliche "dummen Sprüche" - und davon hat die Folge nicht wenige - beibehalten.
Ja, weil es ging. Übrigens gehört die Folge zu den am meisten missverstandenen, da der Anteil humoristischer Dialoge auch im Original vergleichweise hoch ist. Spocks Dialoge hatte mehrere Lücken, die wir alle originalgetreu aufgefüllt haben. Dennoch wirken diese Stellen so, als seien sie 1972 mitenstanden.
Ich verstehe gut, dass man gerade bei Nachsynchros nie auf genrelle Zustimmung trifft. Aber um einzelne Worte, die nur Trekkie-Puristen bemerken, ging es nie. Im Vordergrund stand dabei immer nur, das Verständnis von zentralen Handlungs- oder Charakterelementen wiederherzustellen, und das so behutsam wie möglich.
Ich verstehe, daß Du Dein Werk verteidigst. Alles in allem ist das auch eine großartige Leistung, nicht nur in der Ausführung, sondern auch in der Analyse und Vorbereitung. Es geht ja auch nur um Details, die man in der Rückschau - da ist man bekanntlich immer schlauer - anders hätte machen können. Im übrigen ist das - ich weiß, Du liebst dieses Wort - Geschmackssache. Ich persönlich, obschon eingefleischter Fan, hätte, von wenigen völlig mißlungenen Ausnahmen abgesehen, mit den ursprünglichen Synchronfassungen gut leben können und hätte es gern gesehen, wenn man sich nur auf die schnittbedingten Ergänzungen beschränkt hätte. Gerade weil ich die Folgen im Original kenne, haben mir die Sinnentstellungen der Synchronfassungen nichts ausgemacht. Im Gegenteil: ich habe das als liebenswerte Eigenart der deutschen Fassung empfunden.
Ich habe alles, was du geschrieben hast, auch nur als konstruktive Kritrik gesehen. Dann zitiere ich abschließend mal aus KIRK UNTER ANKLAGE: "Ich wollte meine Kollegin zwar belehren, aber nicht langweilen." In diesem Sinne, live long and prosper.
Klingonischer Botschafter (John Schuck) Jochen Striebeck Admiral Cartwright (Brock Peters) Frank Engelhardt Lt. Saavik (Robin Curtis) Monika Rasky Dr. Gillian Taylor (Catherine Hicks) Viktoria Brams
Offizier in Zentrale #1 (Michael Snyder) Klaus Kessler Offizier in Zentrale #2 (Michael Berryman) Ulf J. Söhmisch Saratoga-Wissenschaftsoff. (Mike Brislane) Pierre Peters-Arnolds Commander Rand (Grace Lee Whitney) Barbara Witow Captain der Yorktown (Vija Amritraj) Fabian von Klitzing Steuermann der Saratoga (Nick Ramus) Ulf J. Söhmisch Raumdock-Offizier #2 (Thaddeus Golas) Ulf J. Söhmisch Raumdock-Offizier #1 (Martin Pristone) Klaus Kessler [= Marty Pistone] Bob Briggs (Scott DeVenney) Michael Brennicke Ältere Wal-Touristin (Viola Stimpson) Alice Franz [= Viola Kates Stimpson] Müllmann #1 (Phil Rubenstein) Ulf J. Söhmisch Müllmann #2 (John Miranda) Gerd Eichen Antiquitätenhändler (Joe Knowland) Werner Abrolat Kellner (Bob Sarlatte) Peter Musäus Dr. Nichols (Alex Henteloff) Klaus Guth Hubschrauber-Pilot (Tony Edwards) Peter Bertram Ältere Patientin (Eve Smith) Alice Franz Arzt in Aufzug #2 (Tom Mustin) Pierre Peters-Arnolds Arzt in Aufzug #1 (Greg Karas) ? Chirurg (Raymond Singer) Werner Abrolat Jogger (James Menges) ? FBI-Agent #1 (Jeff Lester) Michael Schwarzmaier Wache #1 (Joe Lando) Fabian von Klitzing Commander Rogerson (Newell Tarrant) Fabian von Klitzing
Admiral Morrow [Rückblick] (Robert Hooks) [uncr.] Gerd Eichen Stimme Offizier [Rb] Peter Bertram Captain Styles [Rb] (James K. Sikking) [uncr.] Ulf-Jürgen Wagner Kruge [Rb] (Christopher Lloyd) [uncr.] Werner Abrolat Torg [Rb] (Stephen Liska) [uncr.] Fabian von Klitzing? Captain der Saratoga (Madge Sinclair) [uncr.] Doris Gallart Stimme Hauptquartier Fabian von Klitzing Ratsmitglied #1 Ulf J. Söhmisch Vulkanischer Computer #1 (Kirk R. Thatcher) [uncr.] Hans-Georg Panczak Stimme Kommandozentrale Ulf J. Söhmisch Stimme Offizier in Zentrale #3 Fabian von Klitzing Durchsage in Zentrale Fabian von Klitzing Taxifahrer (???) [uncr.] Gerd Eichen Fußgänger Ivar Combrinck? Passantin (Layla Sarakalo) [uncr.] Alexandra Ludwig?? Junger Wal-Tourist Pierre Peters-Arnolds Wal-Tourist "Der hat ja eine Riesen-Schwanzflosse!" Tobias Lelle Lautsprecherstimme vor Enterprise Gerd Eichen Überwacher #2 (???) Pierre Peters-Arnolds FBI-Agent #2 (???) Peter Bertram MP #3 "Der ist hin" Gerd Eichen Wache #2 Peter Musäus Arzt "Was ist hier los?" Thomas Rau
Synchronfirma: Cine-Adaption Müchen Dialogbuch: Gerd Eichen Dialogregie: Wolfgang Schick Synchronberatung: Claudia Walter und das STANDBY-Team
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Mal eine Frage. Warum wurde in der Nomad-Folge eigentlich Scottys Satz "Das mechanische... Biest ist hier bei uns!" nochmal neu aufgenommen? immerhin sagt er exakt das gleiche wie Ludwig. Also warum war es erforderlich, den Satz neu einsprechen zu lassen?
Zitat von PeeWeeMal eine Frage. Warum wurde in der Nomad-Folge eigentlich Scottys Satz "Das mechanische... Biest ist hier bei uns!" nochmal neu aufgenommen? immerhin sagt er exakt das gleiche wie Ludwig. Also warum war es erforderlich, den Satz neu einsprechen zu lassen?
Im Hintergrund singt Uhura im Original das Lied "Beyond Antares", während sie in der deutsche Fassung irgendetwas summt. Man hielt "Beyond Antares" für so wichtig, dass man Scottys Satz neu aufnahm.
Eine der überflüssigsten und ärgerlichsten Änderungen. Das Lied (Uhura singt es bereits in Pokerspiele) ist meiner Meinung nach nicht so wichtig, dass man dafür Originalsynchro wegwerfen müßte. Am ärgerlichsten ist, dass man beides haben könnte. Scottys alter Satz hätte sich problemlos über Uhuras Originallied legen lassen.
Fällt in die gleiche Kategorie wie: "Indem ich einen davon zur Brust nehme!" von Spock aus der Episode "Was summt denn da?" - da war die Neusynchro auch nicht notwendig.
Zitat von ErScottys alter Satz hätte sich problemlos über Uhuras Originallied legen lassen.
Ob dieser Änderung nun hätte sein müssen, sei mal dahingestellt, aber das ist falsch: Sowohl Scottys "Brücke an Captain" als auch - und zwar vor allem! - das angeprangerte "Das mechanische Biest ist hier bei uns" überlappen sich beide mit Rosemarie Kiersteins Gedudel (das sie übrigens auch in der TV-Synchronisation auf Nomads Anfrage hin als Gesang bezeichnet...).
Zitat von VanTobyOb dieser Änderung nun hätte sein müssen, sei mal dahingestellt, aber das ist falsch: Sowohl Scottys "Brücke an Captain" als auch - und zwar vor allem! - das angeprangerte "Das mechanische Biest ist hier bei uns" überlappen sich beide mit Rosemarie Kiersteins Gedudel (das sie übrigens auch in der TV-Synchronisation auf Nomads Anfrage hin als Gesang bezeichnet...).
Gruß, Tobias
Es ist nicht falsch. Ich habe es für den privaten Gebrauch so gemacht und es geht. Der Text und das Gedudel fürgen sich gut in "Beyond Antares" ein, wenn man sauber schneidet.
- Damit kein Mißverständnis aufkommt: Die Nachsynchro halte ich im Wesentlichen für gelungen. Nur war man meiner Meinung nach in der 2. und 3. Staffel ein bischen zu änderungswütig.