Nee, also wenn das wirklich so ist, dass Petruo den Bardem nicht spricht, boykottiere ich diesen Streifen. So ein Schwachsinn von Sony...erst im Trailer schmackhaft machen und ne große Freude entfachen, dass Thomas endlich wieder öfter synchronisieren darf und jetzt das. Ekelhaft...Die Stimme mit dem spanischen Akzent passt überhaupt nicht.
Interessiert mich nicht, was den O-Ton betrifft. Auf Bardem gehört Petruo, außerdem hatte der damals bei True Lies auch mit Akzent gesprochen gehabt und es prima hinbekommen.
Zitat von funkeule im Beitrag #271Ekelhaft...Die Stimme mit dem spanischen Akzent passt überhaupt nicht.
Wieso sollte eine Synchro mit spanischem Akzent für einen spanischen Schauspieler, der einen Spanier mit einem genau solchen Akzent spielt denn unpassend sein? Ich würde Petruo ja auch gerne öfter hören und er hat Bardem auch zuvor schon gut synchronisiert. Aber im Trailer wurde der Charakter durch das Hochdeutsch komplett "glattgebügelt" und entfremdet, wodurch der spezielle Charme komplett flöten geht (womit ich mich jetzt nicht auf Petruos generell gute Leistung beziehen will). Ähnlich schlimm fand ich z.B. die Besetzung einer hochdeutschen Claudia Lössl auf Penelope Cruz in FdK4. Für mich war es eigentlich zu erwarten und auch lobenswert, dass man da auf Authentizität setzt. Zumal Lopez ihn auch schon in seinen letzten beiden englischsprachigen "Rollen mit Akzent" gesprochen hat. In "No Country For Old Men" hatte er ja bspw. auch im Original keinen wirklichen Akzent, weshalb Petruo in solchen Rollen schon die bessere Wahl ist.
Zitat von funkeule im Beitrag #274Auf Bardem gehört Petruo...
Das kann man so leider nicht sagen, er hat ihn gerade zwei mal gesprochen. Und so toll diese Einsätze vielleicht waren, aber von einer festen Kombi kann man da noch lange nicht reden.
Zitat von Acid im Beitrag #275Für mich war es eigentlich zu erwarten und auch lobenswert, dass man da auf Authentizität setzt.
Authentizität gehört ja nun nicht gerade zu den Markenzeichen der Bond-Reihe. Davon abgesehen bin ich generell kein Freund von Akzentübernahmen, -imitationen in der Synchronisation. Zum einen orientiert man sich bei Synchrondeutsch sprechenden Figuren ja auch nicht unbedingt am filmexternen Sprechgebaren, zum anderen wirkt es irgendwie sehr aufgesetzt und lächerlich. In Komödien kann ich das noch verstehen (ich liebe Marion Deglers „wundervollick“ in HAUSBOOT) oder bei charmohnten Französineeen, aber in anderen Gattungen verlagert es sehr ungünstig die Aufmerksamkeit des Publikums (meine zumindest auf jeden Fall). Und zu guter Letzt: Ich bitte euch: Thomas Petruo vs. Chuan Carloß Lobbo? Petruo ist ein brillanter Schauspieler, bei Lobo dauert es wohl noch etwas bis dahin.
Zitat von PeeWee im Beitrag #260Ich bezog mich auf die Fantasy, die in dem erwähnten Film ja ein bisschen drin ist.
Es gibt einen Unterschied zwischen "Fantasy" und "phantastisch". "Fantasy" ist z.B. "Der Hobbit" oder "Willow". "Phantastisch" ist die Obermenge von allen Filmen, mit unerklärbaren Elementen. Bond ist keine "Fantasy".
Ich glaube, eine Grenze zwischen Fantasy und Science Fiction lässt sich schwer ziehen. "Der Beißer" in "Der Spion der mich liebte" und "Moonraker- Streng geheim ist imo. eine Fantasy Figur, weil er ein gebiss hat, das sogar Stahlseile durchbeißen kann und beinahe unverwundbar ist. An "Leben und sterben lassen" kann ich mich nicht so genau erinnern, aber, wenn wir dort Zeugen von schwarzer Magie werden, könnte das bei diesem Film ebenso zutreffen. Aber bei James Bond gibt es allerdings natürlich z.B. keine Drachen und Trolle wie im "Hobbit", oder "Der Herr der Ringe. In der Sci-fi der Startrek-Reihe beispielsweise wird über technische Möglichkeiten "phatasiert" die in der Zukunft vielleicht so, oder so ähnlich möglich werden (wurden). ich würde sagen, das Beamen mit Unterstützung der Technik ist "phantastisch" in Slartis Sinne, Aber u.a. die Klingonen würde ich zur Fantasy zählen.
Enttäuschende Nachricht. Petruo hat in "No Country for old men" bewiesen wie klasse er auf Bardem liegt. Gerade in einer bösen Rolle. Das Klischeehafte daran ist mir bei einem Bond-Film egal. Und im Trailer fand ich Petruo ebenfalls brilliant.
Der Lobo war in Vicky Christina Barcelona wirklich gut. Aber für einen Bond-Bösewicht braucht es auch ein gewisses Schauspiel damit der auch böse rüberkommt :) Ich bin aber nun nicht mooniz und werde daher mal abwarten bis es Ausschnitte aus der finalen Synchro gibt.
Aber ein Dämpfer ist es schon weil ich mich sehr auf TP gefreut hatte als Bond Bösewicht.
Hoffentlich ist der Film selbst wenigstens wieder klassischer Bond und nicht sowas wie Quantum Trost.
Zitat von iron im Beitrag #281Ein authentischer Akzent ist immer besser als ein magelhalft gespielter. Ich bin ich einer Meinung mit "Acid" und dem "Schweizer".
Stichwort Oliver Rohrbeck in EIN QUANTUM TROST. Fand ich ganz und gar nicht gut.
Ich höre Petruo freilich so gern wie jeder andere hier, aber ich denke auch die Carlos Lobo Nummer funktioniert hier besser.
erstmal vielen Dank an stimmundtruppi. Somit haben wir deutschen Fans an diesem besonderen James-Bond-Tag zumindest mehr zu diskutieren als Adeles Lied (top, auch wenn für mich persönlich "You Know My Name" immer noch der beste "moderne" Bondtitel ist).
Nun erwartet uns also nicht Petruo, sondern Carlos Lobo. Ich hoffe, dass er neben dem scheinbar gewolltem Akzent auch das schauspielerische Talent mitbringt, welches bei Petruo zweifelsfrei vorhanden ist. Ich bin bei Nativespeakern da immer ein wenig skeptisch, aber er darf mich gerne vom Gegenteil überzeugen - Vorurteile sind ja schließlich dazu da, überwunden zu werden
Was mich jedoch überrascht ist der Wunsch, in der deutschen Fassung Bardem einen spanischen Akzent zu verpassen. Damit muss ich mein bisheriges Verständnis von seiner Rolle überdenken, denn ich dachte aufgrund des Trailers, Bardem spiele einen ehemaligen MI6-Agenten. Sein herrliches "Mommy was very bad." hat ja zumindest entsprechendes impliziert. Und von einem MI6-Agenten erwarte ich eigentlich, spanische Vorfahren hin oder her, eine akzentfreie Aussprache. Aber mal sehen, was uns der finale Film hierzu sagt
Zitat von Jayden im Beitrag #283Damit muss ich mein bisheriges Verständnis von seiner Rolle überdenken, denn ich dachte aufgrund des Trailers, Bardem spiele einen ehemaligen MI6-Agenten. Sein herrliches "Mommy was very bad." hat ja zumindest entsprechendes impliziert. Und von einem MI6-Agenten erwarte ich eigentlich, spanische Vorfahren hin oder her, eine akzentfreie Aussprache.
In dem Fall würde ich definitiv zustimmen. Allerdings glaube ich kaum, dass man Bardem besetzt und dieser mit seinem dicken Akzent gespielt hätte, wenn er einen Briten darstellen sollte. Der Name "Silva" klingt ja auch ziemlich spanisch. Details über den Charakter werden ja nach wie vor geheim gehalte.
Wieso nahe am O-Ton? Bardem spricht die Rolle doch eher britisch?!?!?! Da ist doch eigentlich fast kein starkischer spanischer Akzent zu hören und somit ist die deutsche Besetzung völliger Quark. Mal wieder. Wie in so vielen Filmen der letzten Zeit. Petruo hätte einen großartigen Bösewicht abgegeben, ganz nah am Spiel von Bardem. Ich verstehe die Synchronwelt in letzter Zeit überhaupt nicht mehr. Ich bin sogar ein bisschen schockiert jetzt.
Und jetzt erzähle mir hier bitte keiner, Bardem hätte im Trailer einen fetten spanischen Akzent. DA IST KEIN AKZENT ZU HÖREN.