Von der Aussprache her klingt es deutlich besser, wenn auch noch nicht astrein. Für mich ist das ein Fall, bei dem sich der (wenn auch nicht allzu große) Altersunterschied jetzt doch deutlich bemerkbar macht. Elsholtz' Stimme ist jahrelang kaum gealtert und hat auch wunderbar auf jüngeren Schauspielern gelegen, inzwischen hört man ihm sein Alter aber deutlich an. Für die deutlich grauer und faltiger gewordenen Murray und Kline wunderbar, aber gerade für Hanks und Goldblum (der mMn auch noch recht jung wirkt) gäbe es durchaus Alternativen. Hanks mag auch gealtert sein, wirkt aber gerade in diesem Film deutlich jünger als Arne klingt. Mit dem O-Ton hatte die Kombi auch nie viel zu tun (was natürlich nie störte, da sie super vom Gesicht kam), inzwischen ist sie vom Klang her aber das komplette Gegenteil. Das Problem ist halt, dass er der mit Abstand bekannteste Schauspieler von ihm ist und ein Bruch hier JEDEM Zuschauer auffällt. Insofern kann ich die Besetzung schon nachvollziehen und aus Gewohnheit auch damit leben. Persönlich wäre ich in Zukunft aber auch für Tennstedt, auf den ich mich überraschend schnell gewöhnt hatte.
Zitat Das Problem ist halt, dass er der mit Abstand bekannteste Schauspieler von ihm ist und ein Bruch hier JEDEM Zuschauer auffällt.
Eben, "Charlie Wilson" kam ja beim deutschen Publikum (von den Einspielergebnissen) nicht sonderlich an. Und gerade da schauen natürlich auch die Verantwortlichen drauf.
Diese erneute Debatte kann man sich wirklich getrost verkneifen. Aus den kurzen Sätzen des Trailers eine Bewertung über die Leistung von Arne abzugeben, schwachsinnig. Einfach abwarten und sich die endgültige Arbeit anschauen!
Es gibt kaum einen Sprecher, bei dem eine Stimmveränderung nicht auszumachen ist. Es ist doch eine ganz natürliche Entwicklung, daß die Stimme brüchiger, höher und weniger kraftvoll wird. Arne Elsholtz ist jetzt genauso alt wie G.G. Hoffmann geworden ist. Und der sah schon Jahre vor seinem Tod wesentlich älter aus und hörte sich auch recht alt an. Ein Sprachfehler hingegen ist für meine Ohren absolut nicht mehr auszumachen. Ich hoffe, er bleibt uns noch lange auf Kline, Murray, Hanks und Goldblum erhalten. Ich empfinde es immer als großen Verlust, wenn zu einem Zeitpunkt, in dem viele Schauspieler noch einmal mit ihrem "Spätwerk" richtig aufgehen, der Stammsprecher verloren geht und man sich sodann mit einer Vielzahl von ständig wechselnden Sprechern arrangieren muß, weil sich niemand mehr etablieren kann (siehe Connery, Newman, Eastwood).
G.G. Hoffmann hätte ich im Alter bei manchen Darstellern auch umbesetzt (vor allem auf Shatner). Charlie Wilson ist kein gutes Beispiel für Box Office Zahlen - dieser Film war schon fürs US Publikum eher schwierig, thematisch ging er an den meisten Deutschen Zuschauern mal völlig vorbei. Ich fand ihn toll, aber Charlie Wilson war wirklich kein Film fürs Massenpublikum, noch weniger fürs Deutsche. Also - da würde ich jetzt keinen Grund in der Umbesetzung sehen. Kenne auch niemanden der den Film gesehen hat, dem der Stimmwechsel wirklich aufgefallen ist. Manche Kombinationen passen einfach so gut, dass kaum einer von den Nicht-Synchron-Interessierten den Unterschied sofort bemerkt.
Zitat Ich empfinde es immer als großen Verlust, wenn zu einem Zeitpunkt, in dem viele Schauspieler noch einmal mit ihrem "Spätwerk" richtig aufgehen, der Stammsprecher verloren geht und man sich sodann mit einer Vielzahl von ständig wechselnden Sprechern arrangieren muß, weil sich niemand mehr etablieren kann (siehe Connery, Newman, Eastwood).
Amen, Amen, AMEN! Connery ist das beste Beispiel - nach Wagner kamen nur noch unpassende Besetzungen für Connery.
Bei "Charlie Wilson" fand' ich die Sache mit Tennstedt als "Aushilfe" in Ordnung - zumal Arne ihn wohl selber vorgeschlagen hatte. Dennoch ist er für Hanks nicht mehr als die zweite Wahl. Vor allem, wenn Arne wie hier zu hören ist, wieder wirklich, wirklich gut klingt. JA, mir war er auch in Illuminati, wo seine Aussprache deutlich schlechter war als im hier diskutierten Trailer, hundert mal lieber als jemand anderes. Und hier in diesem Trailer gibt es doch nun wirklich nichts mehr zu mäkeln.
Arnes Stimme ist gealtert? Ach! Und Hanks nicht? Sieht der für die Anti-Arne-Fraktion noch genauso aus wie in "Schlaflos in Seattle"? Und klingt auch Daniela Hoffmann nicht auch etwas älter als zu Zeiten von "Pretty Woman"? Natürlich! Und? Passt doch alles immer noch so wunderbar wie immer!
Ich hoffe, niemand schraubt an dieser Besetzung herum und ich hoffe, Arne bleibt bei guter Gesundheit und begleitet das gesamte Spätwerk von Hanks und Murray noch.
Komisch, dass manche Umbesetzungs-Befürworter HIER diese Kombi auseinanderreißen wollen und dann einen deutlich (!) schwerer als früher klingenden David Nathan für Johnny Depp befürworten. Das klingt tausendmal unpassender und aufgesetzter als Arne zu seinen "schlechtesten" Zeiten auf Hanks.
Zitat von smeagolKomisch, dass manche Umbesetzungs-Befürworter HIER diese Kombi auseinanderreißen wollen und dann einen deutlich (!) schwerer als früher klingenden David Nathan für Johnny Depp befürworten. Das klingt tausendmal unpassender und aufgesetzter als Arne zu seinen "schlechtesten" Zeiten auf Hanks.
Immer mit der Ruhe.
Ich fand Elsholtz ab Illuminati - oder war Sakrileg der erste Teil? - merkwürdig, und all die Eigenschaften die hier angesprochen worden zutreffend: "voller mund", "Gebiss" usw. Im aktuellen "Larry Crown" Trailer empfinde ich ihn, wie hier auch schon vorher geschrieben wurde, bei gut 90% alten Klangs. Also kein Grund wieder umzubesetzen.
Für mich ist die Geschichte mit Nathan auf Depp anders gelagert, hat für mich was von später Gerechtigkeit. Abgesehen davon, wurde der Film immernoch nicht gezeigt, und ich finde es vermessen, auf Nathan rumzuhacken, bevor man den Film gesehen hat. Aber wenn man das als Argumentation braucht, nur raus damit.
Nochwas: Mich stört diese Pseudo-Vertrautheit mit Sprechern hier im Forum. Dieses "Ach, der Arne". Ich mag altmodisch sein, aber ich spreche über mir fremde Leute nicht mit deren Vornamen.
Zitat von Grammaton ClericAbgesehen davon, wurde der Film immernoch nicht gezeigt, und ich finde es vermessen, auf Nathan rumzuhacken, bevor man den Film gesehen hat. Aber wenn man das als Argumentation braucht, nur raus damit.
Das hat für mich nur bedingt etwas mit FdK4 zu tun (obwohl es mich dort, weil ich die Filmreihe sehr mag, mehr stört als in anderen Depp-Filmen) - ich finde den Vergleich aber durchaus passend, da sich auch Nathans Stimme deutlich verändert hat (seit seiner Erstbesetung) und dort teils weiterhin vehement für die Besetzung plädiert wird. Deshalb und aufgrund der lebhaften Diskussion dazu im FdK4-Thread habe ich das als Vergleich herangezogen.
Auf Nathan rumhacken möchte ich auch garnicht - ich finde seine Leistung auf vielen (Christian Bale als das absolute Highlight aber auch viele andere) Darstellern immer 1a mit Stern - da gibt es unzählige Highlights. Dennoch halte ich ihn für unpassend für Johnny Depp und das mit fortschreitend tiefer werdendem Timbre auch immer mehr als noch vor etlichen Jahren (From Hell z.B.).
Zitat von Grammaton ClericNochwas: Mich stört diese Pseudo-Vertrautheit mit Sprechern hier im Forum. Dieses "Ach, der Arne". Ich mag altmodisch sein, aber ich spreche über mir fremde Leute nicht mit deren Vornamen.
Das stimmt irgendwie - hat sich hier im Forum aber bei bestimmten Personen, wahrscheinlich aufgrund der Tatsache dass diese Stimmen uns schon so ewig begleiten und daher "vertraut" sind, irgendwie eingebürgert (siehe auch "Hucky" Tennstedt etc.). Ich habe persönlich aber nichts gegen eine Art Etikette für dieses Board, sollte die Notwendigkeit bestehen.
Zitat von Grammaton ClericIch fand Elsholtz ab Illuminati - oder war Sakrileg der erste Teil? - merkwürdig, und all die Eigenschaften die hier angesprochen worden zutreffend: "voller mund", "Gebiss" usw.
Aufgefallen ist es mir erst seit den "Simpsons" so richtig bzw. des damals heiß diskutierten Fernseh- oder Radiospots. Gestört hat mich das persönlich weniger als die Umbesetzung in "Charlie Wilson" - dennoch bin ich aber natürlich froh, dass er das wohl in den Griff bekommen hat.
Ich sehe gerne Filme mit Hanks - aber dazu gehört eben auch unbedingt die Stimme von Arne Elsholtz, sonst macht es keinen Spaß.
Zum Film allgemein: Am liebsten hätte ich auch wieder Meg Ryan statt Julia Roberts im Film gesehen - das wird wohl aber auch für zukünftige Projekte nichts mehr denke ich. Ich hoffe nun jedenfalls, dass an der Synchronbesetzung der Hauptrollen nichts mehr verändert wird, so wird alles passen und ich werde mir den Film gerne anschauen.
Zitat von IschJetzt klingt er auf den älteren Tom Hanks tatsächlich wieder annehmbar, aber leider für die Figur im Film, die auf mich den Eindruck eines spätpubertierenden Erwachsenen macht, zu alt. Würde aber trotzdem nicht umbesetzen.
Haben wir wirklich denselben Trailer gesehen? Tom Hanks spielt hier doch offenbar einen in seiner ganzen Art irgendwie gehemmten Mann, der sich bislang nie getraut hat, so richtig aus sich herauszukommen. Dass sich das während der Filmhandlung nun ändert, hat m.E. wenig bis nichts mit geradezu jugendlicher Spätpubertät zu tun. (Auch die Motorradfahrt muss in diesem Kontext der Selbstüberwindung gesehen werden.) Und doch, dieser Mann ist sehr wohl selbst schon älter und infolgedessen schon sehr verhärtet und schwer aufzubrechen. Aber gerade deswegen ist jeder kleine Erfolg der Selbstübertreffung um so bedeutender.
Arne Elsholtz' "neue" Stimme jedenfalls ist aus diesen Gründen m.E. alles andere als unpassend und wie aufgesetzt, im Gegenteil sogar: Dass er nicht mehr diese einlullende Sauberkeit hat, macht es für mich umso glaubhafter.
Zitat Titan A. E. wird Hanks in "Larry Crowne" sprechen.
Und das wieder mal einmalig gut. Dass die Leute keinen Anderen auf Hanks mögen, haben wir bei "Charlie Wilson" erlebt.
Elsholz ist der Alte. Und er ist der Neue. Alles ist gut.
Ach komm! Du weißt auch, dass das so nicht stimmt. Natürlich wird er ihn gut sprechen - was die Art zu sprechen angeht und das schauspielerische, gibts kaum einen besseren. Nur hört sich das einfach nicht mehr an wie Tom Hanks. Und "Charlie Wilson" hätte auch mit A.E. keinen Zuschauer mehr gehabt als mit Tennstedt.
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