Zitat von VanToby im Beitrag #259Was ich eigentlich schreiben wollte: Anderswo wurde ja bereits Bernd Egger als Double für Thomas Danneberg genannt. Mir fiel auch schon eine gewisse Ähnlichkeit in manchen Tönen auf, aber eigentlich klingt Bernd Egger nur wie ein junger alter Thomas Danneberg. Also nicht so, wie Thomas Danneberg wirklich jung klang, sondern eher so müde und monoton wie heute, nur dass er eben jung ist.
Im Stallone-Thread hat Stefan übrigens David Nathan als Double für einen jüngeren Danneberg vorgeschlagen.
Ich finde den Vorschlag wirklich sehr interessant und kann mir Nathan in der Hinsicht sogar besser als Egger vorstellen (schon alleine weil stimmlich etwas reifer). Ein exaktes Double ist er natürlich nicht, aber vom Stimmtyp her sind sich beide mMn durchaus ähnlich genug und der Bruch dürfte wohl nicht sonderlich groß ausfallen.
Allenfalls dürfte der aktuelle Nathan einen Tick zu dunkel und breit für den Danneberg der 80er klingen, aber das kann er sicher auch durch sein Spiel ausgleichen.
(Im Übrigen bin ich sowieso der Meinung, dass Nathan als einer der wenigen Sprecher seiner Altersklasse noch eine recht "klassische", traditionelle Stimme besitzt, die gut zu älteren Filmen passen könnte.)
Zitat von Koboldsky im Beitrag #286Allenfalls dürfte der aktuelle Nathan einen Tick zu dunkel und breit für den Danneberg der 80er klingen, aber das kann er sicher auch durch sein Spiel ausgleichen.
(Im Übrigen bin ich sowieso der Meinung, dass Nathan als einer der wenigen Sprecher seiner Altersklasse noch eine recht "klassische", traditionelle Stimme besitzt, die gut zu älteren Filmen passen könnte.)
In "Rango" hatte Nathan höher chargiert. Das klang schon da für mich nicht nach 80er Danneberg und heute wird das erst recht nichts mehr. Seine natürliche Stimmfarbe ist deutlich tiefer geworden. In den früheren 2000er Jahre hätte ich mir noch vorstellen können, dass er ein einigermaßen akzeptabler junger Danneberg Double wäre, aber glaube diese Zeiten sind vorbei.
Deine Anmerkung mit der "klassischen" Stimme sehe ich auch so. Gefühlt ist Nathan für mich vom Typ her schon durchaus ein Nachfolger von Lothar Blumhagen.
Wenn ich mir Ben Hur ansehe und dort Jürgen Goslar als Messala höre, kommt mir jedes Mal in den Sinn, dass er eine recht große Übereinstimmung (im Bezug auf stimml. Parallelen, Spiel und Sprechduktus) mit dem heutigen Nicolas Böll hat, für einzelne Nachsynchrotakes könnte das mMn ziemlich gut hinhauen.
Ich kenne allerdings außer Ben Hur bewusst keine weiteren Arbeiten von Goslars, wenn er sich also stimmlich sehr verändert hätte, wäre es natürlich irgendwann nicht mehr passend.
Er weilt ja nun leider auch nicht mehr unter uns, aber Fred Maire für Edward van Sloan war im nachsynchronisierten Prolog von "Frankenstein" keine schlechte Wahl (im Film selbst ist Alfred Haase zu hören). Da zwischen Prolog und van Sloans erstem Auftritt im Film etwas Zeit vergeht, dürften weniger aufmerksame Zuschauer/-hörer den Wechsel vermutlich gar nicht bemerken.
Marco Bräutigam mit seiner rauhen, bassigen Stimme wäre ein großartiges Double für Polter-Stimmen wie Wolf Martini, Gerhard Geissler oder Helmut Krauss. Merkwürdig, dass das noch keiner genutzt hat (oder ich habe was verpasst).
Mittlerweile kann Charles Rettinghaus, wenn er sehr akzentuiert spricht, Peer Augustinski sehr ähnlich klingen (zumindest ist es in einigen Takes des Hörspiels "Die geheimnisvolle Insel" so). Eine Ähnlichkeit zum jungen Tennstedt war ja schon immer vorhanden.
Hehe, Rettinghaus für Augustinksi könnte tatsächlich sehr gut hinhauen, vor allem wenn ich mir den heutigen CR ins Ohr rufe. Nur die Sache mit dem jungen Tennstedt sehe ich persönlich nicht so/bzw kann nicht erkennen auf was du abzielst. Tennstedts Stimme ist an sich auch recht schwer zu doubeln (der einzige, der mir da immer in Sachen Ähnlichkeit einfällt wäre der ganz frühe Stephan Schwartz, aber das würde ja nicht viel bringen).
Mit Rettinghaus für Augustinski würde ich mich ein bisschen schwertun, aber ich finde, er könnte zumindest ein gutes Stimmdouble für den mittleren/späten Ernst Jacobi sein.
(Wobei Letzterer wiederum stimmlich in eine ähnliche Richtung wie Augustinski und auch Klaus Jepsen geht. Hmm...)
Also ich kann wie gesagt ganz gut nachvollziehen, was Stefan da zwischen CR und PA hört. Rettinghaus müsste im Falle der "Augustinski-Doubleung" halt nur viel mit Kopfstimme sprechen, um dessen eher höhere (verglichen mit Rettinghaus Stimme) einzufangen.
Jepsen wäre hingegen wieder zu hoch für Rettinghaus, da hätte sich dann ulkigerweise Augustinski selbst mit Kopfstimme angeboten (auch wenn das zeitlich wenig gebracht hätte)
Für Ernst Jacobi fällt mir immer zuerst Ulrich Frank in Ned-Flanders-Charge ein, aber das geht dann schon zu sehr in den Bereich "(Gute) Alternativen".
Wie schon Samedi und iron zurecht im entsprechenden Thread hingewiesen haben, könnte Carlos Lobo als annehmbares Double für den mittleren (1985-2005) Joachim Kerzel dienen: https://voca.ro/11SiN1mfvTX3. Klar, gewisse Unterschiede höre ich auch (Lobo spricht bspw. etwas getragener), aber grundsätzlich ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen
So getragen konnte auch Kerzel bestimmt schon immer klingen, wenn er wollte, und es zur Rolle gehörte.
Vorher ist mir die Ähnlichkeit nicht so aufgefallen (sonst hätte ich früher gleich darüber geschrieben), gerade Wenn er chargierte im Trailer von the Counssellor, wo er ihn imo. ganz ähnlich wie in "Skyfall" anlegt (wenngleich ich den "Kerzel-Sound" in seinem DSK-Sample gestern tatsächlich auf einmal stellenweise heraushören konnte); wenn er jedoch drückte wie in "PoC-Salazars Rache" habe ich davon nichts mehr bemerkt.
Sobald er leicht chargierte wie etwa in SKYFALL (oder ganz ähnlich im Trailer von "The Counssellor") war mir zunächst nichts aufgefallen*; wenn er dagegen stark drückte wie z.B. in "PoC-Salazars Rache", war imo. nichts mehr davon zu hören.
*Allerdings fiel mir auf das sich bereits in seinem Klangbeispiel in der DSK dieser "Kerzelklang" bereits bemerkbar macht.
Da es in "Totale Stimmähnlichkeit" nicht reinpasst, schreibe ich es mal hier. Habe gerade den neuen Avatar gesehen und Thomas Wenke gibt da meiner Meinung nach einen guten, etwas tieferen Lutz Mackensy ab. Hatte Wenke davor noch nie bewusst gehört, aber jetzt fiel mir das gleich auf.