@ Isch: Dann könntest du aber auch einfach sagen, du erkennst David Nathan nicht. Denn auch dort finde ich ihn ziemlich deutlich, ich werde, wenn ich kann, heute Abend mal den Test mit Freunden machen, ob sie die Stimme erkennen und werde das Resultat dann hier posten. Und dann werden wir es ja sehen :D
... und immer wenn du denkst, es wurde verstanden, wird's noch lächerlicher.
Ich stelle fest:
1. Selbst wenn 90% der Weltbevölkerung London als kühl oder kalt bezeichnen, und vielleicht grad noch 10% der Weltbevölkerung als warm oder heiß, hält sich Isch als einer der 10% immer noch für den Verkünder der allgemeingültigen Wahrheit.
2. Isch lebt in einer Welt, in der man an immer wieder neuen, schlagenden Argumenten so lange herummäkelt, bis die vermeintlichen Gegenargumente überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben. Selbst wenn weit überwiegende Mehrheiten aus unterschiedlichen Interessengruppen nahezu einhellig eine bestimmte Einschätzung teilen, sind die alle komplett dumm, und Isch mit seiner diametral entgegengesetzten Meinung der einzige mit Durchblick.
3. Weil Isch tatsächlich aber nicht nur Tomaten auf den Ohren, sondern auch auf den Augen hat, ist ihm das eindeutig auf ihn bezogene und eigentlich unübersehbare Signal am Ende meiner letzten Antwort leider entgangen ... oder wurde, ebenso wie die entscheidenden Kernpunkte des eigentlichen Themas, als ihn scheinbar nicht betreffend einfach mal wegignoriert.
Isch sollte sich lieber mehr auf seine Tätigkeit als Listenpfleger konzentrieren. Da isser sicher gut drin, keine Frage. Im Erkennen von Stimmen isser 'ne Niete, was ja auch völlig okay ist. Aber dann sollte er sich hier auch entsprechend zurückhalten, wenn es darum geht, Stimmen und deren Markanz zu beurteilen. Und nicht immer und immer wieder auf seiner ultimativen Wahrheit bestehen. Für ihn ist doch auch jede Frau, die nicht wie Barbara Ratthey oder Gisela Fritsch klingt, somit auch nicht markant.
P.S.: Sorry für eventuell komisches Deutsch, bin müde.
1. Ich glaube nicht, dass 90 % der Weltbevölkerung London als kalt bezeichnen würden, da ich aber selbst bisher nur ein paar Tage dort verbracht habe und die Gradzahlen der letzten Jahrzehnte nicht kenne, möchte ich mich hier nicht weit aus dem Fenster lehnen. Aus meiner Erfahrung heraus war es dort nicht besonders kalt, aber bitte wenn deine anders ist, kann ich auch gerne eine andere Stadt als Beispiel wählen, die auch du als nicht besonders kalt empfinden würdest. Du kannst mir gerne eine vorschlagen.
2. Das ursprüngliche Thema war, dass ich der Meinung bin, dass ich David Nathan keine besonders markante Stimme hat, weil ich nicht glaube, dass ihn ausreichend großer Prozensatz der Deutschen anhand seiner Stimme aus vielen anderen heraus wiedererkennen würde und dass dieser Prozentsatz bei Stimmen wie der von Santiago Ziesmer um ein so Vielfaches höher ist, sodass die Zahlen weit voneinander entfernt sind und man daher nicht beiden das Attribut "markant" verleihen kann. Du bist nicht dieser Meinung und bist auch der Meinung, dass viele andere auch nicht dieser Meinung sind, nur dass du es inzwischen im Gegensatz zu mir als gesicherte Wahrheit hinstellst und dich dabei auf eine Referenzgruppe beziehst die ich in Zweifel ziehe. Diese Referenzgruppe halte ich für unrepräsentativ aber bestimmt nicht dumm und habe das auch nirgendswo geschrieben. Dass ich der Einzige mit Durchblick sei habe ich auch nirgends geschrieben, ferner bin ich hier auch gar nicht der Ansicht, dass es hier um "Durchblickhaben" geht. Statt deinen "neuen, schlagenden Argumenten", von denen ich den Eindruck habe, dass es immer wieder dasselbe ist, wäre es sinnvoller, du würdest deine Referenzgruppe genauer aufschlüsseln. Wenn darin tatsächlich nicht nur Film-Fans drin vorkommen, sondern zum Großteil auch halb-taube Omis und hyperaktive Kinder, die kaum genauer hinhören, bin ich sehr schnell von der Richtigkeit der Meinung überzeugt, da ich ja noch nicht einmal eine Referenzgruppe habe, sondern bloß mutmaße. Bisher bestanden deine "unterschiedlichen Interessengruppen" aber nur aus Mitgliedern dieses und anderen Foren.
3. Da ich auch noch sehr viel Zeit offline verbringe, kenne ich solche Internet-Memes nicht immer, sondern musste mir mit einem Übersetzter weiterhelfen, der mir "pointless argument" als "zweckloses Argument" nahe legt. Mir kommt aber gerade während ich diese Zeilen schreibe die Erinnerung mal im Englischunterricht gelernt zu haben, dass "argument" vor allem auch Streit heißt. OK, diesen sinnlosen Streit zu beenden bin ich schon lange bereit, auch wenn ich es mir nicht gern befehlen lasse.
@Donnie Darko: Die "ultimative Wahrheit" wird hier längst vom Kontrahenten beansprucht. Warum nur die daruf geschult sind Stimmen zu erkennen dazu befähigt sein sollen über Markanz zu urteilen erschließt sich mir nicht, aber danke, dass ich trotzdem im Forum bleiben darf. Und ohne alte Wunden neu zu öffnen, würde ich dem letzten Satz von dir (vor dem PS) zustimmen. An der Stelle wäre es interessant stattdessen ein neues Fass zu öffnen: Ich erinnere mich daran hier gelesen zu haben, dass es noch mehreren Mitgliedern tendenziell schwerer fällt Frauenstimmen zu erkennt. Geht das der Merheit so oder ist unser spezielles Problem? Und falls nein, warum ist so? Bzw. falls ja, warum ist das so? Auf was achtet ihr generell bei Stimmen am meisten? Oder wie seid ihr konzentriertes Hören gewohnt? Ich bin vor allem im musikalischen Hören geübt, auch wenn da noch eine Menge Luft nach oben besteht.
Also ich hatte eine zeitlang wirklich Schwierigkeiten Frauenstimmen zu erkennen. Zu Zeiten, wo ich mich noch überhaupt nicht für die Sprecher interessiert habe, habe ich aber trotzdem hin und wieder diese typischen "Das ist doch die Stimme von..."-Momente gehabt. Zu dieser Zeit wären mir höchstens die markanten (da ist wieder dieses Wort), tieferen Stimmen von Arianne Borbach, Anke Reitzenstein oder auch Gertie Honeck ins Ohr gefallen (ohne dass ich ihre Namen damals kannte). Die kannte ich damals allerdings auch aus meiner Star Trek-Zeit, die ich während dem Großteil meiner Kindheit ausgelebt habe, aus der Serie Voyager. Nun, da ich mich mehr für die Sprecher und ihre Namen interessiere, ist die Tendenz aber immer noch deutlich, dass ich mehr Männer als Frauen erkenne. Ich würde mal schätzen, dass die Frauen so in etwa ein Viertel der Stimmen sind, die ich im Stande bin zu erkennen. Ich glaube, es liegt daran, dass Männerstimmen in vielen Fällen unterschiedlicher sein können al Frauenstimmen. Die Zahl der Frauen die tief klingen oder kratzig ist nicht so hoch, wie die Zahl der Männer, die höher klingen. Es gibt mehr Florian Halm-Stimmen als Gisela Fritsch-Stimmen, würde ich denken. Gleichzeitig gibt es aber auch bei tiefen Männerstimmen oft einen hohen Wiedererkennungswert, der bei hohen Frauenstimmen nicht unbedingt gegeben ist. Sie sind natürlich, wenn man sie dann einmal heraushören kann, auch zu erkennen, aber nicht so leicht, wie eine tiefe Männerstimme, denk ich mal.
Ich habe heute noch Schwierigkeiten mit vielen Frauenstimmen. Sicher erkenne ich eigentlich nur Ulrike Möckel, Susanna Bonasewicz, Sandra Schwittau, Anke Reitzenstein, Gertie Honeck, Kerstin Sanders-Dornseif, Karin Buchholz und Judy Winter. Bei manchen schaffe ich es manchmal (Maria Koschny, Marie Biersted) - aber insgesamt tu' ich mich da sehr schwer. Die von mir zuerst genannten würde ich in die Kategorie "markant" einstufen - wobei die Liste sicher noch zu erweitern wäre. Viele der jüngeren Frauenstimmen kann ich persönlich aber quasi nicht auseinanderhalten und eher als "nicht stark markant" einstufen. Was nicht heisst, dass eine Christine Stichler, Maud Ackermann oder Katrin Fröhlich nicht gut wären oder so - ich empfinde ihre Stimmen aber weniger markant, was es mir schwer macht, sie zu erkennen.
Zitat von Isch im Beitrag #64Ich glaube nicht, dass 90 % der Weltbevölkerung London als kalt bezeichnen würden
Na dann denk noch mal länger als eine Sekunde über die Zusammensetzung der Weltbevölkerung nach, und ignoriere dabei nicht wieder den Umstand, dass ich "kühl oder kalt" (markant bis sehr markant) vs. "warm oder heiß" (wenig markant bis unmarkant) schrieb.
Zitat Das ursprüngliche Thema war, dass ich der Meinung bin, dass ich David Nathan keine besonders markante Stimme hat
Netter, jedoch vergeblicher Versuch:
Zitat von Isch im Beitrag #39Aber sorry, dass ich doch nicht markant. "Markant" ist so jemand wie Michael Pan oder Kai Taschner.
(Wobei denke ich klar ist, was du stattdessen eigentlich schreiben wolltest, weshalb ich bisher auch nicht auf die Verschreiber abgehoben habe.) Entweder hast du ein schlechtes Gedächtnis, oder du versuchst die Erinnerung anderer mit Umformulierungen deiner tatsächlich ursprünglichen Aussagen zu verwischen, funktioniert aber – zumindest bei mir – nicht.
Das und nichts anderes war der Ursprung unseres überflüssigen Disputs – dieser hätte sich von Anfang an erübrigt, wenn du gleich eingesehen hättest, wie unsinnig diese Aussage angesichts der Sachlage ist. Stattdessen lamentierst du um diese zentrale Aussage herum und versuchst es irgendwie so darzustellen, als wärest du von Anfang an missverstanden worden oder würdest gerade von mir bewusst missverstanden werden ... also ausgerechnet von dem, der dir als einziger noch zugetraut hat, diese absurde Behauptung nicht wirklich so gemeint zu haben. Apropos absurd:
Zitat nur dass du es inzwischen im Gegensatz zu mir als gesicherte Wahrheit hinstellst
Muhuhahaha. Vorwurfsrecycling wie im Kindergarten.
Zitat Statt deinen "neuen, schlagenden Argumenten", von denen ich den Eindruck habe, dass es immer wieder dasselbe ist
Im Grunde ist es das auch, nämlich dass eine signifikante Anzahl von Leuten mit Ohren am Kopf aus unterschiedlichen Umfeldern in der Lage sind, die Markanz in David Nathans Stimme zu erkennen. Schon das allein ist hinreichender Nachweis, dass sie de facto markant ist, denn ansonsten würden sich alle diese Personen ja etwas einbilden, was gar nicht da ist.
Die schlagenden Argumente bestehen darin, dass ich auf verschiedenste Arten versucht habe, dir diesen Sachverhalt zu vermitteln. Daneben haben auch andere mehrfach versucht dir nahezulegen, endlich einzusehen, dass du einfach nur nicht hörst (oder nicht hören willst), was diese Markanz ausmacht, und dass deine individuelle (offenbar unzureichende) Wahrnehmung noch lange nicht bedeutet, dass es grundsätzlich nicht da ist – "aufschlüsseln" muss ich da überhaupt nichts. Entweder du begreifst nun diesen Kernpunkt der ganzen Geschichte oder du lässt es bleiben, das liegt ganz allein bei dir und hat mit mir oder meiner Argumentation rein gar nichts zu tun.
Zitat musste mir mit einem Übersetzter weiterhelfen, der mir "pointless argument" als "zweckloses Argument" nahe legt
Unnütze/aussichtslose Diskussion/Auseinandersetzung träfe es besser ... aus sämtlichen zuvor genannten Gründen.
Ich habe auch mal irgendwo gelesen das viele Schwierigkeiten haben Frauenstimmen zu erkennen. Das die jüngeren Sprecherinnen ziehmlich gleich klingen ist mir auch aufgefallen
Ich denke das ist einfach Übungssache. Früher konnte ich kaum Frauen auseinander halten (von markanten Ausnahmen abgesehen), aber mit der Zeit kommt das ganz automatisch. Man sollte nur ein wenig drauf achten. Natürlich ist mein Gehört bei Männern immernoch wesentlich geschulter, und ja, ich denke auch das die einfacher zu erkennen sind, aber das alle Frauen gleich klingen stimmt auch nicht. Stimme alleine ist ja nicht der einzige Hinweis für Markanz. Die Diktion und das Spiel, spielen natürlich auch eine große Rolle.
Genau, sowas wie Diktion und Besonderheiten in der Aussprache bestimmter Laute meine ich auch mit "Merkmale". Ich erinnere bei entsprechenden Gelegenheiten ja nur zu gerne an die drei Sch-ler Björn Schalla, Frank-Otto Schenk und S(ch)abine Arnhold
Übungssache, dem stimme ich zu, darüber hinaus auch einfach eine der persönlichen Vorlieben und Talente, nicht nur was Männer und Frauen betrifft, sondern auch verschiedene Altersklassen ... wobei mir scheint, dass die Mehrheit (hier im Forum) deutlich in Richtung "Männer sind allgemein leichter zu erkennen als Frauen und Erwachsene erheblich leichter als Kinder" tendiert. Bei mir ist das aber sehr vom Einzellfall abhängig, so finde ich manche innerhalb derselben Alters- und Geschlechtsgruppe unverkennbar und an anderen beiße ich mir seit Jahren die Zähne aus.
Robin Kahnmeyer zum Beispiel hat meiner Beobachtung nach viele ausgesprochene Fans in verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die ihn anscheinend problemlos erkennen, wohingegen ich auch bei größter Konzentration einfach nicht darüber hinauskomme, gelegentlich bestimmte Ähnlichkeiten zwischen ihm und Dominik Auer herauszufiltern und allenfalls anhand dessen auf ihn zu kommen. Bei seinen letzten beiden Rollen habe ich nicht mal drüber nachgedacht wer das sein könnte, geschweige denn, ihn erkannt. Ergo: für mich persönlich ist seine Markanz gegen Null gehend, dennoch würde mir nie einfallen ihn als unmarkant zu bezeichnen, weil das im kompletten Widerspruch zur Beobachtung am Anfang des Absatzes stünde. Es liegt also offensichtlich an mir, und ich finde es auch nicht schwer, das zuzugeben
Um die Kurve zurück zum Topic endgültig wieder zu bekommen, würde es mich aber wirklich mal interessieren, was andere hier über seine Stimme denken, und für wie markant sie diese jeweils halten.
Ob David Nathans Stimme an sich markant ist? Da würde ich differenzieren. Die Stimme an sich ist ziemlich normal. Nicht besonders tief, nicht rau, nicht kratzig, ziemlich normal. Wie eben auch ein Kahnmeyer. Bei Nathan sind es sein Schauspiel und die Melodie, die ihn markant machen. Der muss schon Gas geben, damit er wirkt.
Andere Kandidaten wie, krasses Beispiel, Reiner Schöne könnten letztlich auch völlig bocklos performen, und die Qualität würde einfach kraft stimmlicher Extrem-Markanz immer noch herausragen.
Ich finde, die Duellanten Isch und Murphy haben somit beide Recht. Isch mit seiner Einschätzung, was den stimmlichen Charakter angeht, Murphy mit seinem wohlwollenden Urteil übers Gesamtbild.
Hm, also meine Frage am Ende bezog sich auf den zuletzt genannten Robin Kahnmeyer, von David Nathan hatte ich bewusst nix mehr geschrieben ... falls das eine Antwort darauf war ^^
Wenn's eine Antwort auf das vorherige Thema war: Alles im Lot.
Kahnmeyer ist für mich sehr schwer zu greifen. Wenn ich ihn performen höre, finde ich ihn top. Aber seine Stimme ist bei mir noch nicht komplett abgespeichert. Der muss vielleicht noch etwas reifen, oder einfach mal ein paar markante Hauptrollen abgreifen. Großen Wiedererkennungswert würde ich da noch nicht attestieren. Könnte ja dank des begrüßenswerten Karrieresprungs von Gordon-Levitt durchaus was werden.