Ich (und sehr viele Twitter Nutzer) stimmen SFC zu. Zwischen der Leistung Völz' und Gerhardts liegen Welten. Ein ähnliches Echo findet sich ja auch in der diversen Berichterstattung, ist also keineswwegs nur voreingenommene Fan-Meinung. Blass und Charakterlos sind wohl die Worte, die man am meisten lesen konnte. Und Gerhardt ist noch mal Fixstimme von welchen Schauspieler(n)?
Es gehört sich aber nicht, so derbe über eine Person zu schreiben. Behaltet doch mal einen Teil einfach für euch, man muss nicht alles schreiben was man grad denkt.
Es ist entspricht im großen und ganzen Jahr der Wahrheit, wenn auch etwas überspitzt von SFC ausgedrückt. Natürlich kann Gerhardt jetzt auch der nächste Brückner oder GGH werden, aber momentan muss er sich an seiner Leistung und seiner bisherigen Arbeit bewerten lassen, wenn man die undankbare Aufgabe übernimmt, einen langjährigen Sprecher zu ersetzten. Es ist ja keine Kritik an ihm als Mensch oder Person (wobei das "Streik brechen"/nicht solidarisieren" natürlich von dem einen oder anderen negativ ausgelegt werden könnte und zum Teil auch wurde), sondern nur an seiner Leistung.
Der Artikel geht meinen Gefühl gar nicht primär aufs Geld (es werden z.B. keine Werte genannt) und darauf wollte ich und w& v auch nicht hinaus. Sollte vermutlich nur die übertriebene/auf falscher Annahme einer 30 Tage/Monat Auftragslage Behauptung aus dem Kommentarbereich zu einem anderen Artikel gerade rücken.
Kleiner Tipp: Vielleicht einfach nicht übervorsichtig/selbst zensierend/mahnend, dass man nicht über das Thema Geld reden soll (was hier anscheinend auch keiner möchte, weil gefühlt die letzten 20 Thread Seiten nicht einmal in die Richtung Gagen was erwähnt wurde) - dann würde gar keiner auf die Idee kommen, sich über einzelne Gagensätze unterhalten zu wollen. :)
Zitat von ElEf im Beitrag #407Es gehört sich aber nicht, so derbe über eine Person zu schreiben. Behaltet doch mal einen Teil einfach für euch, man muss nicht alles schreiben was man grad denkt.
Das würde sich schlagartig ändern, wenn Herr Gerhardt sich hier anmelden würde. Dann könnte er sich vor Lob kaum retten.
Zitat von ElEf im Beitrag #407Es gehört sich aber nicht, so derbe über eine Person zu schreiben. Behaltet doch mal einen Teil einfach für euch, man muss nicht alles schreiben was man grad denkt.
Das würde sich schlagartig ändern, wenn Herr Gerhardt sich hier anmelden würde. Dann könnte er sich vor Lob kaum retten.
Das denke ich auch.
Übrigens hat Fox beim Fratzenbuch schon mehrfach bekräftigt, dass es keine Nachbearbeitung der existierenden Synchronfassung geben wird; auf DVD/BD wird genau jene Synchronisation erscheinen, die PRO7 in Auftrag gegeben hat.
Die Basher spielen also vor leeren Rängen Theater.
(Bei STAR TREK gab es ja auch mehrfache Umbesetzungen, die die Fans sehr verärgerten, aber eine Nachbearbeitung mit den jeweiligen Stammsprechern ist nie erfolgt, obwohl es mit Sicherheit weitaus mehr Trekkies geben dürfte als X-Philes.)
Es war vollkommen klar, dass man mit der Annahme dieses Engagements keinen Blumen Topf würde gewinnen können. Und ganz objektiv ist die Leistung auch nicht überzeugend, da in der Tat das Spiel Duchovnys nicht adäquat in der Synchro aufgenommen und in unserer Sprache transportiert wird. Das ist mitnichten nur der Gewohnheitsfaktor, sondern nicht wirklich die Güteklasse, die man bei Prestigeprodukten gewohnt ist. Völlig sachlich geschrieben aber nicht von der Hand zu weisen. In Schulnoten ein befriedigend statt dem gewohnten “sehr gut“.
Und was die “Basher“ angeht: Bei Filmen und Serien wird ja immer gerne von Produkten gesprochen. Und dieses Produkt ist in den Augen vieler ganz einfach mangelhaft. Da kann man mir tausendmal sagen, dass die “New Coke“ doch ach so viel besser schmeckt .... was ist verkehrt daran, dass man gerne das bekannte und wertgeschätzte Produkt weiterhin so genießen will, wie man es seit Jahrzehnten kennt? Es ist kein Bashing, sondern nur richtig so, dass man kundtut, dass es mitnichten egal ist mal einfach so die Formel zu ändern.
Zitat von ElEf im Beitrag #407Es gehört sich aber nicht, so derbe über eine Person zu schreiben. Behaltet doch mal einen Teil einfach für euch, man muss nicht alles schreiben was man grad denkt.
Über die Person habe ich mich nicht ausgelassen. Nur über seine Leistung als Sprecher, die eben nicht besonders gut ist. Es ist doch offensichtlich, dass er nur zum Zuge kam, weil erfahrene Sprecher aus Solidarität mit Völz nicht wollten. Lobhudelei alleine ist mMn nicht der Zweck dieses Forums. Mag sein, dass Gerhardt irgendwann mal bessere Leistungen erzielt. Ändert aber nichts dran, dass er es aktuell nicht tut. Und das ausgerechnet als Nachfolger von Benjamin Völz, auf den - wenn überhaupt - nur jemand ähnlich Talentiertes folgen darf.
Meine Wortwahl war sogar sehr diplomatisch. An anderer Stelle wurde er schon mit Nachrichtensprechern verglichen. So schlimm fand ich seine Performance dann doch nicht. Manchen Sprechern wurde hier bereits ein Berufswechsel anempfohlen. Ich verweise da zum Beispiel mal auf die ein oder andere Synchro aus Offenbach oder von "Billigfirmen". Auch Leute wie Lehmann haben schon ihr Fett wegbekommen, weil sie in vielen Rollen unmotiviert klingen sollen. Das war alles nie ein Problem. Warum also Gerhardt unter besonderen Schutz stellen wollen?
Zitat von ElEf im Beitrag #409Was das Thema Geld betrifft... sehr schwieriges Thema... wie bereits erwähnt.
Ich finde das Thema sogar sehr einfach und verstehe das Stochern im Nebel nicht.
Es ist klar, warum Pro7 die billigere Variante gewählt hat. Es nennt sich Gewinnmaximierung.
Benjamin Völz hat mehr verlangt und er hat in dem Mediathek-Interview auch erklärt, warum er der Meinung ist, dies tun zu können. Die deutschen Stimmen von Mulder und Scully sind seiner Meinung nach zu einer "Marke" geworden, eine Marke, die dann auch gerne in Ausschnitten für senderinterne Werbezwecke verwendet wird. Er hat ja auch Beispiele genannt, wie Sätze von ihm aus "Two And A Half Man" dann in sendereigener Werbung auftauchten.
Was den neuen Sprecher angeht, fällt schlichtweg auf, dass Sven Gerhardt weitaus mehr kritisiert wird als Johannes Berenz. Wenn er als Fehlbesetzung bewertet wird, ist das keine Kritik an ihm, sondern eine Kritik an den Verantwortlichen. Und wenn ich höre, dass man noch nicht einmal Lust hatte, mit Benjamin Völz zu verhandeln, scheint von Seiten der Verantwortlichen tatsächlich niemand mit viel Herzblut bei dieser Synchro dabeigewesen zu sein.
Zitat von smeagol im Beitrag #414Und was die “Basher“ angeht: Bei Filmen und Serien wird ja immer gerne von Produkten gesprochen. Und dieses Produkt ist in den Augen vieler ganz einfach mangelhaft.
Über die Neusynchronisation von MAGNUM wurde (und wird) auch viel Negatives gesagt - nicht zuletzt wegen neuer Stimmen.
Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso hier so ein Zirkus wegen eines Sprecherwechsels versanstaltet wird. Schließlich - und das schreibe ich auch nicht zum ersten Mal - gab es schon immer Sprecherwechsel. Dies hier ist nicht das erste Mal, dass eine Kombination aufgebrochen wird, und es wird auch garantiert nicht das letzte Mal sein. Der Wechsel muss einem nicht gefallen - ein Weltuntergang ist er jedoch nicht.
Zitat von Serienfan im Beitrag #416 Was den neuen Sprecher angeht, fällt schlichtweg auf, dass Sven Gerhardt weitaus mehr kritisiert wird als Johannes Berenz. Wenn er als Fehlbesetzung bewertet wird, ist das keine Kritik an ihm, sondern eine Kritik an den Verantwortlichen. Und wenn ich höre, dass man noch nicht einmal Lust hatte, mit Benjamin Völz zu verhandeln, scheint von Seiten der Verantwortlichen tatsächlich niemand mit viel Herzblut bei dieser Synchro dabeigewesen zu sein.
Ich glaube, den Film wollte keiner sehen. Die neue Staffel jedoch schon.
Zitat von Norbert im Beitrag #417Über die Neusynchronisation von MAGNUM wurde (und wird) auch viel Negatives gesagt - nicht zuletzt wegen neuer Stimmen.
Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso hier so ein Zirkus wegen eines Sprecherwechsels versanstaltet wird. Schließlich - und das schreibe ich auch nicht zum ersten Mal - gab es schon immer Sprecherwechsel. Dies hier ist nicht das erste Mal, dass eine Kombination aufgebrochen wird, und es wird auch garantiert nicht das letzte Mal sein. Der Wechsel muss einem nicht gefallen - ein Weltuntergang ist er jedoch nicht.
Sind dir denn noch andere solcher Fälle bekannt, wo offensichtlich eben aus Kostengründen auf bewährte Sprecher verzichtet wird (außer eben Schrottsynchros wie aus Offenbach)? Das Meiste hat doch wenn, dann damit zu tun, dass eine erste Synchronfassung "schlecht" war, Sprecher nicht mehr zur Verfügung standen, oder man eben für eine bessere Tonspur altes Zeug nochmal synchronisieirt hat (und die Sprecher logischerweise zu alt geworden sind). Deshalb finde ich es völlig legitim, hier ein größeres Fass aufzumachen als bei anderen Fällen. Mir fiele da sonst nur Markus Off mit Fluch der Karibik 4 ein, und da hat der gute Herr mit seiner Forderung von 180.000 Euro wahrlich maßlos übertrieben. Zumal er an den Job davor sowieso nur gekommen ist, weil ein ahnungsloser Disney-Redakteur gegen David Nathan gepflaumt hat.
Zitat von Chrono im Beitrag #419Sind dir denn noch andere solcher Fälle bekannt, wo offensichtlich eben aus Kostengründen auf bewährte Sprecher verzichtet wird (außer eben Schrottsynchros wie aus Offenbach)?
Die Gründe für eine Umbesetzung dürften den Zuschauern am Bildschirm oder im Kino letzten Endes so lang wie breit sein. Lothar Blumhagen, ein seit Jahrzehnten etablierter Sprecher, hat seinerzeit sehr viel verbale Prügel bezogen, weil Higgins ohne Wolfram Schaerf eben für viele nicht mehr Higgins war, und die erbosten Zuschauer hat es herzlich wenig interessiert, dass Schaerf nicht mehr am Leben war.
Für STAR TREK II und STAR TREK III wurde GGH nicht einmal gefragt. Detlef Bierstedt und Charles Rettinghaus wollten für ihre Synchronisation in den späten STAR TREK-Kinofilmen mehr Geld und wurden ausgestauscht. Proteste von Fans konnten keine Nachbearbeitung erwirken.
Weitere Gründe für Umbesetzungen sind beispielsweise eine andere Synchronstadt (Gilian Anderson wurde in THE FALL von Elisabeth Günther gesprochen, weil die Serie in München eingedeutscht wurde; Scott Bakula wird in NCIS NEW ORLEANS höchst unpassend von Frank Röth gesprochen, weil die Serie in Berlin eingedeutscht wird) oder Anweisungen von "ganz oben" (Ben Browder und Claudia Black haben in STARGATE nicht ihre weitaus passenderen Stammsprecher aus FARSCAPE).
Und dann gibt es auch noch Umbesetzungen, die man in keinster Weise nachvollziehen kann.
Ich vermute ganz stark, dass man den Marktwert von Benjamin Völz auf David Duchovny bei PRO7Sat.1 nicht so hoch ansetzt. (Tom Selleck wird in BLUE BLOODS beispielsweise trotz gleicher Senderfamilie von Norbert Langer gesprochen. Hier scheint die Kontinuität also bedeutender zu sein.)
Ich persönlich habe von David Duchovny außerhalb von AKTE X eigentlich nur TWIN PEAKS gesehen, wo er Charles Rettinghaus hatte. Bei CALIFORNICATION habe ich vor Jahren kurz reingeschaut und dachte mir über die Hauptfigur nur: "Was für ein unsympathisches Arschloch!" Benjamin Völz hingegen habe ich außerhalb von AKTE X bewusst nur bei DIE PROFIS - DIE NÄCHSTE GENERATION und CSI NEW YORK vernommen.
Dass der Ersatz-Mulder kein etablierter Sprecher ist, liegt weniger an Solidarität der etablierten, sondern eher an dem Umstand, dass der Auftraggeber ja Geld sparen will. Etablierte Sprecher wie Charles Rettinghaus oder Norman Matt wären letzten Endes auch nicht günstiger gewesen als Benjamin Völz, also wird man sie gar nicht erst angefragt haben.