Selma Ursula Cordula Stockder, geborene Grun, manchmal auch als "Cordy Grun" geführt, wurde wohl 1914 geboren - vier Jahre nach Frau Höhn - und muss einige Male synchronisiert haben. Neben den bei Arne genannten Rollen hätte ich noch Der geheimnisvolle Tunnel (1948; DF 1952) anzubieten. Ihre Stimme habe ich leider überhaupt nicht im Ohr und weiß nicht, ob eine Ähnlichkeit mit Carola Höhn besteht oder ob da einfach nur eine falsche Angabe im Filmprogramm vorliegt. Anders als Peter kannte ich ihren Namen schon vor dem besagten Lied und hab mich am Anfang sehr darüber gewundert, warum denn jetzt plötzlich CG wieder so bekannt ist...
DANKE EUCH ! Na klar, wir sind doch alle für Scherze zu haben, hoffentlich.
Ich wollte den TOKIO-JOE natürlich auch bei Herrn Kaul aufrufen (gehe immer in beide großen Synchronseiten rein, also bei Herrn Kaul und der Dt. Synchronkartei), aber es gelang mir nicht, er "kam" nicht. So hatte ich nur die SK zur Verfügung, und da sind erhebliche Unterschiede zur Zeitschrift.... Gruß.hans.
Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #149 ARZT UND DÄMON (OT: Dr.Jekyll und Mr.Hyde) -US-Spielfilm 1940 mit SPENCER TRACY, INGRID BERGMAN, LANA TURNER...Prod/Verleih: MGM
Zeitschrift 4/49 vom Februar 1949
Synchro: MPEA MÜNCHEN Synchron-Prod., Prod.-Ltg.: E.G. Techow Buch: Kurt Hinz, Isolde Lange-Frohloff Regie: Alfred Vohrer Die dt. Sprecher: René DELTGEN, Eva Vaitl, E.F. Fürbringer, Marianne Stanior, Elisabeth Goebel, Fritz Reiff, Rudolf Reif, Dr.Anton Reimer, Harald Mannl, Gertrud Spalke, Wolfgang Eichberger
Hat ALFRED VOHRER nicht auch die beiden HEXER (Wallace)-Filme gedreht mit RENÈ DELTGEN als HEXER ?
Da müsste man Deine Listungen mal durchgehen, Hans, wäre ja gut möglich, dass Du da inzwischen noch einige Vohrer-Regiearbeiten gefunden hast...
"Arzt und Dämon" finde ich aber auch sehr interessant, weil da ja jetzt noch diverse Zuordnungen offen sind. Sobald ich dazukomme, werde ich den Film mal raussuchen und sehen, was sich klären lässt. Aber ich gebe dem Film dafür gleich schon mal einen einigen Thread...
Danke, HORST, für das Aufmerksammachen auf diesen Beitrag "Zum 100.Geburtstag....". Tolle Sache !! Für den Verfasser hab ich schon manches Mal die Listungen gewälzt; zu Vohrers Synchro-Arbeiten hat er mich noch nicht gebeten. Vielleicht tut ers´s noch. Es ist sehr aufwendig, weil es sich bei 1947-52 um rd. 700 Filme handelt, und bei 1953 bis 59 um rd. 500 Filme (letztgenannte Jahrgänge hat nur mein Spezi in Berlin).Und die Schrift für die Synchros ist ganz klein in dieser Zeitschrift, auch die anderen Artikel sind in kleiner Schrift. Nur die Filmanzeigen sind recht schön groß und leicht zu lesen. Ich bin jetzt 73; wenn ich hier im Forum aus Alters_/Gesundsheitsgründen nichts mehr eingeben kann, gebe ich die Unterlagen kostenfrei weiter, denn hier in meiner Familie interessiert sich niemand dafür.
Nur mal am Rande: Mein liebster Wallace -Film ist DER HEXER(1965). Gruß.hans.
LAURA - US-amerikanischer Spielfilm 1944 (OT: LAURA).........DEA: 9.5.47
Zeitschrift 12/47 vom Oktober 1947
Ort der Synchro: München, keine Firma genannt Buch: Dr.Paul W. Kuehner, Berta Gunderloh Regie: Hans Grimm Prod.-ltg. :Josef Wolf Die dt.Sprecher waren: Ilse Werner, Hans Christian Blech, Rudolf Vogel, Peter Pasetti, I. Sturm (Vorname nicht ausgeschrieben; es gab in der Zeit eine Schauspielerin YVONNE STURM, größere Rolle in dem DEFA-Film DIE BUNTKARIERTEN und vorgesehen als weibl. Hauptdarstellerin beim DEFA-Film DIE LETZTE HEUER (1951); die Rolle spielte dann Inge Keller), Edith Schultze-Westrum
ILSE WERNER war von den amerikanischen Kulturoffizieren nach dem Krieg für künstlerische Aktivitäten gesperrt gewesen. Die Sperrzeit war dann halt anfang 1947 vorbei. Im SU-Sektor von Berlin hat sie bald nach Kriegsende in zumindest einem Hörspiel mitgewirkt lt. Hans Rosenthals Erinnerungen; dieser war beim Berliner Rundfunk damals tätig, bevor er zum RIAS Berlin wechselte.
HANS CHRISTIAN BLECH hatte also schon vor seinem Filmdebut bei der DEFA 1948 in AFFAIRE BLUM Kontakt mit dem Medium "Film". Sein Name taucht um diese Zeit ab und an in der Zeitschrift als dt. Synchronsprecher auf, aber nicht in Hauptrollen wie hier offensichtlich, wenn die Nennungsreihenfolge Aussagekraft hat. Gruß.hans
Hmm, ich könnte mir da gut ISEBIL STURM (1910-1990) vorstellen, die als Tänzern, Theaterdirektorin und –regisseurin (u.a. Kleine Komödie) tätig war. Ich hatte mir sie tatsächlich für Dorothy Adams in "Laura" notiert - Arne nennt sie dort "Ilsebill", aber das wird wohl aufgrund des mehr als ungewöhnlichen Vornamens geschehen sein. Ich meine, dass wir vor ein paar Jahren bzgl. einer frühen Nachkriegssynchro schon einmal über sie "gestolpert" sind.
Danke, Joshua Tree !Du hast recht, jetzt kann ich mich erinnern.
Und noch eins für die Leser dieser Rubrik: Jetzt hab ich endgültig die Nase voll von mir selbst. Habe einen großen Zettel für mich selbst geschrieben, ab sofort nie zu vergessen, vor einer Synchro-Eingabe bei Herrn Kaul und in der Dt.Synchron- kartei, den beiden umfangreichsten Synchron-Webseiten, nachzuschauen sowie im Forum unter "Suche".... Gruß.hans
BERICHTIGUNG: Zu ILSE WERNER hab ich gestern was falsches gesagt, indem ich meinte, daß sie 1945/46 im SU-Sektor von Berlin in einem Hörspiel..... Das ist nicht richtig, denn der Berliner (Ost-) Rundfunk (BR) hatte seine Räume/Studios im britischen Sektor, in der Masurenalle. Mit anderen Worten: auch die strammsten Anti-Westler mußten bis 1952 diesen Westsektor betreten, wenn sie im Berliner (Ost-)Rundfunk zu tun hatten. (Vor dem 8.5.45 war dieses Gebäude HAUS DES RUNDFUNKS in Berlin).
1952 zog der Berliner (Ost-)Rundfunk in den Ostsektor Berlins, in die NALEPA-Straße , und in die Westberliner MASUREN- Allee zog dann der SENDER FREIES BERLIN(SFB).
Werden die Räume in der Nalepastraße heute noch genutzt ? Vielleicht wissen das die Berliner unter euch. Gruß.hans
Zum Thema "Rundfunk in Berlin in der Nachkriegszeit" habe ich vor einiger Zeit eine sehr interessante Doku im TV gesehen. Leider weiß ich nicht mehr, wie sie heisst...Wenn ich mich richtig erinnere, gab es damals zwischen den Briten und Russen öfters Auseinandersetzungen um die Masurenallee, denn die Briten waren über den "Ost-Sender" in ihrem Sektor "not amused". Es muss auch wohl vorgekommen sein, dass die Briten die Mitarbeiter des Ost-Rundfunks mal ausgesperrt hatten...
Neben dem bekannten RIAS (von den Amerikanern) gab es in den Westsektoren zunächst den NWDR- die Briten hatten in ihrer Besatzungszone nur diesen einen Sender. Der NWDR reichte damals von Flensburg bis ins rheinische Köln. Und eben auch in die Westsektoren Berlins. In Westberlin wurde 1952 daraus der SFB, in Westdeutschland gab es ab 1956 dann den NDR und den WDR.
ABBOTT UND COSTELLO AUF GLATTEIS- US-amerikanischer Spielfilm 1943.......DEA: 15.9.50
Diese Synchro dürfte noch nicht bekannt sein, jedenfalls finde ich dazu keine Angaben.
Zeitschrift 15/50 vom 8.4.50 Synchronfirma: WILLY-ZEYN-Film GmbH München Buch: Kurt Hinz, Wieland Liebske Regie: Ernst Fritz FÜRBRINGER Die dt.Sprecher: Bum Krüger, Otto Brüggemann, Ernst von Klipstein, Carmen Cayall, Monika Greving, Wolfgang Eichberger, Fritz Walter, Heinz Leo Fischer
E.F.Fürbringer hier als Synchronregisseur, das dürfte selten gewesen sein, jedenfalls hab ich´s bisher öfter in der Zeitschrift nicht gesehen... Dagegen taucht der Name WIELAND LIEBSKE als Autor hier um diese Zeit ab und an auf. Das ist doch der spätere oftmalige Regieassistent bei Spiel-und Fernsehfilmen, oder bin ich da auf dem Holzweg ?
VULCANO (Vulcano)- ital. Spielfilm 1949/50 von Wilhelm Dieterle mit ANNA MAGNANI/ROSSANO BRAZZI.....DEA 1951
Aus der Zeitschrift 2/51 vom 8.1.51 schreibe ich in Ergänzung der Angaben in der Dt.Synchronkartei und Kauls Synchrondaten- bank noch folgende dt.Sprecher ab:
Erwin Biegel, Hans Stiebner, Lucie Euler, Otto Matthies, Gerhard Bienert, Rolf Heydel
Alle sechs haben mehr oder weniger deutlich auch bei der DEFA ihre Spuren hinterlassen. Besonders möchte ich OTTO MATTHIES hervorheben, der schon in den 30er Jahren synchronisiert hat und nach 1945 bis 1949 auch so ein WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN war. Ab 1950 bis weit in die 60er hinein waren seine Synchronrollen oft nicht sehr groß. Im Osten hatte er 1-2 Hauptrollen zu sprechen, im Westen war er in einer großen Sprechrolle in KLEINES HERZ IN NOT -GB 40er Jahre als Kommissar zu hören.
ROLF HEYDEL spielte bei der DEFA die männliche Hauptrolle an der Seite von Marianne Prenzel in dem Wolfgang- Schleif-DEFA-Film SAURE WOCHEN-FROHE FESTE(1950) und synchronisierte auch im Osten.
Dieser Film VULCANO lief 1954 auch in den DDR-Kinos, in einer eigenen Synchro lt. meinem Nachschlagewerk. Aber das Progreß-Filmprogramm Nr.7/54 weist keinerlei Synchroangaben aus; da steht nicht mal das Synchron- studio, also in dem Falle DEFA. Ich werde bei Gelegenheit in die Webseite der DEFA-Stiftung gucken, vielleicht steht der Film drin. (inzwischen hat sich ja bei den DEFA-Interessenten unter euch rumgesprochen, daß es auf genannter Webseite "was zu holen gibt"). Gruß.hans.
Nix, gar nix drin zu finden. Wie sicher ist es, dass die Info im Nachschlagewerk stimmt? Dass Progress auf eine DEFA-Nennung und ausführliche Infos im Programm verzichtete, ist (klammern wir das Jahr 1960 mal aus) sehr ungewöhnlich. Das deutet eher auf eine westdeutsche Synchro hin.
Danke, STEFAN.In dem Nachschlagewerk hab ich bislang noch keine Fehler gefunden. Kunststück: Dieses hat der Filmwissenschaftler von hohen Graden, GÜNTER SCHULZ, ausgearbeitet. Er war viele Jahre beim Staatl. Filmarchiv der DDR beschäftigt, hat mehreres publiziert. 1990 bekam er die Kündigung, hat aber dagegen geklagt und gewann, konnte seinen Platz wieder im , jetzt Bundes- filmarchiv, einnehmen. Das Nachschlagewerk stammt von 2001, herausgegeben vom Bundesarchiv-Filmarchiv und DEFA -Stiftung und heißt: Ausländische Spiel- und abendfüllende Dok.-Filme in den Kinos der SBZ/DDR 1945-1966- FILMOGRAFIE- Gruß.hans.