Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #105Dt.Buch: G.A. von Ihering (Vornamen nicht ausgeschrieben)
Vermutlich Georg Albrecht von Ihering, der z. B. verschiedene Komödien geschrieben hat, von denen eine („Renate im Quartett“) auch verfilmt wurde (nicht, dass ich ihn weiter kennen würde, aber auf Grund des Namens Ihering habe ich aus Interesse mal ein bisschen gegooglet).
Kürschners Theater-Handbuch schreibt zu Fr. Reuss, dass sie ab den 1940ern Synchronarbeit gemacht habe, nennt aber nichts Konkretes. In den 1950ern und 1960ern war sie einige Male bei RIAS-Hörspielen vertreten.
Der "Ernst" Mederow muss wohl "Paul" heißen. Laut Kürschner soll er häufiger bei Mars-Film synchronisiert haben.
MARTIN ROUMAGNAC- Französischer Spielfim mit MARLENE DIETRICH und JEAN GABIN von 1946 (die ja bekanntlich eine Zeitlang ein Liebespaar waren)
Zeitschrift Nr. 14/47 vom Dezember 1947...........DEA dieses Streifens: Januar 1947 SYNCHRO: Film-Union AG TENINGEN; Prod.-ltg.: Dr. Eugen Berger Buch: Ela Elborg Regie: Dr.Eugen Berger Spr.: Kirsten Heiberg, Wolfgang Engels, Karl Schaidler, Werner Schnicke
Kirsten Heiberg, Gattin des dt.Komponisten Franz Grothe, gehörte bis 1944/45 zu den populärsten Filmschauspielerinnen und Sängerinnen im dt. Spielfilm. Nach 1945 verblaßte ihr Stern. So wie ich es in Erinnerung habe, sprach sie als Schwedin sehr gutes Deutsch.
Karl Schaidler steht ziemlich oft in dieser Zeit als dt.Sprecher in der Zeitschrift. Vielleicht kann jemand, der ihn gut kennt, hier einige Infos eingeben.
DREI EHEN- britischer Spielfilm von 1946...............DEA dieses Streifens: 1948
Zeitschrift 21/48 vom September 1948 Synchro: PHÖNIX-Film BERLIN (West).....Gesamtleitung : der Inhaber der Fima HELMUT BRANDIS Buch: Dr.Hans-Joachim Giese, Irmgard Klein Regie: Dr.Hans-joachim Giese Spr.: Ilse Stobrawa (Gattin von Brandis, Schwester von Reneé Stobrawa), Fritz Ley, Axel Monjé, Herbert Hübner, Robert Klupp
Über Helmut Brandis und seine Firma plus sein weiteres Fortkommen dann bei der DEFA ist hier im Forum schon alles Wissenswerte eingegeben worden. Sollten dennoch Fragen sein, immer gern, wenn ich´s beantworten kann. Oder jemand anderer.
Herbert Hübner ist für mich hier ein interessanter Name. Bis 1944/45 hat er in einer "Unmenge" von dt.Filmen mitgewirkt. Hauptrollen waren kaum sein Ding. Nach 1945 fuhr auch er "zweigleisig" und hatte neben Synchroneinsätzen in Ost und West auch dankbare Aufgaben beim DEFA-Spielfilm, "1-2-3- CORONA" (das war keine Pandämie, sondern Eva-Ingeborg Scholz) "Affaire Blum", "Die blauen Schwerter" u. noch 1-2 weitere. Im bundesdt. Film konnte er seine bemerkenswerte Karriere fortsetzen; er spielte wieder in vielen Filmen mit. (wird fortgesetzt)
IN DIE FALLE GELOCKT- USA 1938........DEA 26.1.1951............Verleih: HERZOG
Zeitschrift 48/50 vom 27.11.50 LINZER-FILM Charlotte LINZER, BERLIN Regie: C.W.Burg (dt.Autor nicht genannt) Spr.: Siegfried Schürenberg, Paul Bildt, Gudrun Genest, Robert Klupp, Erich Kestin, Hans Hessling
DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY -USA 1945........DEA 3.2.1950
Zeitschrift 38/39 vom Dezember 1949 Synchro: MPEA BERLIN, Synchron-Produktion, Prod.-leiter Franz SCHRÖDER Buch: Paul Mochmann, Günter Weisenborn Regie: Peter Elsholtz Spr.: Heinz Drache, O.E.Hasse, Ernst Schröder, Paul Bildt, Roma Bahn, Gisela Trowe, Heinz Lausch, Axel Monjé, Otto Matthies, Walter Bluhm, Otto Gebühr, Walter Altenkirch, Arthur Schröder,Olga Limburg, E.W. BORCHERT
Ich kenne den Film nicht, tippe einfach mal, daß der an letzter Stelle genannte E.W.Borchert hier in diesem Film der Erzähler ist. Ist das nicht eine Klasse-Besetzung ? Der bekannte Schriftsteller Weisenborn hier als dt. Mit-Autor, die Sprecher, alles auch hervorragende BÜHNENKÜNSTLER neben Film , Synchron, Rundfunk...... Prima. Der Satz, daß von den Sprechern bis auf Ernst Schröder und Otto Gebühr die anderen alle zweigleisig gefahren sind, also auch nach dem Krieg in Ost-Berlin tätig waren, mußte von mir natürlich noch kommen.....Regisseur Elsholtz gehört übrigens auch dazu. (wird fortgesetzt)
Vielen DANK an euch beide ! Mein langjähriger Spezi hatte mich gefragt, und ich hab natürlich wieder "vergessen", hier ins Forum und in die Synchrondatenbank und Synchronkartei zu schauen. Entschuldigt. Gruß.hans.
ANNA UND DER KÖNIG VON SIAM - USA 1946............DEA April 1948
Zeitschrift 2/47 vom 7.6.1947: Nur 4 Infos angegeben:Synchronstudio München-Geiselgasteig; Dt. Bearbeitung, Regie und Prod.-ltg.: Josef Wolf
Zeitschrift 5/47 vom Juli 1947: Nur 4 Infos angegeben: Synchr.-studio München-Geiselgasteig "GEISELGASTEIG gibt folgende Änderungen bekannt":
Dt. Bearbeitung: Dr.Herbert Schläger, Berta Gunderloh Regie: Kurt Hoffmann
Zeitschrift 12/47 vom Oktober 1947 Synchronstudio München-Geiselgasteig Dt.Buch: Dr.Herbert Schläger, Berta Gunderloh Dialogregie: Kurt Hoffmann Spr.: Carola Höhn, E.F. Fürbringer, Eva Vaitl, Bum Krüger, Rudolf Vogel, Ulrich Folkmar, J.Fey (Vorname nicht ausgeschrieben), L.Helwig (wohl Lisa Helwig; Vorname nicht ausgeschrieben)
Die Namen von Rudolf Vogel und Ulrich Folkmar finde ich um diese Zeit und auch noch etwas später relativ oft als dt.Sprecher in der Zeitschrift. Folkmar wirkte später in der DDR, bis etwa 1962, und kehrte dann in die Bundesrep.zurück. Im Osten hat er auch etliche Male synchronisiert, im DFF gespielt und war auch in DEFA-Filmen zu sehen. Beim Dialogregisseur handelt es sich wohl um den berühmten Spielfilmregisseur KURT HOFFMANN. HAUS DER LADY ALQUIST hat ein KURT HOFFMANN auch "gemacht" in dieser Zeit..
KALKUTTA - USA 1946 ..........DEA Sommer 1948
Zeitschrift 6/48 vom März 1948 Synchro: Film-Studio Berlin -Tempelhof (das sind die ehemaligen UFA-Studios außerhalb der UFA- Filmstadt Potsdam-Babelsberg wie bekannt) Prod.-ltg.: Willy Zeyn Buch und Regie: HANNS EGGERTH, Vater von Sabine und Gatte von Paula Paulsen, die hier auch spricht) Spr.: Max Eckard, Clemens Hasse, Gisela Breiderhoff, Paula Paulsen, Erna Sellmer, Axel Monjé, Curt Ackermann, Karl Meixner
ERNA SELLMER hat schon 1946 wieder gefilmt, bei der DEFA im ersten deutschen Nachkriegsfilm DIE MÖRDER SIND UNTER UNS. Sie spielte die Ehefrau des Hauptmanns Brückner (Arno Paulsen). Sie hat auch bei der DEFA synchronisiert. 1957 kehrte sie für einen Spielfilm zur DEFA zurück: Sie spielte die zweite weibliche Hauptrolle in Prof. Maetzigs Streifen VERGEßT MIR MEINE TRAUDEL NICHT (Eva -Maria Hagen in ihrem zweiten Film überhaupt). In seinem Buch wurde Kurt Maetzig 1977 gefragt, wie er denn auf ERNA SELLMER gekommen sei. Er sagte, er wüßte das nicht mehr, jedoch wäre es wahrscheinlich, daß man sie ihm empfohlen hätte. Na ja..... In der Tauwetterzeit war eine solche Besetzung ganz normal, ich durfte schon einige Beispiele in diesem Zusammenhang hier im Forum benennen. Synchronisiert hat Frau Sellmer dann in dieser Tauwetterzeit bei der DEFA aber nicht mehr, das sagen die Filmprogramme. (wird fortgesetzt)
MUTTERHERZ- Spielfilm USA 1946..............DEA Oktober 1948
Zeitschrift 12/48 vom Juni 1948 Synchro: MPEA München, Synchronabteilung, Prod.-ltg.: Johannes Lüdke, Görz Langfeld Buch: Josef Wolf, Ruth Schiemann-König Regie: Josef Wolf dt.Spr.: Eleonore Noelle, Carola Höhn, Walter Holten, H.Burkart (Vorname nicht ausgeschrieben), Gerhard Just, Ernst Schlott
CAROLA HÖHN gehörte bis 1944/45 zu den bekanntesten Schauspielerinnen im deutschen Film, hat eine Reihe von weiblichen Hauptrollen gespielt. Im unmittelbaren Nachkrieg war sie noch gut dabei, dann schwand ihre Popularität. Frau Höhn´s Sprecher-Einsatz hier in MUTTERHERZ war nur einer von vielen in diesen Nachkriegsjahren bei SYNCHRON. Ich hab ihren Namen in den Unterlagen wirklich oft gelesen, in Sprech-Hauptrollen, na klar.
ES GEHT UM 50.000 DOLLAR - Spielfilm GB 1942/43
Zeitschrift 7/50 vom 13.2.1950 Synchron: Rhythmoton Film-Produktion Decker und Co. Hamburg Buch: Karlpeter Mösser Regie: Fritz Schröder-Jahn dt.Spr.: Carl-Heinz Schroth, Marianne Kehlau, Hermann Lenschau, Ilse Rehbein
Wer sich außer für Synchron auch für Hörspiele interessiert, und das sind bestimmt nicht wenige von euch, der wird wissen, daß FRITZ SCHRÖDER-JAHN´s Hauptbetätigungsfeld der Hörfunk, die Hörspiele im Nachkrieg beim NWDR und späterem NDR waren. Er war wohl derjenige Regisseur dort mit den meisten Hörspielen. Aber er war auch als Sprecher aktiv, und manchmal sah man ihn sogar im Spielfilm (DIE FRAU AM DUNKLEN FENSTER, der Film lief auch in der DDR in den Kinos). (Bis bald)
"H.Burkart" ist sicherlich Heinz Burkhardt (auch Heinz Burkart und Heinz Burkart-Kratzmann, 1888-1949), der bis zu seinem Tode eine ganze Reihe von Synchronrollen (v.a. in München hatte).
Ilse Rehbein (1918-1994) wurde später im Rundfunk populär durch die Moderation der NDR-Schlagerparade.
Übrigens vielen lieben Dank für deine Informationen zu Rose Wandrey - deswegen wollte ich mich längst schon gemeldet haben!
Joshua Tree, gern geschehen. Und nun danke ich dir für deine Ergänzungen ! Übrigens, so komisch das klingen mag, aber den NDR haben wir hier in der Mitte von Meck-Pom vor der Wende nicht empfangen können (es sei denn, jemand hat sich ne tolle Radioantenne gebaut und aufs Dach gesetzt). Deshalb kenne ich die Schlagerparade des NDR mit ILSE REHBEIN nicht. Ich habe andere Westhitparaden gehört, Radio Luxemburg, SFB, Rias, Europawelle Saar mit Manfred Sexauer, Bayern haben wir auf Mittelwelle gekriegt, und natürlich Schlagerderby vom Deutschlandfunk Köln. Das war doch viel weiter von uns weg als Hamburg....
Nochmal zu Heinz Burkart (Burkhardt....): Da gab es einen HANS Burghardt oder Burkhard, der hat bei der DEFA anfang der 50er mehrere Hauptrollen synchronisiert. Die beiden können dann, auch schon wegen des unterschiedlichen Vornamens nicht identisch sein, wenn HEINZ 1949 verstarb. Gruß.hans.
Hmm, da bin ich jetzt überfragt. Der "Heinz Burkart/Burghardt/Kratzmann" stammte aus Heidelberg und starb in München, wo er auch zuletzt als Sprecher aktiv war. Ich weiß noch von einem Schauspieler und Regisseur "Hans Burckhard" (1903-1970) aus Großburgwedel, der in Memmingen starb - aber ob er in den 1950ern bei der DEFA zu finden gewesen sein mag?