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Dieses Thema hat 192 Antworten
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 Filme: Klassiker
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Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

12.05.2020 07:31
#121 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

Dieser HANS aus Großburgwedel könnte der DEFA-Sprecher sein, das würde von seinem Alter her auch hinkommen; ich kenne
seine DEFA-Synchronrollen durch die Filmprogramme.
Wie dieser Künstler zu DEFA-Synchron für 1-2 Jahre gefunden hat, da kann man spekulieren, daß er an einem Theater
im Osten engagiert war und man auf ihn aufmerksam wurde oder er sich bei DEFA´s beworben hat. Dies war oft der Fall,
aber eben viel mehr bei in Berlin(Ost) engagierten, kaum bei in der Republik spielenden.
Gruß.hans.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

25.05.2020 10:08
#122 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

AMBER, DIE GROßE KURTISANE- Spielfilm USA 1947...............DEA 26.1.1951.......Centfox

Zeitschrift 23/50 vom 5.6.1950
Synchron: ULTRA-FILM GmbH München-Geiselgasteig.
Prod.-ltg.: E.G.Techow
Buch: Erika Streithorst, Ingeborg Grunewald
Regie: Josef Wolf
Dt.Spr.: Erika Georgi, Hans Nielsen, Wolfgang Preis, Paul Klinger, Bum Krüger, Ernst Fritz
Fürbringer, Adolf Ziegler

Wenn man die Daten der Zeitschrift (5.6.50) und der DEA(26.1.51) anschaut, dann ist dies wieder ein Beispiel
für eine größere zeitliche Differenz, wo man allerdings nur spekulieren kann, wie diese zustande kommt.
Die größte Differenz war bisher bei an mich gerichtete Synchron-Anfragen ca. 1 Jahr.
Wer also Nachfragen hat, kann sicher sein, daß ich bei Kenntnis der DEA, nicht DNA, haha, sehr weit in der
Zeitschrift zurückgehe.
ADOLF ZIEGLER, der hier in diesem Streifen als dt.Sprecher dabei ist, müßte kurz nach dem Krieg in Berlin
wohnhaft gewesen sein, denn ich finde seinen Namen in der Zeit als Synchronsprecher auch von sowjetischen Filmen.

HANS NIELSEN hat dies auch getan, viel mehr hat er aber dann in Westdeutschland/spätere Bundesrep. synchronisiert.
Ab mitte/ende der 50er hat Nielsen einen Spielfilm nach dem anderen gedreht bis zu seinem viel zu frühen Tode
mitte der 60er (Leukämie), so daß seine Synchroneinsätze dann auch rarer wurden.
hans.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

04.06.2020 09:15
#123 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

KAMPF UM JIMMY- britischer Spielfilm aus dem Jahre 1947......DEA:12.11.1948
Deutscher Zweittitel: Mutterglück in Konflikten

Zeitschrift vom September 1948 Nr.18/48
Die Synchronfirma ist folgendermaßen angegeben: SYNCHRON-FILM GmbH BERLIN

Dt. Buch: Richard Busch
Dt.Regie: EUGEN YORK
Die deutschen Sprecher waren: Carl Heinz Schroth, Erich Dunskus, Catja Görna, Margarete Schön,
Wolf Trutz, Elisabeth Ried, Edith Edwards (in anderen Veröffentlichungen Edyth)

Über den sympathischen Autor und Regisseur EUGEN YORK gäbe es ganz viel zu sagen. Ich hatte mit ihm
telefoniert, und er war äußerst nett und auskunftsbereit. Er sagte mir, daß seine ehemalige Gefährtin
CATJA GÖRNA sehr krank sei (schweres Nierenleiden) und sie sich sehr freuen würde, wenn ich ihr
schriebe. Daraus kam ein Besuch von meiner Frau und mir bei ihr in Berlin zustande. Es war einer
der schönsten Nachmittage, die meine Frau und ich je hatten.....Eine ganz liebe Dame.....
Übrigens, wer Fan von EUGEN YORK sein sollte, dem kann ich die Info geben, daß er als Schauspieler
in dem bundesdt. Film HALLO ! SIE HABEN IHRE FRAU VERGESSEN- 1949 eine größere Rolle spielte, sein
Name aber in den Filmprogrammen nicht genannt ist. Warum ? Keine Ahnung.

Ihm haben wir ja auch den hervorragenden DEFA-FILM DAS FRÄULEIN VON SCUDERI(1955, Titelrolle HENNY
PORTEN) zu verdanken; er war der Regisseur. (Der Film lief auch in der Bundesrep.)
Mit Frau Porten kam er gut zurecht, das weiß ich aus dem langen Gespräch noch. Leider ,leider hab ich
Details vergessen....Wenn man sich nicht alles aufschreibt.....Lange war offen, wer in diesem Streifen
die ANNE VERNON synchronisiert. Das war lt. DEFA-Stiftung URSULA MEISSNER, die hohe Popularität
bis 1955 (da beendete sie ihre Laufbahn bereits) in Berlin erreichte durch ihr Engagement an der Volksbühne
Berlin-Ost, Rosa-Luxemburg-Platz.


LEBENSKÜNSTLER- US-amerikanischer Spielfilm 1937......DEA: ? ? 1946 (dieses Jahr nannte mir jemand,
der damit nicht "leichtfertig" umgeht, C.N.Tonfilm)

Zeitschrift 12/47 vom Oktober 1947
Synchro: München, Name nicht genannt
Dt.Buch: Josef Wolf, Dr.Paul W. Kuehner
Dt.Regie: Hans Grimm
Dt. Prod.-ltg.: Josef Wolf
Dt.Sprecher: Ernst Fritz Fürbringer, Angela Salloker, Will Dohm. Hans Pössenbacher, Edith Schultze-Westrum,
Berta Gunderloh, Hansi wendler, Ulrich Folkmar

ANGELA SOLLOKER erlangte großes Ansehen, mehr durch ihre außergewöhnlich hohe Darstellungskunst auf den Brettern, "die
die Welt bedeuten". Jedoch hat sie auch gefilmt und wie man hier sieht, sogar synchronisiert. Aber sicher nicht
sehr oft.....
WILL DOHM. Vater von GABY DOHM und Ehegatte HELI FINKENZELLERS starb ja leider schon sehr früh, 1948. Ich finde seinen
Namen einige wenige Male als Synchronsprecher im unmittelbaren Nachkrieg.

HANSI WENDLER war die Mutter OLIVER GRIMM´s und Ehegattin des Regisseurs dieser deutschen Fassung "Lebenskünstler", HANS
Grimm.
EDITH SCHULTZE-WESTRUM und BERTA GUNDERLOH waren auch als deutsche Autoren im Synchron beschäftigt, erstere vielfach
und hat auch sehr viel selbst gesprochen.
(wird fortgesetzt)

Joshua Tree


Beiträge: 338

04.06.2020 09:51
#124 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #123
Das war lt. DEFA-Stiftung URSULA MEISSNER, die hohe Popularität
bis 1955 (da beendete sie ihre Laufbahn bereits) in Berlin erreichte durch ihr Engagement an der Volksbühne
Berlin-Ost, Rosa-Luxemburg-Platz.


Sie hat auch sonst eine sehr interessante Biographie:
Geboren am 30. 09. 1922 in Berlin erhielt sie ihre Schauspielausbildung bei Agnes Straub (1940-41). In dieser Zeit muss sie persönlich einiges riskiert haben, denn am 11. 09. 1994 wurde sie in Yad Vashem in die Reihe der "Gerechten unter den Völkern" aufgenommen für die Rettung der Familie Latte, von der Komponist Konrad Latte [1922-2005] überlebte.
Ihre Karriere beendet hat sie wohl, weil sie den griechischen Diplomaten Calogeras heiratete.
Synchronrollen habe ich nur zwei von ihr notiert - neben dem "Fräulein von Scuderi" noch Ninel Myschkowa in "Lockendes Glück" (DF 1953). Laut Koschs Theater-Handbuch soll sie aber seit 1946 synchronisiert haben.

PS: Vielen Dank für die Mail - ich bin leider noch zu keiner Antwort gekommen.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

04.06.2020 13:21
#125 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

Das geht schon in Ordnung, JOSHUA TREE, es eilt ja alles nicht. DANKE sehr für deine interessanten Ausführungen zum Leben
von URSULA MEISSNER !
In meinen Filmprogrammen Ost wie West sowie "ALTDEUTSCH" finde ich als Synchronarbeit von ihr auch nur "Lockendes Glück".
Daß sie ANNE VERNON in der SCUDERI-Verfilmung sprach, hattest du -wenn ich recht erinnere- hier ins Forum eingegeben.
Ich wär` wohl so schnell gar nicht drauf gekommen (jetzt natürlich ja), die Synchroangaben zu diesem DEFA- Streifen bei der
DEFA-Stiftung zu suchen.
(ein letztes noch: Hatte mir die "Stelle" im LOCKENDEN GLÜCK mit Frau Meissner auf meinem Video seinerzeit rausgesucht und
gehört: ja, es ist dieselbe Stimme wie in der SCUDERI. Aber bei der Erstsichtung vor vielen Jahren des genannten Videos war nix
drin bei mir, da eine Identität festzustellen. Dazu sind meine Ohren leider nicht groß genug, haha.
Gruß.hans.

kinofilmfan


Beiträge: 2.660

04.06.2020 16:53
#126 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

Zitat
LEBENSKÜNSTLER- US-amerikanischer Spielfilm 1937......DEA: ? ? 1946 (dieses Jahr nannte mir jemand,
der damit nicht "leichtfertig" umgeht, C.N.Tonfilm)



Das war der erste Film, der in den damaligen Westzonen synchronisiert wurde. Hergestellt in den Bavaria-Studios Geiselgasteig, die den Krieg einigermaßen heil überstanden hatten. Dort wurde auch ab September 1945 die Nachkriegs-Wochenschau "Welt im Film" hergestellt.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

05.06.2020 09:31
#127 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

DANKE DIR, KINOFILMFAN ! Sehr interessant, für mich sowieso, da ich gern wissen will: was war das erste, der erste, die erste....
Und der, die, das letzte....
Gruß.hans.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

18.06.2020 20:39
#128 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

JULIA BENIMMT SICH SCHLECHT- US-amerikanischer Spielfilm 1948.......OT: Julia Misbehaves

Zeitschrift 19/49 vom Juli 1949

Synchronfirma: MPEA MÜNCHEN (Prod.-ltg: E.G.Techow)
Buch: Josef Wolf, Hans Fritz Beckmann
Regie: Josef Wolf
Die dt.Sprecher waren: Tina Eilers, Erika Georgi, Eva Eras, Peter Pasetti, Wolfg.Eichberger,
Otto Wernicke, Walter Holten, Charlotte Scheyer-Herold


Angaben zu einer (fast) neuen Synchro dieses Spielfilms sind hier unter "Spielfilmklassiker" eingegeben.
Gruß.hans.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

01.07.2020 12:47
#129 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

AUSGESTOßEN (Odd man out)- Britischer Spielfilm von 1946..........DEA: Februar 1948

Zeitschrift Nr. 9/48 vom Mai 1948
SYNCHRON: Filmstudio Berlin-Tempelhof (Wie schon mehrmals gesagt, das sind die ehemaligen UFA-Studios außerhalb
der UFA-Stadt Babelsberg bei Potsdam)
Buch und Regie: C. W. BURG
Die dt.Sprecher waren damals: Wolfgang Lukschy, O. E. Hasse, Walter Sueßenguth, Gudrun Genest, Erich Fiedler,
Erich Dunskus, Gerhard Bienert, Else Reval
(Gerhard Bienert hat in diesen Jahren mehrfach im Westen synchronisiert, er wohnte ja auch bis zu seinem Tode in
Berlin-West. Später, so ab 1955 (da war er auch 1955 in dem bundesdt. Spielfilm VOR GOTT UND DEN MENSCHEN zu sehen)
war er nur noch im Osten künstlerisch tätig, u.a. bis zu seinem Ableben am Deutschen Theater in Berlin-Ost).
.....Alle hier genannten Künstler einschl. Regisseur waren auch bei DEFA-Synchron tätig.


SENSATIONEN FÜR MILLIONEN- USA 1945..........DEA: 22.9.50........Verleih: Constantin

Zeitschrift 28/50 vom 10.7.50
SYNCHRON: MARS-FILM Berlin-Ruhleben
Prod.-ltg.: Conrad Flockner
Dialogbearbeitung: Isolde Beckherrn
Regie: Karl Metzner
Die dt.Spr. waren: Tilly Lauenstein, Margarete Wengiel, Dietrich Frauboes, Walter Altenkirch, Dr.Ernst Dernburg,
Albert Johannes, Hans Wiegner, Erich Kestin, Erich Poremski, Erwin Werner
(TILLY LAUENSTEIN war im unmittelbaren Nachkrieg künstlerisch vielbeschäftigt: sie synchronisierte gleichzeitig
in Ost wie West, sie spielte gleichzeitig an Theatern in Ost und West, und sie war 1948/49 in zwei DEFA-Film-Haupt-
rollen zu sehen, als Courasche in dem Petra-Peters-Debut-Film DAS MÄDCHEN CHRISTINE und vorher an der Seite von
Hans Nielsen in CHEMIE UND LIEBE.
Als sie etwa 1948 in einem antikommunistischem Theaterstück in West-Berlin spielte, ist ihr fristlos an dem Ost-
berliner Theater, an dem sie engagiert war (ich hab das Theater vergessen), gekündigt worden.
(Wird fortgesetzt.hans)

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

05.07.2020 20:38
#130 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

GLÜCK MUß MAN HABEN- britischer Spielfilm von 1941......OT: Turned out nice again.......DEA: 1948

Zeitschrift 15/48 vom August 1948

SYNCHRON: Rhythmoton-Film-Produktion Decker & Co. HAMBURG-Ohlstedt
Buch: Charlotte Decker
Regie: Peter Mosbacher
die dt. Spr. waren: HANS RICHTER, Ilse Bally, Marga Maasberg, Willi Schweißguth, Wilhelm Kürten, Hans Bauer,
Nils Nobach, Karl Kramer

Die Meriten des berühmten dt. Schauspielers HANS RICHTER aufzuzählen hieße Eulen nach Athen tragen. Er war
schon 1930 im dt. Film dabei, schrieb Filmgeschichte. Nach dem Krieg hat er etliche Male synchronisiert.
Dann fand er ab ca.1949 wieder Anschluß im dt.Film und drehte ohn` Unterlaß einen Unterhaltungsfilm nach
dem anderen. Später hat er an Theatern in Charakterrollen überzeugt.


GELIEBTE NACH MAß- Spielfilm aus Großbritannien von 1949.....OT: The perfect woman......DEA: 27.1.1950

Zeitschrift 37/49 vom 12.12.49

SYNCHRON: Eagle-Lion-Film-Synchron-Produktion MÜNCHEN
Prod.-ltg.: Mr. (Mister) Edgar Flatau
Buch: C. W. Burg
Regie: C. W. Burg
die dt.Spr. waren: Heinz Burkart, ROSEMARIE FENDEL, Lia L´Arronge, Rudolf Schündler, Werner Lieven, Eva Eras,
Erna Großmann, Dr.Anton Reimer, Hellmut Palling, Ulrich Folkmar, Harald Wolf

Daß ROSEMARIE FENDEL hier ( höchstwahrscheinlich für die weibliche Hauptrolle der Reihenfolge der Sprecher
zufolge) bereits dabei ist, überrascht mich persönlich ein wenig. Sie war hier 22 Jahre alt. Dann war sie also
auch wie andere sehr, sehr lange im Synchrongeschäft dabei ! "Nebenbei" brachten ihr viele Fernseh-Rollen bis
ins hohe Alter große Popularität.

Nicht überrascht hat mich, daß WERNER LIEVEN und ANTON REIMER wieder dabei sind. Das ist sagenhaft, in wievielen
ausländischen Spielfilmen diese synchronisiert haben. Da müßte man auch mal die Anzahl der "Einsätze" nachzählen....
Ach, was müßte man alles......Auch EVA ERAS (hier ebenfalls "dabei") hat stattlich viel synchronisiert......
Gruß.hans.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

12.07.2020 11:20
#131 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

DAS HALSBAND DER KÖNIGIN - Frankreich 1946.......OT: L´Affaire du Collier.....DEA : Mai 1949

Zeitschrift 12/48 vom Juni 1948
SYNCHRON: RISLE- FILMS MÜNCHEN
Prod.-ltg.: Etienne Risle
Buch: Kurt Hinz, Isolde Lange-Frohloff
REGIE: CONRAD VON MOLO
Die dt. Sprecher waren: E.F. Fürbringer, Eva Vaitl, Josef Eschenbrücher, August Riehl, H.Kürschner (Vorname nicht aus-
geschrieben), Rudolf Vogel


WHITECHAPEL (DIE FLUCHT VOR SCOTLAND YARD)- GB 1948......OT: It allways rains on Sunday...DEA. 23.7.1948

Zeitschrift 18/48 vom Sept. 1948
SYNCHRON: PHÖNIX-FILM BERLIN (Gesamtleitung: HELMUT BRANDIS)
Buch: EBERHARD CRONSHAGEN, RENATE JUON
REGIE: HELMUT BRANDIS
Die dt. Sprecher waren: Marga Legal, Ralph Lothar, Axel Monjé, Max Eckard, Helmuth Helsig, Werner Pledath, Erna
Sellmer, Heinz Welzel

Diese Firma PHÖNIX hatte eine britische Lizenz und war bis 1948 in BERLIN-WEST ansässig. Zu dieser Film- und
Synchronfirma hatte ich vor wenigen Jahren einiges hier ins Forum eingegeben.

MARGA LEGAl spricht hier offenbar die Hauptrollendarstellerin entspr. der Reihung der Sprechernamen. Sie überrascht
mich hier ein wenig, wir schreiben das Jahr 1948 ! Später gehörte die Tochter des Schauspielers, Regisseurs und Theater-
leiters ERNST LEGAL zu den bekannten DEFA-, DFF- und DEFA-Synchrondarstellerinnen. Als etwas schrullige ältere Dame
erreichte sie in den 70ern/80ern im DFF , vornehmlich in POLIZEIRUFEN 110, hohe Popularität. Sie war aber nie die
zweite AGNES KRAUS. Ihre schauspielerischen Mittel waren andere. Ihren Satz: "Ach, mein Gutster, ich hab noch ein
Fläschchen Rosenlikör im Schrank" oder so ähnlich werd ich nicht vergessen, auch wenn ich den genauen Wortlaut
nicht mehr weiß.....
(wird fortgesetzt)

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.301

12.07.2020 11:38
#132 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #131
Sie war aber nie die zweite AGNES KRAUS. Ihre schauspielerischen Mittel waren andere.

Nett gesagt - mir fallen keine zwei Schauspielerinnen der ungefähr gleichen Generation ein, die in ihrem Typus so weit voneinander entfernt waren.

Gruß
Stefan

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

13.07.2020 09:11
#133 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

Danke, Stefan! AGNES KRAUS hat auch synchronisiert; ihren Namen findet man ab und an in mehr kleineren Synchronrollen
in den Progreß-Filmprogrammen. Aber als ihre TV-Rollen groß wurden, sie dann sehr populär war, hat sie wohl nicht mehr
im Synchronatelier gestanden(?). Kannst du oder jemand anderer dazu etwas sagen ?.
Gruß.hans

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

17.07.2020 20:19
#134 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

ADAM UND EVELYN- Spielfilm aus Großbritannien von 1949.....OT: ADAM & EVELYNE.....DEA.10.7.49

Zeitschrift 33/49 vom 14.11.49
Synchronfirma: EAGLE-LION-FILM-SYNCHRON-PRODUKTION MÜNCHEN
Prod.-ltg.: Mister EDGAR FLATAU
Buch: Konrad P.Rohnstein
Regie: Konrad P.Rohnstein
Die dt. Spr. waren: Curt Ackermann, Gertrud Kückelmann, E.F.Fürbringer, Otto Arneth, Ruth Killer,
Gertrud Spalke,Eva Eras, Heinz Burkart, Werner Lieven, Hedy Kettner

Die Sensation ist nur zu zwei Dritteln eingetreten: Anton Reimer und Bum Krüger sind nicht dabei, jedenfalls
sind sie in der Zeitschrift nicht genannt, aber Werner Lieven !


HOCHZEITSWALZER- Britischer Spielfilm 1945.....OT: WALTZ TIME......DEA: 1949

Zeitschrift 12/49 vom April 1949
Synchronfirma: RHYTHMOTON-FILM-PRODUKTION DECKER & CO. HAMBURG
Buch: Karl Peter Mösser
Regie: Karlheinz Schilling
Die dt.Spr. waren: Gisela Peltzer, Hermann Lenschau, Ruth Leuwerik (in der Zeitschrift steht ihr Name noch
in der ursprünglichen Schreibweise), Werner Dahms, Wilhelm Walter, Heinz Klevenow, Hans Hermann-Schaufuß

Gruß.hans.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

23.07.2020 10:10
#135 RE: SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) Zitat · antworten

VERRÜCKTES AFRIKA (Africa Screams)- US-amerikanischer Spielfilm von 1949.....CONSTANTIN....DEA: 18.8.50

Zeitschrift 28/50 vom 10.7.50
Synchro: MARS- Film BERLIN-Ruhleben
Prod.-ltg.: Conrad Flockner
Buch: Erika Goerner
Regie: KARL METZNER
Die dt. Sprecher waren: BRUNO FRITZ, GEORG THOMALLA, TILLY LAUENSTEIN, WALTER BLUHM, H.O. KRÜGER (so stehts
da, das dürfte FRANZ-OTTO KRÜGER sein)

Der Schauspieler und Kabarettist BRUNO FRITZ, bekannt als Ensemble-Mitglied des West-Berliner RIAS-Rundfunk-
Kabaretts "DIE INSULANER" spricht hier offenbar die männliche Hauptrolle. Viel hat er wohl nicht synchronisiert,
aber ab und an finde ich seinen Namen in den alten Unterlagen.

Drei SPAßMACHER sind hier dabei: der zweite ist GEORG THOMALLA.
Ein weiterer "Spaßmacher" synchronisiert hier auch: FRANZ-OTTO KRÜGER, der ungleich mehr bei Synchron gearbeitet
hat als Bruno Fritz. Er hat auch mal beim DEFA-Spielfilm vorbeigeschaut, war und ist in einer kleineren Rolle in "KEIN PLATZ FÜR
LIEBE" (1946 gedreht) zu sehen. Das war der erste deutsche "SEX-Film"nach dem II.Weltkrieg, sage ich immer, wenn
dieser Film zur Sprache kommt. In diesem wunderschönen Liebesfilm geht es um nichts weiter als um die Suche eines
im Krieg ferngetrauten Ehepaars im zerstörten Berlin nach einer Möglichkeit, die Ehe nun auch endlich vollziehen
zu können. Das ist so liebevoll komisch dargestellt, ganz toll !


FLUCHT VON DER TEUFELSINSEL (The Return of Monte Christo)- US-Spielfilm 1946......DEA: 10.3.50

Zeitschrift 7/50 vom 13.2.50
Synchro: ULTRA-FILM München-Geiselgasteig
Buch: Isolde Lange-Frohloff
Regie: ALFRED VOHRER
Die dt.Sprecher: Curt Ackermann, ISOLDE LANGE- FROHLOFF (als Sprecherin ist sie mir nur hier BISHER "über den Weg ge-
laufen"), E. F. Fürbringer, Bum Krüger, Harald Wolff, Werner Lieven

Wundert´s wen ? KRÜGER und LIEVEN in München dabei. Großartige, fleißige Künstler . Wenn das so weitergeht, fange ich
doch noch an zu zählen....
(wird fortgesetzt)

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