In einem anderen Forum habe ich eine Besetzungsliste des Agententhrillers "Mr. Dynamit - Morgen küßt euch der Tod" (1967) gefunden. Wenn die Angaben stimmen, gibt es auch hier Relevantes zum Thema.
Einige der Deutschen (Ralf Wolter, Werner Peters u.a.) sprechen selbst, unter den anderen gibt's Kurioses:
BND-Chef Sebastian: Wolfgang Preiss (Sprecher: Heinz Petruo) · General Forman: Ulrich Haupt (Sprecher: Friedrich W. Bauschulte) · Tazzio: Siegfried Rauch (Sprecher: Arne Elsholtz) Professor Strahlmann: Eddie Arent (Sprecher: Gerd Martienzen!!!) · CIA-Chef: Carl Rapp (dt. Sprecher: Holger Hagen) · General Probst: Werner Fuetterer (Sprecher: Hans W. Hamacher) · Militärpolizist: Joachim Fuchsberger (Sprecher: Edgar Ott!!!)
Zitat von tinitronFällt ja wohl in diese Kategorie: In "Hochwürdens Ärger mit dem Paradies", der anlässlich des Todes von Hans Clarin heute im BR ausgestrahlt wurde, wurde in der deutschen Fassung Hansi Hinterseer synchronisiert. Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber Philip Moog als seinen Sprecher erkannt zu haben. In der Fassung die sonst immer wieder im ORF läuft, durfte Hinterseer sein tirolerisch behalten. Das ist ja nicht der einzige Film, in dem Hansi Hinterseer mitspielt. Weiss wer, ob er sonst noch wo synchronisiert wurde?? Gruss Michael ----- "Mein Gott, er hat ein Kind!" "... und einen alten Mann!" (Solveig Duda und Leon Boden in "Der Knochenjäger")
War damals eine schöne Steilvorlage.
Klatschzeitschrift auf der Titelseite: "Warum darf Hansi Hinterseer in Deutschland nicht sprechen?"
Kalkofe: "Weil er sonst sofort eins in die Fresse kriegen würde. Die Frage ist nur: Warum darf er in anderen Ländern noch das Maul aufmachen?"
Zitat von Stefan der DEFA-FanKarin Dor ist fast ein Kapitel für sich: zweimal wurde sie von Ute Marin gesprochen - bei "Die Nibelungen" stand sie für James Bond vor einer englischen Kamera, bei James Bond wiederum verhinderten ihre Hitchcock-Dreharbeiten eine Selbst-Synchronisation. Gruß Stefan
Nochmal aufgegriffen: Dor war in den 60ern/70ern in verschiedenen US-Serien zu Gast: Al Mundy, FBI und der Chef. Zumindest die letzten beiden Folgen liefen auch in Deutschland. Weiß jemand, ob sie da selbst gesprochen hat?
In "Otto - Die Serie" wurden die Dialoge aus den (parodierten) Edgar-Wallace-Filmen teils synchronisiert, wo, sehr skuril aber trotzdem passend, Siegfried Schürenberg von Friedrich Schoenfelder synchronisiert wurde. Klaus Kinski wurde von Jens Wawrczeck synchronisiert der auch erstaunlich gut an Kinskis Originalstimme herankam. Neben weiteren Hamburger Sprechern kam auch Otto Waalkes selbst häufiger zum Einsatz; sowohl auf Männern als auch auf Frauen, wie z.B. Barbara Rütting.
In "Die Rache des roten Ritters" (stark gekürzt) sprach Herbert Boehme sich zwar selbst, in der (ungekürzten) DEFA-Fassung "Der Kavalier mit den hundert Gesichtern" aber natürlich nicht. Allerdings klingt Wolfram Handel ihm so verblüffend ähnlich, daß es sich unmöglich um einen Zufallstreffer von Regisseurin Barbara Gambke gehandelt haben kann.
Zitat von Dennis HainkeIch weiß nicht ob es schon erwähnt wurde aber, im B-Actioner CODENAME: ELITE wurde Jürgen Prochnow von Peer Augustinski gesprochen.
Wenn mich meine Ohren nicht trügen, wurde Prochnow in Der englische Patient auch "fremdsynchronisiert". Kann das jemand bestätigen bzw. den Sprecher identifizieren?
Zitat von MückeAlso in "Der längste Tag" hat Gert Fröbe seine Ausrufe, denn er sprach nicht wirklich, niemals selber synchronisiert!!! Das klang, aus der Erinnerung, eher wie Edgar Ott oder Alexander Welbat...
Fröbe bleibt bei diesem Film in seiner ersten Szene stumm, bei der zweiten sagt er kurz "Hü!" zu seinem Maultier und gibt danach keuchende Laute von sich. Das "Hü" und die unartikulierten Geräusche haben mich auch schon an Alexander Welbat erinnert. Da die Szenen mit den Deutschen bei diesem Film ja bekanntlich bereits im O-Ton deutsch sind, hat mich das früher gewundert. Als ich die DVD zur Hand nahm, musste ich feststellen, dass Fröbe im Original komplett stumm bleibt! Warum man in der deutschen Fassung unbedingt Geräusche hinzufügen musste, ist mir unverständlich. Es scheint sich dabei wirklich um Alexander Welbat zu handeln. Vielleicht hatte er die Regie?