Ich schau und hör' mir gerade ein YT-Video mit Auftritten von ihr als Frau Gmeinwieser in "Polizeiinspektion 1" und in "Derrick) an! MrTwelve hat recht, Rosl Mayrs markante Papageien-Stimme([:D) ist tatsächlich tiefer (außerdem lispelte sie stark und rollte immer das "r"). Die Gesuchte hört sich tatsächlich wie "Thekla" an, also Tilli Breidenbach; sie hätte ich auch ohne Vorwissen mit hoher Wahrscheinlichkeit vermutet. Ich hatte sie bloß noch nie mit so viel Dialekteinfärbung gehört, aber dass sie nicht aus Bayern stammt, ist leicht zu erkennen, etwa wie sie zuerst "englisch" ausspricht.
Fritz Strassners Stimme kenne ich nicht, aber im "Röhm-Putsch" hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, ich höre an seiner Stelle Otto Kuhlmann. Zur Gewissheit wurde dies, als ein weiterer Darsteller die Szene betrat - nicht Gellenbeck, aber von diesem synchronisiert. Und ihre Dialoge überlappten sich. Warum er komplett synchronisiert wurde, ist mir nicht klar - vielleicht waren die O-Ton-Aufnahmen unbrauchbar, trotz Innenszene. Witzigerweise wurde die nachsynchronisierten Aufnahmen tontechnisch so nachbearbeitet, dass sie mehr nach großem Raum klangen als die tatsächlichen O-Töne von Dialogpartner Hans Korte (der nur kurz zusammen mit Strassner zu sehen ist). Ein hörbarer Bruch zwischen beiden bleibt trotzdem.
Viel deutlicher nachsynchronisiert war auch Wilfried Klaus als Goebbels, der wahrscheinlich den leichten rheinischen Einschlag nicht beherrschte, den dann Erich Ebert beisteuerte.
Auch Henning Gissels Stimme kenne ich nicht, aber ich müsste mich komplett täuschen, wenn er nicht in "Unterwegs nach Atlantis" von Peter Matic synchronisiert wurde. Was ja auch Sinn ergäbe, damit Mozart mit einem authentischen österreichischen Akzent ausgestattet ist.
In der deutschen Serie "Merlin" (1979) wurde viel nachsynchronisiert, u.a. haben wohl Elma Karlowa und Carolin Ohrner deswegen beide nicht ihre eigenen Stimmen. Edwige Pierre musste natürlich ebenfalls fremdsynchronisiert werden, die packe ich hier mal dazu. Vielleicht erkennt ja jemand die Sprecherinnen...
Wurde noch nicht gepostet (zumindest hat die Suchfunktion es nicht angezeigt):
Margot trooger spricht in "Auch ich war nur ein mittelmäßiger Schüler" nicht mit ihrer eigenen Stimme, sondern man hört an ihrer Stelle imho. Angi Prandhoff:
Santiago Ziesmer spricht Thomas Balzer in "Frühling auf Immenhof".
Wolfgang Draeger spricht Alexander Grill, ebenfalls in "Frühling auf Immenhof".
Romy Schneider ist in "Die Spaziergängerin von Sanssouci" nicht mit ihrer Originalstimme zu hören, da die Darstellerin gestorben ist.
Heidi Brühl ist einer Folge von Columbo " Schach dem Mörder" zuerst mit ihrer Originalstimme zu hören, jedoch in einer neuen Version synchronisiert worden.
Zitat von Mimi1984 im Beitrag #1164Romy Schneider ist in "Die Spaziergängerin von Sanssouci" nicht mit ihrer Originalstimme zu hören, da die Darstellerin gestorben ist.
Marianne Wünscher ist in "Turlis Abenteuer" leider nicht mit eigener Stimme zu hören - und leider auch nicht mit der von Elsa Grube-Deister, die der Originalstimme recht nahe gekommen wäre.
Der in Deutschland gedreht britische Kriegsfilm "Hannibal Brooks" von Michael Winner ist in den Nebenrollen mit etlichen deutschen Schauspielern besetzt. Nicht alle hatten dabei das Glück, sich auch in der deutschen Synchronfassung wieder selbst sprechen zu dürfen (wie Wolfgang Preiss, Karin Baal, Peter Carsten, Ralf Wolter, Til Kiwe und Erik Jelde). Helmuth Lohner bekam die Stimme von Horst Raspe verpasst, Ernst Fritz Fürbringer wird von Leo Bardischewski gesprochen, für Peter Böhlke spricht Willy Friedrichs. Nicht so ganz sicher bin ich mir bei Jürgen Draeger (https://vocaroo.com/1cyeAtTrD0it), der könnte sich ebenfalls selbst gesprochen haben (wobei ein Satz fälschlicherweise von Manfred Schott synchronisiert wurde, der im Film eigentlich John Alderton spricht - habe ich im Sample weggelassen). Fremdsynchronisiert ist wohl auch Harald Dietl in seinem bislang nirgendwo erfassten Kurzauftritt zu Beginn des Films (https://vocaroo.com/1254IoQHMzU1): EDIT: Horst Raspe?!
Danke fürs Reinhören, vielleicht erkennt ja jemand was...
"Der Turm der verbotenen Liebe" hat auch ein paar Schmäckerchen: Thomas Reiner für Karl-Heinz Fiege - das kann ich nicht beurteilen, da ich Fieges Originalstimme nicht kenne Robert Klupp für Rudolf Forster - autsch, ganz weit weg von der Originalstimme; selbst wenn Forster zum Zeitpunkt der Synchronisation schon verstorben oder zu krank war, hätte man hier eine bessere Lösung finden müssen Ulrich Beiger für Franz Rudnik - und dabei war das Rudniks münchner Zeit! (trotz des Altersunterschieds hätte ich Beiger lieber für Forster gehört) Obendrein der 60-jährige Arno Assmann für den 44-jährigen Jean Piat (der auch noch jünger sein sollte und wirkte). Und zu allem ist die Musik noch wild(en) zusammengewürfelt - so hört man Wildens "Wildtöter" völlig unpassend als Liebesmusik - wild wild wust!