Zitat von Stefan der DEFA-FanVielleicht haben einfach viel zu wenig Leute diesen Film gesehen? Verdenken kann man's nicht ...
Das kann natürlich sein. Aber Danneberg in der Titel- und Hauer mit einer anderen Stimme in einer Nebenrolle ist eigentlich schon ziemlich auffällig. Zumal er sicher ungewöhnlich ist, dass ein schon auf so vielen Stars etablierter Top-Sprecher auf seine "alten Tage" noch einen neuen Schauspieler bekam.
Na ja, so schlecht war der Film nun auch nicht, dass man es nicht verdenken kann. In dieser Rolle hat Danneberg schon gut gepasst. Wen hätte man sonst für Tchéky Karyo nehmen sollen? Jürgen Heinrich oder Oliver Stritzel hätten da meiner Meinung nach nicht sonderlich gepasst, die Karyo einige Jahre zuvor gesprochen hatten.
In "Road to Perdition" wird Daniel Craig von Roman Kretschmer gesprochen. Seinen heutigen Stammsprecher Dietmar Wunder hört man aus dem Mund eines Nebendarstellers (Doug Spinuzza). Dieser hat zwar nur eine Szene, aber trotzdem fällt es auf.
Komisch, dass "Unter Geiern" noch nicht genannt wurde! Terence Hill* hat die Stimme von Joachim Pukaß, sen späterer Stammsprecher Thomas Danneberg (der damals noch ziemlich neu im Geschäft war) spricht einen der Geier-Banditen:http://www.deutsche-synchronsprecher.de/filme/geiern.htm Diese Rolle ist zwar ziemlich klein, aber es fällt trotzdem auf.
*Den man übrigens in einer Szene gemeinsam mit Götz George im Bild sieht!
Zitat von LammersIn "Gott vergibt, wir beide nie" wird Bud Spencer bekanntlich von Benno Hoffmann gesprochen. In mehreren Szenen, zwar nicht im direkten Dialog aber vorhanden, wird einer der Mitläufer von Bill St. Antonio (Frank Wolff) von Wolfgang Hess gesprochen, der kurioserweise einige Filme später in "Die rechte und die linke Hand des Teufels" die Stimme von Bud Spencer sollte mit der er heute assoziiert wird.
Gleiches war auch in der Erstsynchro von "Hügel der blutigen Stiefel" der Fall, wo Hess Woody Strode synchronisierte.
Es ist zwar off-topic, fällt mir aber gerade ein: Vor einiger Zeit hast du geschrieben, Horst Sommer hätte gerne Klaus Kindler besetzt. Trifft das nach deiner Kenntnis seiner Synchros auch auf Wolfgang Hess zu?
Ich bin mir da nicht mehr so sicher - kann durchaus auch sein, dass ich früher manche Synchro Sommer zugeschrieben habe, die von jemand anderem stammt - es scheint mir mittlerweile fast so, dass Kindlers frühe Western-Rollen vor allem bei der Hermes in Berlin stattfanden und nicht so sehr bei der Rialto/Aventin.
Zitat von Dennis HainkeIch weiß nicht ob es schon erwähnt wurde aber,
Tommy Lee Jones wird in Der Herrscher des Central Parks von Kurt Goldstein gesprochen, während Ronald Nitschke eine andere Rolle sprach. Ich weiß allerdings nicht genau wen.
Ronald Nitschke führte bei dem Film sogar noch Dialogregie (und schrieb das Dialogbuch)!
In "Operation Walküre" spielen Ian McNeice und Terence Stamp mit, die zuvor beide mehrfach von Hans-Werner Bussinger synchronisiert worden waren. Hier spricht Bussinger McNeice und dafür Uwe Karpa Stamp.
Zitat von bertiIn "Operation Walküre" spielen Ian McNeice und Terence Stamp mit, die zuvor beide mehrfach von Hans-Werner Bussinger synchronisiert worden waren. Hier spricht Bussinger McNeice und dafür Uwe Karpa Stamp.
Dabei muss man ja auch erwähnen, das Bussinger im Trailer noch Stamp sprach. Aber Karpa war im Film die bessere Wahl. Bussinger kann, sorry, konnte auch anders. Aber ihn hätte ich mir für Generaloberst Beck nicht so recht vorstellen können.
Edit: im Tread "Bekannte Trailer-Film-Abweichungen" ist der erste Punkt auch erwähnt. Habe ich jetzt gerade erst gelesen.
Passt nur indirekt hierher: In JOHNNY G. wird Michael Keaton von Wolfgang Ziffer gesprochen, während man Joachim Tennstedt für Griffin Dunne hört. Das war hier natürlich noch einige Zeit bevor Tennstedt Keatons Stammsprecher wurde, trotzdem assoziiert man ihn in erster Linie mit Keaton. So wirkt die Besetzung von Ziffer recht merkwürdig.