Natürlich ist die Assoziation mit Hess auch bei mir am stärksten, aber wenn die Synchro typische Brandt-Sprüche enthält, denke ich persönlich eher an Brandt, und der bevorzugte ja später bekanntlich Marquis.
Mir ist aufgefallen, dass Michael Christian oft Schauspieler sprach, die dann später Detlef Bierstedt als Stammsprecher bekamen.
Fackeln im Sturm Jonathan Frakes - Michael Christian Philip Casnoff - Detlef Bierstedt
Die Polizei-Chiefs von Delano Stephen Collins - Michael Christian Brad Davis - Detlef Bierstedt
Und soweit ich weiß wurde Jonathan Frakes in "X-Faktor" auch zu erst von M. Christian gesprochen und dann später von D. Bierstedt abgelöst (oder umgekehrt).
In "Scorpio, der Killer" wurde Burt Lancaster zum vierten Mal von Holger Hagen gesprochen, während Horst Niendorf, der mit bis dato 9 Einsätzen seinerzeit Lancasters häufigster Sprecher war, für John Colicos zu hören ist. In einem direkten Gegenpart ist außerdem noch Wolfgang Lukschy zu hören, der Lancaster zum damaligen Zeitpunkt auch bereits sechsmal gesprochen hatte und drei Jahre später auch noch ein weiteres Mal für ihn zum Einsatz kam. Dass Lukschy einen Gegenpart spricht, stört mich überhaupt nicht, da er mir für Lancaster schon in den 50ern zu "tranig" klang und in den 70ern zu alt und viel zu voll, wobei er kurioserweise eine Rolle spricht, die offensichtlich jünger als Lancaster selbst sein soll, aber vom Typ her trotzdem passt, zumal er seine vollendete Klasse der 70er einmal mehr unter Beweis stellen kann. Anders sieht es da bei Horst Niendorf aus, der auf John Colicos zwar sehr gut passt, für mich aber schon seit langem der mit Abstand beste Burt-Lancaster-Sprecher ist und wahrscheinlich auch immer bleiben wird. Meines Erachtens war diese Umbesetzung sehr unglücklich, erst recht wenn man bedenkt welchen Kultstatus der Film heute genießt, was auch einigermaßen abzusehen gewesen sein dürfte. Zum Glück passt Holger Hagen auf den 70er-Lancaster besser, als fast alle Sprecher, die Burt Lancaster jemals sonst noch so hatte. E.W. Borchert fand ich für Lancaster ja auch immer sehr gut und der klingt Hagen in mancherlei Hinsicht ja bekanntlich auch so ähnlich, wie kein anderer Sprecher, wobei ich Hagen hier wahrscheinlich sogar noch besser finde. Carl Raddatz und vielleicht Helmo Kindermann würde ich noch knapp vor Hagen einordnen, Arnold Marquis oder Curt Ackermann ebenso wie Wolfgang Lukschy aber mit Sichereit nicht. Heinz Engelmann, Heinz Petruo oder Michael Chevalier selbst in Unkenntnis der Filme natürlich auch klar dahinter. Gottfried Kramer vermutlich ebenso.
Zitat von dlhUnd soweit ich weiß wurde Jonathan Frakes in "X-Faktor" auch zu erst von M. Christian gesprochen und dann später von D. Bierstedt abgelöst (oder umgekehrt).
Ich sehe diese merkwürdige Serie nicht, aber beim Zappen ist mir doch aufgefallen, dass die Besetzung von Christian zu Bierstedt wechselte - ich glaube, dass das mit Christians zu frühem Tod zu tun hatte. Dass überhaupt Christian besetzt wurde, hing möglicherweise noch mit dem Ärger um "Star Trek VIII" zusammen.
In der zweiten Synchro der Beatles-Parodie "The Rutles - All you need is cash" gibt es eine Szene, wo die Rutles unterwegs in den Staaten sind und unterwegs im Auto Radio hören. Einer von den Rutles ist Eric Idle mit der Stimme von Arne Elsholtz. Nachdem man den Radio-DJ kurz aus dem Off gehört hat sieht man ihn im Studio. Gespielt wird er von Bill Murray, der hier von Boris Tessmann synchronisiert wird.
In Antwort auf:Und soweit ich weiß wurde Jonathan Frakes in "X-Faktor" auch zu erst von M. Christian gesprochen und dann später von D. Bierstedt abgelöst (oder umgekehrt).
Ich weiß zwar auch nicht, von wann die Synchro ist, aber das ist eigentlich weniger ein Fall für diesen Thread als vielmehr für einen "Kontinuität wechselt"-Thread, da Christian Frakes bereits vor Bierstedt in einer Serienrolle sprach (durch die mir Frakes auch das erste Mal überhaupt aufgefallen ist), nämlich als großen Bruder von "George Hazard" in "Fackeln im Sturm".
In der "Kobra, übernehmen Sie!"-Doppelfolge "Comeback für Richy" aus der 3. Staffel wird Ron Rich von Norbert Gastell gesprochen, der gleichezeitig aber auch, wie üblich, das reguläre Crew-Mitglied Peter Lupus spricht. Äußerst sonderbarer Fall, zumal sie manchmal sogar in derselben Szene und nacheinander reden.
Entschuldigung, aber ist dass dann nicht eher ein Fall für den Thread "Eine Stimme, mehrere Darsteller"? Wenn Gastell in dieser Folge nicht auf Lupus besetzt worden wäre, sähe die Sache natürlich anders aus.
Es ist eindeutig ein Fall für beide Threads. Da die Konstellation etwas zu absonderlich ist, um sie lediglich mit Vielsprechern in Kleinstrollen über einen Kamm zu scheren, gehört er im Zweifelsfall aber eher hier rein. Denn hier wurde nunmal ein Stammsprecher ausgehebelt und das sogar mitten in einer Serie. Abgesehen davon ist es aber eigentlich völlig egal, ob ich ihn nun hier oder drüben reinschreibe, solange es greift. Gibt auch Themen zum Diskutieren, die mehr Belang haben, als solche "strategischen Details".
Zitat von MückeAbgesehen davon ist es aber eigentlich völlig egal, ob ich ihn nun hier oder drüben reinschreibe, solange es greift. Gibt auch Themen zum Diskutieren, die mehr Belang haben, als solche "strategischen Details".
Entschuldige bitte, dass ich dich damit verärgert habe!
In "Spionagering M" hört man den etwas wässrigen Peter Petersz für James Mason - gleich in der ersten Szene leider auch Wolfgang Lukschy für seinen direkten Gegenüber (den Anwalt, der ein wenig wie Peter Pasetti aussieht).
In "Gott vergibt, wir beide nie" wird Bud Spencer bekanntlich von Benno Hoffmann gesprochen. In mehreren Szenen, zwar nicht im direkten Dialog aber vorhanden, wird einer der Mitläufer von Bill St. Antonio (Frank Wolff) von Wolfgang Hess gesprochen, der kurioserweise einige Filme später in "Die rechte und die linke Hand des Teufels" die Stimme von Bud Spencer sollte mit der er heute assoziiert wird.