Es sind mit mir sogar drei der Meinung, dass der Satz "Make my day" mindestens einmal fiel!!! Ich habe die Folge genauso wie die meisten anderen der Serie x-mal gesehen, habe sie sogar noch irgendwo auf Video und ansonsten hätte ich mich die ganze Zeit getäuscht (also, wenn "Day" "pay" geheissen hätte, aber dies stand ja auch nicht in diesem Zusammenhang zur Debatte). Auch ich habe die Anspielung auf Eastwood als Kind und zuerst nicht verstanden, weil ich die Filme noch nicht kenne, aber so nach und nach kam ich dahinter (Flint Shrubwood). Echt nette, passende Idee! "Make my day" habe ich mir von den Gummibären her zwar sehr gut eingeprägt, aber ich kapiere den Satz "Mach meinen Tag" nicht.
Es ist doch eher ungewöhnlich, dass in den 80ern schon mehrere englische Sätze in einer Kinderserie vorkamen. Heute mit der heutigen Jugend ist das doch wohl vermutlich viel häufiger der Fall, kein Wunder mehr und an der Tagesordnung, selbst wenn ich mir die neuen Kinderserien nicht mehr anschaue!
In einer Episode der Serie "Department S" sitzen Jason King und sein Partner in einem Hotelzimmer bzw. Suite, wenn ich das richtig sehe; ich weiß nicht aus welcher Episode dieser YouTube-Clip stammt. Jason King redet von einem seiner Bücher, dass den Titel "Brannemän (Brunnemann) schlägt zu" trägt, womit natürlich Karl-Heinz Brunnemann gemeint ist, der zusammen mit Rainer Brandt als Dialogautor sowie als -regisseur an dieser Serie beteiligt war.
in "Die 3 Supermänner räumen auf" (Regie: Frank Kramer alias Gianfranco Parolini, 1967) heißt Jochen Brockmann alias der Golem in Wirklichkeit "Gottlieb Brunnemann". Dass auch das eine Anspielung sein wird, könnte man schlussfolgern, weil Rainer Brandt Hauptdarsteller Brad Harris synchronisiert und sicherlich allein oder zusammen mit Karlheinz Brunnemann auch für die deutsche Fassung verantwortlich gezeichnet haben könnte.
leider hab ich Jochen Brockmanns Stimme überhaupt nicht im Ohr, deswegen kann ich die Frage nicht beantworten. Es war zumindest keine "bekannte Synchronstimme", deswegen könnte er es auch selbst gewesen sein...
In der ersten Folge der Kult-Serie "Heißer Draht ins Jenseits" ließ Dialogautor Heinz Nitzsche den TV-Ansager die (frei erfundene) Info erteilen: "Die Synchronfassung besorgte Joana Silbentreu." Abgesehen vom Sprachgag ist hier zweifellos seine Kollegin Johanna Simeth (die u.a. die brillanten Dialoge von "Le Capitan" schrieb) gemeint.
In "Das Schreckenscabinett des Dr. Phibes" hat Inspektor Trout (Peter Jeffrey) einen äußerst unangenehmen Vorgesetzten. Dieser ist klein, cholerisch, hibbelig und wird von Gerd Martienzen gesprochen. Die Synchronregie lag bei Karlheinz Brunnemann, der zu dieser Zeit viele Filme von Louis De Funes bearbeitete. Ob diese Besetzung wohl als Insider-Scherz gemeint war?
Bei "Die unsichtbaren Krallen des Doktor Mabuse" werde ich den Verdacht nicht los, dass man sich mit den Zuschauern, die die beiden Vorgänger kannten, einen Scherz erlaubt hat, um sie in die Irre zu führen. In "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse" wird der Superverbrecher bekanntlich von Wolfgang Preiss verkörpert und tritt in zwei Rollen auf: Als Professor Jordan spricht er mit seiner eigenen Stimme, als "blinder" Hellseher Cornelius wird er dagegen von Curt Ackermann nachsynchronisiert. Im Nachfolger "Im Stahlnetz des Doktor Mabuse" tritt Mabuse in der Maske des von Fausto Tozzi verkörperten Gefängnisdirektors Wolf auf, der ebenfalls von Ackermann gesprochen wird. Als Mabuse im Finale des Films kurz ohne Maske zu sehen ist und "Ich lebe!" schreit, hört man ebenfalls Ackermanns Stimme. Der nächste Film der Serie war "Die unsichtbaren Krallen des Doktor Mabuse". Zum Kreis der Verdächtigen gehört der Arzt Doktor Krone, welcher nicht nur von einem (maskierten) Wolfgang Preiss verkörpert, sondern ebenfalls von Curt Ackermann nachsynchronisiert wird. Der Zuschauer könnte nun (dem Gesetz der Serie gemäß) vermuten, dass Krone Mabuse sei; tatsächlich ist er aber "nur" einer von dessen Leuten.
Zitat von bertiBei "Die unsichtbaren Krallen des Doktor Mabuse" werde ich den Verdacht nicht los, dass man sich mit den Zuschauern, die die beiden Vorgänger kannten, sich einen Scherz erlaubt hat, um sie in die Irre zu führen.
Aber hundertprozentig ist das der Fall - ich bin auch darauf hereingefallen.
Bei den CCC-Filmen, von denen ich (bis auf wenige Ausnahmen) nicht allzu viel halte, ist zum einen alles möglich, zum anderen kannte ich zu diesem Zeitpunkt "Im Stahlnetz des Dr. Mabuse" noch nicht, weil das ZDF die gloriose Idee hatte, ihn bei der Ausstrahlung Anfang der 90er erst an die anderen Filme hintendran zu hängen - ich dachte also, er wäre der (mehr oder minder direkte) Nachfolger-Film von "Die 1000 Augen ...".
Da ich mich mal davon überzeugen wollte wie "sprüchig" Arne Elsholtz Arbeit bei den Mad Mission Filmen war, bediente ich mich bei Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=Yl67FeSi5TY