Zitat von Lammers Günter Pfitzmann kannte man aus der in West-Berlin gedrehten Serie "Zwei Damen vom Grill", wo übrigens auch Brigitte Mira, die ja auch vereinzelt in der Synchronisation auftauchte, mitspielte. Das war allerdings noch vor "Praxis Bülowbogen". Diese Serie startete erst 1987.
Zitat von BodoMajestix: Asterix der Gallier (alte Synchro): Eduard Wandrey Asterix der Gallier (Neusynchro): Michael Chevalier Asterix und Kleopata: Otto Czarski Asterix erobert Rom: Wolfgang Völz Asterix - Sieg über Cäsar: Walter Reichelt Asterix bei den Briten: Michael Habeck Asterix - Operation Hinkelstein: Wolfgang Völz Asterix in Amerika: Jürgen Scheller
Warum hat man bei "Asterix in Amerika" eigentlich nicht wieder Wolfgang Völz besetzt (Jürgen Scheller sagt mir gar nichts)? Gerade bei der Zielgruppe des Films war er seine Stimme in den 90ern durch Käpt´n Blaubär ziemlich populär geworden. Das Argument, dass die Synchro aus München war, finde ich nicht sehr überzeugend. Bei "Robin Hood-Helden in Strumpfhosen" hat man ihn ein Jahr vorher ja auch für "seinen" Mel Brooks nach München geholt. Oder konnte man sich das (oder Völz´ Gagenforderung) nicht leisten?
Zitat von EdigriegWarum hätten die Verantwortlichen gerade bei Völz Wert drauf legen sollen? Die Filme wurden durch die Bank weg unkontinuierlich besetzt.
Völz war als Majestix aber ziemlich markant, und er hatte ihn auch in der Hörspielreihe gesprochen.
Zitat von LammersWen ich mir auch gut auf Obelix finden würde (bzw. ein Freund von mir hat mich auf die Idee gebracht), wäre Tom Deininger, da er ja auch schon eine Rolle gesprochen hat, die früher Edgar Ott hatte (Balu den Bären, bzw. Captain Balu). Das wäre mal einen Versuch wert.
Deininger hätte ich mir 2006 gut vorstellen können. Bei "Asterix und die Wikinger" wäre mein Wunschkandidat als Obelix aber eher Markus-Maria Profitlich gewesen. Denn bei "Incredibles" hatte er ja schon 2004 gezeigt, was er konnte (einige hier meinten das auch). Auserdem hätte man mit dieser Promibesetzung gut werben können. Auf die Idee bin ich gekommen, weil er seinerzeit in der "Wochenshow" als Obelix in einigen Sketchen auftrat.
Ich habe mir gestern mal die Dialektfassungen von "Asterix - Sieg über Cäsar" und "Asterix, der Gallier" angesehen und war äußerst positiv überrascht. Beide Synchros sind zweifelsohne deutlich besser, als die gemeinhin bekannten!
Da die Lacher nicht ganz so im Vordergrund stehen, wie bei der wirklich absurden Schwörerdeutsch-Fassung von "Asterix in Amerika" - die aber auch echt lustig ist - werde ich die Filme zukünftig wahrscheinlich immer in den Dialektfassungen reinschmeißen, wenn mal Bedarf besteht.
Peter Reinhardt und Michael Pan sind Frank Zander als Asterix deutlich überlegen, auch wenn Reinhardt sicher sehr comichaft spricht und mit dem sächsischen Dialekt dadurch etwas an diesen grünen Außerirdischen in "Familie Feuerstein" erinnert (weiß nicht mehr, wie der hieß, Gali-nochwas oder so...). Das nimmt Asterix zwar etwas von seiner heroischen Wirkung, aber ist trotzdem sehr sympathisch. Wolfgang Kühne als Obelix ist total lässig und ähnelt Pfitze von der Interpretation her sogar ziemlich. Günther Schubert ist ebenfalls klasse, wobei Wolfgang Hess natürlich wirklich nicht zu übertreffen ist. Schubert gefällt mir allerdings vom Typ her sogar noch besser als Edgar Ott!
Krass ist z.B. auch wie haushoch(!) Tom Deininger als Gaius Optus (schreibt sich im Film übrigens mit "b" im Nachnamen) Fred Maire überlegen ist. Ich wusste nicht mehr, wer den in der Erstsynchro gesprochen hat, zappte rüber und war wirklich erschrocken, wie gelangweilt das wirkte. (In der Wikipedia hatte jemand eingetragen, dass Optus in der Zweitsynchro dieselbe Stimme hat. Wie taub man sein muss, sowas zu verzapfen, ist mir rätselhaft.)
Grandios fand ich auch Michael Pan als Miraculix in der "Gallier"-sächsisch-Fassung. Der stellte seine Stimme dermaßen auf alt, dass ich ihn NICHT erkannt habe und nach einer knappen halben Stunde in die Extras schaute, wer das ist. Lustigerweise machte Klaus-Dieter Klebsch auf alt gestellt übrigens einen äußerst glaubwürdigen Eindruck, in der Szene, wo seine Figur die Zähne verliert. Das klang wie Herbert Weißbach, halt nur tiefer. Wenn man bedenkt, dass Klebsch in seiner Alterklasse ja immer relativ glatt wirkt, sollte man vielleicht wirklich mal probieren, den auch mal für nen alten Kauz zu besetzen, den er dann richtig spielen muss. Ich glaube da lässt sich einiges abgewinnen.
Abgesehen davon sind die Synchros insidermäßig natürlich sehr lustig. Einen Hünen wie Tilo Schmitz (oder wie ihn die DVD nennt: Torsten Schmitz ) sächsisch sprechen zu hören, ist für Kenner der Stimme sicher bald nochmal so lustig, wie für alle anderen eh schon.
ich habe gestern etwas "komisches" gehört. Ich hatte gestern mittag Deutschlandradio Kultur laufen, wo u.a. die Kindersendung "Kakadu" lief. Dort gab es einen Bericht über eine Ausstellung in Völklingen über die Kelten. Als Einleitung lief ein Ausschnitt aus dem Film "Asterix, der Gallier" (die erzählerische Einleitung) und zwar - jetzt kommt's - in der Erstsynchro (!) mit Joachim Cadenbach als Erzähler. Ich frage mich, wie es kommt, dass ein Ausschnitt aus der Synchro, die ja eine Rarität ist (Letzte VÖ 1981) und wo seit Jahren die Rechtefrage ungeklärt ist, im Radio gespielt wird. Es irritiert mich schon, da im Fernsehen ja seit Jahren die Zweitsynchro läuft.