Zitat von MückeBei "Plattfuß 2" ist es was anderes, weil Elsholtz da mitsprach und ich deswegen nicht an Brunnemann glaube. Warum sollte Brunnemann die Regie an sich reisen, wenn Elsholtz für eine ziemlich große Rolle eh im Studio ist und den ersten Teil schon bearbeitet hat?
Bei diesem Film steht Brunnemann allerdings bei Arne, und als Studio wird die Deutsche Synchron genannt.
Zitat von bertiÜber die Synchronregie von "Hector" steht in Hegens Buch nichts. Dafür befindet sich aber im Anhang eine Liste der Filme, bei denen Brandt sich im Interview erinnerte, sie bearbeitet zu haben. "Hector" war nach meiner Erinnerung (hab das Buch erst heute Nachmittag wieder zur Hand) nicht dabei, dafür komischerweise aber "Zwei wie Pech und Schwefel". Ob der "Dicke" in der Liste auftaucht, müsste ich nachsehen.
@Mücke: Vor zwei Jahre hast du mal die Theorie formuliert, dass die Verleihfirmen in den 80ern vor der Wahl standen, ob ihnen eine Brandt-Synchro oder die Stimme von Wolfgang Hess wichtiger sei, und sich offenbar im Zweifelsfalle eher für Hess entschieden hätten:http://215072.homepagemodules.de/topic-t...message=7092538
Stefan hat auf meine Nachfrage in einem anderen Thread geschrieben, dass Alexander Welbat bei seinem einmaligen Einsatz auf Bud Spencer gut funktionierte. Ich kann ihn mir auch gut vorstellen, deshalb meine Frage: Welbat starb bekanntlich 1977 im Alter von nur 50 Jahren. Um diese (oder kurz danach) verkrachte sich Rainer Brandt bekanntlich mit Wolfgang Hess und besetzte ihn bis zu den "Troublemakern" nicht mehr. Ob Alexander Welbat vielleicht ohne seinen plötzlichen Tod auf Bud Spencer besetzt worden wäre? Er war damals zwar schon Hamburger, aber Hess ist ja bekanntlich Münchner, und trotzdem wurde er von Brandt bis 1977 (und von anderen Regisseuren auch danach) regelmäßig nach Berlin geholt. Rein vom Klang und Rollentyp her (gutmütige, korpulente, manchmal auch grummelnde Typen) wäre Welbat für mich naheliegender als Martin Hirthe gewesen.
In den 70ern gab es ja offenbar einige Coproduktionen der Brandt-Film mit Studio Hamburg, z. B. "Brust oder Keule" oder "Die vier Halunken der Königin". Nahc meiner Erinnerung ist in Letzterem Welbat in einer Nebenrolle zu hören (obwohl die Synchro natürlich nicht unbedingt von Brandt sein muss).
"Vier Halunken der Königin" ist mit Sicherheit nicht von Brandt selbst - er hätte auf Michael York mit Sicherheit seinen Spezi Danneberg besetzt und die Dialoge sind auch untypisch für ihn, solche unsäglichen Albernheiten sind dann doch nicht seine Sache. Ich habe vielmehr mittlerweile das ungute Gefühl, dass Welbat selbst sich hier in unrühmlicher Weise versuchte.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan"Vier Halunken der Königin" ist mit Sicherheit nicht von Brandt selbst - er hätte auf Michael York mit Sicherheit seinen Spezi Danneberg besetzt und die Dialoge sind auch untypisch für ihn, solche unsäglichen Albernheiten sind dann doch nicht seine Sache. Ich habe vielmehr mittlerweile das ungute Gefühl, dass Welbat selbst sich hier in unrühmlicher Weise versuchte.
D. h., du tippst hier nicht mehr auf deinen speziellen Freund Michael Richter?
Schwer zu sagen. Die Dümmlichkeit der Dialog spräche für Richter, aber ich weiß natürlich auch durch Lutz Ahrens' Aussetzer "Ritter der Kokosnuß" wie es klingt, wenn sich gute und seriöse Dialogautoren mal an Blödelei versuchen.
Für die Zweitsynchro VIER FÜR EIN AVE MARIA wird hier zumeist 1977 oder 1978 angegeben.
Ich bin mir ziemlich sicher (99%), den Film bereits 1975 mit Martin Hirthe für Eli Wallach gesehen zu haben ("Ich gewinne nur", sagt er bei seinem seltsamen Kartenspiel).
Habe den Film seitdem nie mehr gesehen, aber diese Szene mit Hirthe habe ich noch deutlich im Ohr. Nach so langer Zeit kann die Erinnerung trügen, glaub' ich aber nicht ...
Auch meine ich, in dieser 2. Fassung ein paar Szenen vermißt zu haben, besonders gegen Anfang des Films. Wurde für die 2. Fassung gekürzt? Laut Verleih-Katalog nicht, aber das muß nichts heißen.