Zitat von VanToby im Beitrag #300 Boah ey, das ist doch mal wieder mal voll das typische Klischee. Nicht alle Stuttgarter sind Vollidioten. Nur die, die schwabisch sprechen!
Missverständnis. Ich wollte überhaupt keinen Stuttgarter verunglimpfen, sondern damit nur sagen, dass die Dame sowohl zeitlich als auch örtlich ziemlich weit weg vom Schuss ist, was die Themen Rainer Brandt und Berliner Synchronisationen von Bud Spencer-Filmen angeht.
Es gibt hier ein - trotz aller anderslautenden Gerüchte - von mir hochgeschätztes ehemaliges (journalistisch tätiges) Mitglied, das etwa genauso alt sein dürfte, örtlich wohl auch nicht allzu 'nah am Schuss', und trotzdem der größte Bud-Spencer/Italo-"Western"-Experte ist, der hier wohl jemals schrieb ...
Zitat von Groove im Beitrag #303Das ist es ja, was ich meine. Warum lässt man nicht Experten solche Artikel schreiben und Interviews führen? Warum nimmt man stattdessen so eine?
Weil das Thema für die "Qualitätsjournalisten" vom Feuilleton pfui ist und dann darf da eben mal der Praktikant ran.
Die drei Ausschlusskriterien kann ich übrigens auch nicht nachvollziehen. Jahrgang 1984 bin ich selbst und halte mich in Sachen Brandt-Spencer/Hill nicht für ahnungslos. Stuttgart ist nun nicht soweit vom Rest der Welt entfernt, dass man da gar nichts mitbekommt (und von Dialekt auf Intelligenz zu schließen, halte ich auch für ziemlich gewagt) und auch Frauen können informiert sein und sich für das Thema interessieren.
Man hätte einfach einen richtigen Journalisten (männlich oder weiblich) an den Artikel setzen müssen; der hätte das in 30 Minuten sauber recherchiert und die Fragen entsprechend gestellt. So groß hätten die Fähigkeiten auch gar nicht sein müssen. Wie gesagt, in diesem Fall hätte ein Blick in die Wikipedia genügt (Artikel: Schnodderdeutsch listet exakt auf, was von Brandt stammt und stellt die Spaßsynchros auch eher als Gemeinschaftswerk dar, denn als Brandt-Solo-Projekt.) Statt dessen verlässt sie sich allein auf den Märchenonkel was man Studenten schon im ersten Semester als No-Go ins Hirn meißeln müsste. Aber Interviews gehen eben schnell: Anrufen, abtippen, Fertig! Kritisches und "sauberes" Arbeiten scheint denen nicht mehr beigebracht zu werden bzw. wird es vom Redakteur auch nicht gefordert.
Zitat von FToF im Beitrag #305und von Dialekt auf Intelligenz zu schließen, halte ich auch für ziemlich gewagt
Was du nicht sagst. Mir war natürlich klar, dass dies das von Groove am wenigsten intendierte Kriterium war. Dass es ihm aber tatsächlich um den Ort ging, hier im Hinblick auf die Entfernung zu Berlin, war und ist mir so absurd, dass ich schlicht nicht daraufgekommen bin.
Zitat von FToF im Beitrag #305Man hätte einfach einen richtigen Journalisten (männlich oder weiblich) an den Artikel setzen müssen
Du sagst es. Es gibt einfach in Redaktionen schlicht nicht Experten für alles. Der Ansatz ist schon Quatsch. Dafür gibt es studierte Journalisten, die in der Lage sein sollten, sich sauber auch in fremde Themen hineinzurecherchieren. Oftmals scheint aber gerade beim Thema Synchron immer noch die Ansicht vorzuherrschen "Naja, damit kennt sich ja eh keiner aus, da ist jede grobe Informationsangabe schon Information genug".
Zitat von FToF im Beitrag #305und von Dialekt auf Intelligenz zu schließen, halte ich auch für ziemlich gewagt
Was du nicht sagst. Mir war natürlich klar, dass dies das von Groove am wenigsten intendierte Kriterium war. Dass es ihm aber tatsächlich um den Ort ging, hier im Hinblick auf die Entfernung zu Berlin, war und ist mir so absurd, dass ich schlicht nicht daraufgekommen bin.
Ich will diesen Thread jetzt nicht mit OT zumüllen, aber diese Ansicht begegnet einem derart oft, dass es nicht so offensichtlich als Scherz zu erkennen ist (obwohl ich davon ausgehe, dass es durchaus ironisch gemeint war).
Zitat von N8falke im Beitrag #309Leider wird auch hier Karlheinz Brunnemann wieder komplett unterschlagen.
Ganz genau. Wenn der Nachruf auch gute Ansätze zeigt, so sind auch hier Fehler zu finden, die man vermeiden hätte können. Leider kein Paradebeispiel eines guten Journalismus.
Gar kein Journalismus! Hier wurde nicht mal Wikipedia bemüht (wo erstaunlich richtig drin steht, wer-was-wann synchronisiert hat) - das muss man erstmal schaffen so tiefgründig zu recherchieren. Man sollte das vielleicht in den Kommentaren bemängeln. Im Video wird der Name Rainer Brandt ja fast häufiger genannt, als Bud Spencers eigener Name.
Ja, sein Tod ist zwar traurig, aber er hat schon ein sehr hohes stolzes Alter und ich denke auch wirklich viele wenn nicht gar alle Ziele im Leben erreicht! Natürlich beachtlich der kurze Abstand zu Wolfgang Hess, der ja noch ein paar Jahre jünger war. Ich weiß nicht warum man die neueren Serien mit Bud nicht gekauft und synchronisiert hat; waren wohl auch für Kabel 1 zu schwach (hätte man trotzdem sollen) oder fehlten den interessierten Sendern wie ihnen eher Rechte; ich weiß aber nicht! Schade um letzte Einsätze von Hess und da es für ihn ja auch noch den Nachruf von Buddy gab...! Jedenfalls R.I.P. Bud Spencer; Du wirst Kult und durch die auch weiterhin immer wieder gezeigten Filme und Serien präsent bleiben!
An einem Buch mit Bildern von Synchronarbeiten von früheren Zeiten wäre ich auch mal sehr interessiert!
Ich hatte das Glück den Film bereits vorab zu sehen und muss sagen: einfach nur geil!!! Allerdings hatte ich mich über Thomas Danneberg ein wenig erschrocken. Er fungiert als Erzähler und klang ein wenig schwach. http://blog.budspencermovie.com/2017/03/...-fuer-den-film/ Interessant, dass die Overvoice-Passagen von Terence Hill von Glaubrecht gesprochen werden. Ansonsten konnten viele Synchronsprecher gewonnen werden, neben Danneberg, Brandt ... Frank Glaubrecht, Norbert Langer, Manfred Lehmann, Jürgen Thormann, Engelbert von Nordhausen, Friedrich Georg Beckhaus, Till Hagen, Ernst Meincke u.v.a.