Nicht das ich diese Art zu snchronisieren schlecht reden möchte, aber irgendwie erinnert mich diese Art zu synchronisieren an diese DSDS-Teilnehmer, die bei den Castings ihren ausgesuchten Song singen während sie zugleich diesen per Kopfhörer/Ohrhörer hören. Solange das Endergegnis aber in Ordnung ist und die Beteiligten so gut arbeiten können ist es mir gleichgültig wie synchronisiert wird.
Diese Arbeitsmethode von Metz-Neun wurde an anderer Stelle schon kontrovers diskutiert. Es könnte dazu verleiten, das Original nachzuäffen. Anderseits sind geübte Sänger in Gesangsgruppen und Chören auch in der Lage, einerseits ihren Part zu singen, ohne sich durch den Rest ablenken zu lassen, andererseits sich trotzdem in den Rest einzufügen. Es gehört dann aber eben Übung dazu.
"Ja, es ist schon recht widerlich, wenn man die Sprache nicht versteht." (Hans von Borsody in DIE MUPPETS FEIERN WEIHNACHT)
Zitat von VanToby im Beitrag #170Diese Arbeitsmethode von Metz-Neun wurde an anderer Stelle schon kontrovers diskutiert. Es könnte dazu verleiten, das Original nachzuäffen.
Man hört doch ohnwehin immer wieder mal in den O-ton rein - Z.B in "Hinter den Mikrofon zu sehen - (auch wenn er nicht ständig hörbar mitläuft), dabei entsteht die Gefahr des andauernden Nachäffens ja auch nicht. Außerdem gibt es ja die Regie, die sich stets einbringt bzw. das letzte Wort hat.
Wenn man erst den O-Ton hört und dann stumm das Bild, ist das ja auch etwas anderes (wobei auch dabei inzwischen viel zu viel Nachgeäffe stattfindet). Es fällt aber vielen Menschen ohnehin schon schwer, verschiedene sinnliche/körperliche Eindrücke/Tätigkeiten zu koordinieren. Das ist dann gar keine böse Absicht, wenn man dann in den O-Rhythmus fällt, sondern einfach normaler menschlicher Schwäche und Untrainiertheit geschuldet.
Kenne ich selber vom Singen. Hab da früher die Erfahrung gemacht, dass ich deutlich schiefer und ungelenker gesungen habe wenn ich parallel dazu den Gesang vom Originallied auch noch auf einem Ohr gehört hatte. Obwohl ich dabei das Gefühl hatte gut zu singen war das Feedback der anderen nicht so gut. Da haben mir meine Sinne entsprechend was falsches vorgegaukelt. Beim Karaoke, wo ich nur die Instrumentalfassung zu höre und dazu gesungen hatte hatte ich dann deutlich gemerkt, dass ich mich mehr auf meinen eigenen Gesang konzentriert hatte. Das Ergebnis war dementsprechend besser. Von daher würde ich sagen, dass vor allem Untrainierte dazu neigen, durch diese Art zu synchronisieren einen falschen Eindruck von ihrer eigenen Leistung zu bekommen.
Ich habe was interessantes aus der Ungarischen Synchro von "Go, Trabi, Go!" gefunden. Nachdem man im Vorspann die Namen der Hauptdarsteller genannt hat, werden scheinbar angaben zur Synchronisation durchgegeben.
Wurde das in dieser Art auch mal in Deutschland gemacht ?
Scheint in Ungarn nicht unüblich zu sein. Als ich mal vor Jahren eine "Peanuts"-Folge auf Ungarisch gesehen habe, wurden dort von einem Off-Sprecher Synchronangaben während des Abspanns genannt.