Zitat von Alamar im Beitrag #184Mal was anderes: Wieso hat sich die Dame eigentlich ausgerechnet an Netflix gewandt, die ja nicht einmal die Austrahlungsrechte haben?
Bzw. wieso fühlte sich ausgerechnet Netflix dazu berufen, dem Vorwurf Folge zu leisten?
Will hier niemanden einen abgesprochenen PR-Stunt unterstellen, aber möchte es auch nicht ausschließen.
Ihre Beiträge gelesen? Ihre Kritik zum Film und zu Netflix-Synchros waren oberflächlich gesehen verwandt, aber nirgends hat sie NX explizit mit dem Film in Verbindung gebracht. Es hat sich wer von Netflix an sie gewandt gehabt, weil sie sich wegen Akzenten beschwerte. Der letzte Absatz ist einfach unglaublich, selbst wenn man die falsche Ausgangslage nicht zu berichtigen weiß.
Zitat von 8149 im Beitrag #196[quote="Alamar"|p7571247] Der letzte Absatz ist einfach unglaublich, selbst wenn man die falsche Ausgangslage nicht zu berichtigen weiß.
Wieso? Nicht bereit zu glauben, dass ernste Themen verwendet werden, um sich selbst Marketing- und PR-technisch in einem besseren Licht erstrahlen zu lassen? Das ist doch einer der Haupt-Zwecke von Social Media Accounts. Also nicht die erste Satzhälfte, sondern grundlegend die zweite.
Zitat von Alamar im Beitrag #198 Wieso? Nicht bereit zu glauben, dass ernste Themen verwendet werden, um sich selbst Marketing- und PR-technisch in einem besseren Licht erstrahlen zu lassen?
Das ist keine Vermutung, sondern die einzig logische Erklärung, warum sich Netflix so verhalten hat. Würde ich Netflix nicht mal krumm nehmen. Das Problem ist, dass jede Art Tolerenzbezeugung entwertet wird, wenn es so leicht geht.
Zitat von Alamar im Beitrag #198 Wieso? Nicht bereit zu glauben, dass ernste Themen verwendet werden, um sich selbst Marketing- und PR-technisch in einem besseren Licht erstrahlen zu lassen?
Das ist keine Vermutung, sondern die einzig logische Erklärung, warum sich Netflix so verhalten hat. Würde ich Netflix nicht mal krumm nehmen. Das Problem ist, dass jede Art Tolerenzbezeugung entwertet wird, wenn es so leicht geht.
Also ich sehe einen Unterschied zwischen einem PR-Stunt seitens NX, was wahrlich immer logisch sein kann, und das was Alamar in den Raum wirft: abgesprochener PR-Stunt, also vornherein von beiden Parteien alles orchestriert wie im WWE.
"Abgesprochen" lässt sich natürlich nicht so leicht nachweisen. Dennoch nützt die Geschichte natürlich beiden Seiten. "Eliminate the impossible and whatever else remains however improbable must be the truth."
Ich muss nun doch meinen Vorsatz, mich in dem Thread nicht mehr einzumischen, brechen;)):
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #182Sprecht über Stimmen. Das ist die Kernkompetenz dieser Webseite. Das ist ihr Existenzgrund
Wir hätten für Themen wie Dieses seit Längerem einen Off-Topicbereich, der neben anderen Themen abseits unseres Forums-Kernthemas Synchron(stimmen) im Prinzip für (gesellschafts)politische) Themen geeignet ist, aber leider bisher kaum dafür genutzt wird. Dorthin könnten wir die Dikussion verlagern oder man evtl. die bisherigen Beiträge (tw.) verschieben. Außerdem gibt es ja den kürzlich hier verlinkten Faden "Neger" in der Synchronisation!
Im Folgenden möchte ich kurz vorerst auf zwei von Martins Thesen/Meinungen eingehen:
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #169Wenn mir die Bezeichnung "Black Lives Matter" sauer aufstößt, dann nicht nur, weil "Weiße" ausgeschlossen sind, sondern auch sämtliche andere ethnische Gruppen, die aufgrund ihrer Herkunft diskrminiert werden.
Von den Polizei-Übergriffen in den USA waren allerdings nun mal ausschließlich Afro-Amerikaner betroffen... der Hashtag/das Schlagort wurde imho. gewählt, weil kurz, knackig und plakativ. Ein zusätzlich angefügtes "too", oder gar "also" hätte die Prägnanz wohl beeinträchtigt und die Absicht, noch besser im "kollektiven Gedächtis" zu bleiben. Andere, bekannt gewordene Hashtags der jüngeren Vergangenheit, die eine Massenbewegeung auslösen sollten und ausgelöst haben (#me too, #je suis Charlie) bestanden auch nur aus zwei bzw. maximal drei Wörtern.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #133"Neger" war einfach ein Synonym für[...] Farbiger, Schwarzer und neuerdings BIPOC. Es war weder belastet noch ein Schimpfwort, wenn man es nicht in bestimmten Kontexten benutzt hat.
Eben deshalb mein Unbehagen insbesondere über den "Neger-Sager" in "KaiNY"... weniger über die verwendung dieses Wortes an sich, sondern den kontext mit dem Austausch eines Wörtchens im OT, wonach den "schwarz", oder ein "Neger" zu sein, mE. implizit als "Makel" dargelstellt wird (weil man für Manche schon einer sei, weil man nur eine dunklere Haut hat - wie schrecklich!) Aber das Wort und die Aussage ist heute nun einmal "draußen" und kann nicht mehr "eingefangen" werden. Man kriegt mit wie in früheren Zeiten der Umgang mit diesem u.a. gewissen Begriffen ausgesehen hat und man würde eben einen Bruch etwa zu Philipp Brammer riskieren. Insofern tendiere ich stark in Richtung "Contra Neusynchro" dieser gut 20 Sekunden zu Beginn des Films.
Auch in der Sache mit den Akzenten, wo im Original keiner vorkommt, muss ich der Frau prinzipiell zustimmen. Wenn das aus gutem Grund geschiet, sollte auch in der DF möglichst kein Akzent eigesetzt werden.
Zitat von iron im Beitrag #204 Von den Polizei-Übergriffen in den USA waren allerdings nun mal ausschließlich Afro-Amerikaner betroffen... der Hashtag/das Schlagort wurde imho. gewählt, weil kurz, knackig und plakativ. Ein zusätzlich angefügtes "too", oder gar "also" hätte die Prägnanz wohl beeinträchtigt und die Absicht, noch besser im "kollektiven Gedächtis" zu bleiben. Andere, bekannt gewordene Hashtags der jüngeren Vergangenheit, die eine Massenbewegeung auslösen sollten und ausgelöst haben (#me too, #je suis Charlie) bestanden auch nur aus zwei bzw. maximal drei Wörtern.
Danke. So kann man Meinungen diskutieren. Du hat recht und diesen Punkt habe ich später ja sogar eingeräumt. Wenn man sich mit BLM nur auf die Ausschreitungen in bestimmten USA-Bundesstaaten beziehen wollte, hätte man daraus aber kein weltweites Phänomen ableiten dürfen. Das ist aber leider geschehen. Dass bei uns Leute mit Migrantionshintergrund (nicht nur BIPOCS) häufiger von der Polizei kontrolliert werden, kann nicht gleichgsetzt werden mit willkürlichen körperlichen Übergriffen durch eine privat geführte Sicherheitsbehörde, die mit unserer Polizei kaum was zu tun hat.
Diese ganze Debatte wird nur dazu benutzt den Weißen irgend eine Schuld einzureden. Diese ganze black lives matter geschichte ist völlig unberechtigt. Viele Schwarze kommen mit der Polizei in Konflikt weil sie statistisch gesehen einfach mehr Straftaten begehen. Sie werden nicht erschossen weil sie schwarz sind sondern weil sie sich häufiger als andere Volksgruppen der Verhaftung widersetzen. Es gibt keine weißen Privilegien. Im gegenteil Schwarze müssen z. B. um einen Studienplatz zu bekommen weniger Punkte erreichen als die Weißen. Zum Thema Sklaverei: Schuld Schwarze haben ihre Brüder freiwillig verkauft und gegen Gold oder andere Waren getauscht. Außerdem wurden mehr weiße Nach Afrika und ins Osmanische Reich gebracht als Schwarze nach Europa oder Amerika. Sklaverei ist natürlich komplett abzulehnen und sollte von niemandem praktiziert werden. Wer hat die Sklaverei abgeschafft? Die Weißen.
Wenigstens wissen jetzt alle stillen PoC-Mitleser, was sie zu fühlen haben, sobald mal wieder das N-Wort im Fernsehen erklingt. Ist doch auch schon mal was.
@Synchronfan Du sprichst eine Menge Punkte an, die in der Diskussion zu kurz kommen. Leider erweckst du auch den Eindruck, als gebe es gar keinen Rassismus und das ist genau, worauf manche warten.