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 Synchronschaffende
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Heiko


Beiträge: 243

04.06.2012 15:46
#451 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Zitat von Ohne Wiederkehr
... allerdings finde ich, dass Tommy Morgenstern hervorragende Arbeit, als Sherlock Holmes erbracht hat.

Insegsamt ist es eine toll synchronisierte Serie, die sich vom heutigen Einheitbrei deutlich abhebt.



Morgenstern ist einfach ein Gedicht. Alleine schon wie er die nicht selten schnelle Sprechweise Sherlocks überzeugend ins Deutsche transportiert.

CHAPEAU!

Ohne Wiederkehr


Beiträge: 907

04.06.2012 16:11
#452 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

ich finde Tommy Morgenstern passt so ideal auf Benedict Cumberbatch, dass ich ir kaum vorstellen kann, dass er eine andere Stimme hat, die nicht so klingt.

Ohne Wiederkehr


Beiträge: 907

04.06.2012 20:47
#453 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Und nochmal

Horst Sachtleben für Roland Topor in Nosferatu-Phantom der Nacht

Horst Sachtleben spricht hier einen recht klischehaften Verrückten, aber er macht das einfach herrlich, und passt wahrlich wie die Faust aufs Auge. Horst Sachtleben ist ein, wie ich finde großartiger Sprecher mit vielen guten Darbietungen, aber das war eine seiner besten.

Die Nächsten beiden Nennungen sind für den ein oder anderen vielleicht unverständlich, aber für mich, einen Freund solcher Filme sind es auf jeden Fall auch Synchronhighlights.

Franjo Marincic für Robert Englund in Nightmare 2-Die Rache

Nicht nur der mit Abstand passenste Sprecher für Freddy sondern auch eine sehr gute Synchronleistung, er klingt so unglaublich diabolisch, dass man allein wegen seiner Stimme Angst vor Freddy Krueger bekommt. Die meisten sprecheneden Monster klingen entweder zu übertrieben, oder zu menschlich, Franjo Marincic hat genau die goldene Mitte getroffen

Ronald Nitschke für Bruce Campbell in Armee der Finsternis

Selten habe ich erlebt, dass ein Sprecher so sehr mit der von ihm synchrisierten Figur eins wurde, natürlich war es keine besonders anspruchsvolle Rolle, aber Roland Nitschke bringt die Coolness und die saloppen Sprüche so gut rüber, dass man fast denken könnte, sie kämen direkt von ihm. Ich glaube, dass ihm diese Rolle Spaß gemacht hat und das merkt man richtig, für mich ist Ronald Nitschke zumindest fast so eng mit Bruce Cammpbell, wie mit Tommy Lee Jones verbunden und das, obwohl er ihn leider nur einmal gesprochen hat.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.365

07.06.2012 17:23
#454 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Das Grauen kam aus dem Nebel

Hier kann man Martin Hirthe in ungewohnter Stimmlage bewundern: oft sehr ruhig, fast schon flüsternd spricht er für Raf Vallone. Und ich war erst skeptisch ob Gerd Martienzen für Frank Wolff funktioniert. Aber er passt wirklich wunderbar - mit Schrecken denke ich an Marquis oder Hirthe. Die hätten hier überhaupt nicht gepasst. Wirklich tolle Arbeit, Herr Elsholtz!

John Connor



Beiträge: 4.883

07.06.2012 23:34
#455 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Zitat von Ohne Wiederkehr
Ich fand in ih teilweise etwas zu übetrieben, besonders amEnde der letzten Folge der dritten Staffel, wo aufgedeckt wird, wer er wirklich ist, allerdings finde ich, dass Tommy Morgenstern hervorragende Arbeit, als Sherlock Holmes erbracht hat.

Insegsamt ist es eine toll synchronisierte Serie, die sich vom heutigen Einheitbrei deutlich abhebt.



Ich sehe es ähnlich wie Ohne Wiederkehr. Andrew Scott war echt unerträglich in der Vorlage (hat er sich als Vorbereitung für die Rolle zu viele Christoph Waltz-Filme reingezogen?), insofern hat Clarén bisschen was rausgerissen, trotzdem war seine Performance m.E. weit davon entfernt, eine Sternstunde genannt zu werden. Wirklich schade, mit dem passenden Darsteller wäre die Folge echt großartig geworden, zumal Morgenstern auf dem tollen Cumberbatch einfach nur famos war.

gr,
fehmi

berti


Beiträge: 17.846

12.06.2012 21:31
#456 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Neulich habe ich mich etwas genauer mit der Synchro von "Das Kabinett des Professor Bondi" beschäftigt, die ich zuvor viele Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. Mücke hat über diese Synchro insgesamt schon vor Jahren ein Urteil formuliert, dem ich größtenteils zustimmen würde:
Das Kabinett des Professor Bondi
Besonders hervorheben möchte ich Curt Ackermanns Leistung für Vincent Price. Ich bin sehr im Zweifel, ob er durchgehend für Price funktioniert hätte, aber in diesem Fall war grandios und traf die verschiedenen Facetten der Rolle. Zu Beginn ist er der Künstler, der ganz in seiner Arbeit aufgeht, für diese lebt, seine Figuren als lebendige Wesen sieht und mit ihnen spricht, ohne lächerlich zu wirken. Auch der Schock über das Angebot seines Partners, einen Brand zu legen ("Glauben Sie , ich bin ein Mörder?") wirkt alles andere als albern. Als er in der Mitte des Films (nach Verstümmelung und Traumatisierung durch das Feuer) seinen Entschluss, ein neues Wachsfigurenkabinett mit einer Schreckenskammer zu eröffnen, weil er die "schönen Dinge" nicht mehr darstellen könne, schwingt die Bitterkeit darin mit. Später bei der Führung durch das Kabinett kommt bei der Schillderung grausamer Episoden Price´ schwarzer Humor bestens zur Geltung, selbst wenn Bondi angesichts in Ohnmacht fallender Damen nur trocken "Riechsalz?" sagt. Als er kurz danach in Philly Kirk "seine" Marie Antoinette wiedererkennt, bringt Ackermann nicht nur Bondis Liebe gerade zu dieser Figur (durch einen ungeheuer weichen Tonfall) rüber, sondern zugleich auch die Besessenheit, die Figur (durch einen erneuten Mord) neu zu erschaffen.
Und dies alles, ohne jemals unglaubwürdig oder albern zu wirken. Eine absolute Sternstunde!

Lord Peter



Beiträge: 5.008

13.06.2012 13:02
#457 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Warum man für die deutsche Fassung allerdings aus Professor Jarrod einen Professor Bondi machen mußte und mal wieder die Vornamen eindeutschte (Matthew = Matthias), kann wohl nur der Bearbeiter nachvollziehen. Allerdings möchte ich noch ein weiteres schauspielerisches Glanzlicht dieser Synchro nicht unerwähnt lassen: Alfred Balthoff als Bondis versoffener Assistent.

berti


Beiträge: 17.846

13.06.2012 14:57
#458 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Wahrscheinlich lag es schlicht daran, dass die Sprecher damals mit dem "th" zu große Probleme hatten. Auch "Cathy" wurde ja auch "Katie".

Zitat von Lord Peter
Allerdings möchte ich noch ein weiteres schauspielerisches Glanzlicht dieser Synchro nicht unerwähnt lassen: Alfred Balthoff als Bondis versoffener Assistent.


Balthoff war zwar angenehm unstereotyp besetzt, aber bei dieser Rolle hätte mir Friedrich Joloff noch einen Tick besser gefallen, obwohl das natürlich klischeehaft gewesen wäre.
Apropos Klischee: Hugo Schraders Besetzung als Kriminalassistent Shane fand ich sehr originell, da die Rolle ziemlich weit von den schrulligen Käuzen entfernt war, die er sonst meist abbekam.

berti


Beiträge: 17.846

17.06.2012 19:27
#459 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Zitat von Lord Peter
"Mord mit kleinen Fehlern" ("Sleuth") ist für mich auf jeden Fall eine Sternstunde. Nur zwei Sprecher (Siegmar Schneider für Laurence Olivier, Hansjörg Felmy für Michael Caine) fahren jeder eine Klaviatur der unterschiedlichsten Stimmungen und Tonarten auf, daß es einfach ein Genuß ist. Die bissigen Dialoge (die allerdings im Vergleich zur Bühnenvorlage etwas gestrafft und entschärft wurden) werden sich über zwei Stunden zugespielt, daß man nicht sagen kann, wer besser ist. Felmy vertuscht darüber hinaus (gewollt) erfolgreich Caines "Doppelrolle", das hätte Thormann vermutlich nicht geschafft, man denke an "Dressed to Kill".


Nachdem ich diesen Film nun nach langer, langer Wartezeit endlich zu Gesicht bekommen habe, kann ich dem nur zustimmen: Bei Felmy und besonders Schneider hatte ich den Verdacht, dass manche ihrer Kollegen sie um diese (hier ist der abgedroschene Ausdruck angemessen) Bombenrollen in diesem Film beneidet haben könnten. Besonders Schneider gibt hier wirklich alles an Facetten und Nuancen. Zuvor dachte ich, seine Glanzleistung in "Adel verpflichtet" sei nicht zu toppen, aber selbst diese wirkt im Vergleich bescheiden (was etwas heißen will!). Als Andrew Wyke gibt er zunächst den sich für geistreich haltenden, snobistischen Schriftsteller, der in den "guten alten Zeiten" lebt, danach den verschlagenen, intriganten Manipulateur. Zwischenzeitlich kommt bei ihm (wenn er sich als "Bruder Langfinger" verkleidet oder andere Personen imitiert) aber auch der pure Spieltrieb durch. Nachdem er die Maske fallen lässt, klingen Hass auf und Verachtung für den Liebhaber seiner Frau durch. Beim Verhör in der Mitte des Films ist er zunächst amüsiert, weil ihm viele Situationen aus seinen Romanen vertraut erscheinen. Dann wird er zunehmend unruhig und schließlich panisch, was sich im letzten Drittel noch steigert. Und das sind nur einige Beispiele aus einem Film, der noch viel mehr Highlights zu bieten hat!
Felmys Rolle wirkt im Vergleich dazu fast undankbar, dürfte aber eine seiner besten im Synchronstudio gewesen sein. Gerade sein Nervenzusammenbruch in der Mitte des Films (einschließlich Heulkrampf!) klingt gradios. Später drückt er als Inspektor Doppler seine Stimme gekonnt nach unten. Eine völlige Verstellung gelingt ihm zwar nicht (da Michael Caines Gesichtszüge zu deutlich erkennbar sind) aber zumindest ist es überzeugend, dass Wyke nichts merkt. Eine Kleinigkeit: Als er sich die Gummiemaske vom Gesicht zieht, klingt Milo sogar in der Synchro so, als genieße er es, diese nicht mehr über seiner Haut zu spüren. Auch die schadenfrohen und (wie bei Schneider) sadistischen Momenten sind genial ausgespielt.
Man könnte sicher noch ettliche Stellen nennen, aber das würde wohl den Rahmen sprengen.
Bei beiden Sprechern frage ich mich, ob sie ihre Rollen auch auf der Bühne verkörpert haben.

berti


Beiträge: 17.846

28.06.2012 17:37
#460 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Zitat von Gast im Beitrag #114
Und gleich mehrere Highlights bot... "Julius Caesar":
Horst Niendorf für Marlon Brando, Friedrich Joloff für James Mason, Franz Nicklisch für Edmond O'Brien und Paul Wagner für John Gielgud

Besonders die beiden letztgenannten habe ich selten so temperamentvoll erlebt, Horst Niendorf wiederum bot hier bereits eine frühe Spitzenleistung und steht Harald Juhnke in nichts nach (abgesehen davon, dass Juhnke doch etwas mehr Abwechslung verspricht) und Friedrich Joloff bewies, dass er seinen James Mason auch mal 15-20 Jahre jünger wirken lassen kann, sofern der das "vorspielt" - womit sich für mich endgültig bestätigte, dass er Wolfgang Lukschy auf Mason einiges voraus hatte.

Nachdem ich mir diese Verfilmung endlich mal wieder zu Gemüte geführt habe, kann ich dem nur zustimmen. Natürlich gerieten die Monologe und Dialoge aufgrund der shakespeareschen Vorlagen öfter ins Pathetische, aber trotzdem war es ein Genuss, ihnen zu lauschen. Gerade für Niendorf dürfte diese recht anspruchsvolle Rolle (die berühmte Rede in der Mitte) weitaus interessanter als viele seiner übrigen Rollen aus dieser Zeit gewesen sein. Wagners Besetzung erscheint sehr originell: Einmal, weil Gielgud (denn ich ansonsten nur mit Glatze kenne und ohne Vorwissen vielleicht gar nicht erkannt hätte) von der Statur her eine Erscheinung war, für die der oft satt und gesetzt klingende Wagner alles anderer als naheliegend war. Aber auch, weil er ansonsten oft Autoritätspersonen sprach, hier jedoch den Anführer der Verschwörer.
Joloff durfte hier nicht nur in einigen Szenen lauter werden, sondern wirkte hier auch ungewohnt lebhaft und dynamisch. Und selbst Schürenberg konnte der (gemessen an Brutus, Cassius und Marc Anton) eher undankbaren Titelrolle Glanz und Würde verleihen.
Witzigerweise ist Wilhelm Borchert im Film nirgends zu hören, obwohl er sich angeboten hätte. Vielleicht für Mason oder Gielgud (obwohl seine Einsätze für diese erst später kamen) oder sogar (als Rollencast) für Marc Anton (Richard Burton sprach er in dieser Rolle Jahre später immerhin auch). Borchert für Marlon Brando wäre aus heutiger Sicht ein zu amüsanter Gedanke ...

Lord Peter



Beiträge: 5.008

28.06.2012 18:11
#461 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Zitat von Lammers im Beitrag #452
Mal was aktuelles:

Marius Clarén auf Andrew Scott als Jim Moriarty in "Sherlock"

Da es Kelbe in dem entsprechenden Thread gerade erwähnt hat, muss ich ebenfalls die Leistung von Marius Clarén hervorheben. Das war wirklich die beste Synchronperformance, die ich seit längerer Zeit gesehen habe. Moriarty ist ein vielseitiger Schurke mit vielen Facetten, die zu synchronsieren ziemlich schwer sein dürften. Marius Clarén hat alle Tonlagen ängstlich über normal bis psychopathisch transportiert, dass es eine Freude war, ihm zuzuhören bzw. -sehen. Besonders das Zusammenspiel von Andrew Scott (Clarén) und Benedict Cumberbatch (Tommy Morgenstern) in der Szene, in der sich Sherlock Holmes vom Haus stürzen muss (Episode "Der Reichenbachfall) war einfach grandios und bot seh- und hörtechnisch bestes Schauspielerkino.


Ich habe mit dieser Darstellung von Moriarty so meine Probleme (auch deshalb, weil der Typ eine unglaubliche optische Ähnlichkeit mit Kaya Yanar hat), aber es stimmt - die Synchro holt den zu abgehobenen Charakter wieder etwas auf den Teppich, ohne ihn abzuschwächen. Insofern eine gute Leistung vom Herrn Clarén. Morgenstern an sich ist für Cumberbatch eine gute Wahl, nur gegen die Originalstimme hat er keine Chance. Vielleicht hätte ich mir die Filme nicht zuerst auf Englisch ansehen sollen...

PeeWee


Beiträge: 1.718

02.07.2012 14:02
#462 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Auch wenn es nur ein Satz ist, der besonders hervorsticht: Uta Hallant für Audrey Hepburn in "Charade". Der Film hat sehr schöne, frische Dialoge. Der Höhepunkt ist aber die Szene, in der Hepburn Cary Grants Brille in die Hand nimmt, durchblickt und sie ihm dann wieder zurück gibt. Schön gespielt, wunderbar gesprochen: "Die brauchst du doch bestimmt gar nicht. - Doch, und wie!" Einfach herrlich!

berti


Beiträge: 17.846

02.07.2012 21:17
#463 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Zitat von PeeWee im Beitrag #465
Auch wenn es nur ein Satz ist, der besonders hervorsticht: Uta Hallant für Audrey Hepburn in "Charade". Der Film hat sehr schöne, frische Dialoge. Der Höhepunkt ist aber die Szene, in der Hepburn Cary Grants Brille in die Hand nimmt, durchblickt und sie ihm dann wieder zurück gibt. Schön gespielt, wunderbar gesprochen: "Die brauchst du doch bestimmt gar nicht. - Doch, und wie!" Einfach herrlich!

Im Prinzip ist die gesamte Synchro eine Sternstunde, selbst wenn man einräumt, dass Marquis, Hessling, Miedel oder Wiegner aus heutiger Sicht ziemlich klischeehaft wirken. Uta Hallant passt dermaßen zur Hepburn, als hätte sie diese zuvor schon mehrfach gesprochen. Tatsächlich war es ihr erster Einsatz, aber sie konnte sich schnell etablieren; Curt Ackermann war für diese Art von Grant-Rollen sowieso wie geschaffen. Bei Hans Wiegner ist es zu schade, dass er sich (wohl aufgrund der geringen Zahl seiner größeren Rollen) nicht für George Kennedy etablieren konnte, Marquis verschmilzt mit Coburns Mimik und Rolle, Hessling keift wie gewohnt, trifft aber auch die ruhigeren und bedrohlicheren Momente seiner Rolle. Und Martin Hirthe hatte hier seinen ersten Einsatz für Walter Matthau, auch wenn er sich erst viele Jahre später als dessen Feststimme etablieren sollte. Selbst Paul Wagner kann aus der kleinen Rolle des Briefmarkensammlers noch Einiges rausholen; gleiches gilt für Harry Wüstenhagen als dreisprachiger (!) Spielleiter.
Eine hervorragende Synchro! Aber beim Team von Wahl/Koeniger war ja kaum anderes zu erwarten.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.365

03.07.2012 22:31
#464 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Joachim Siebenschuh für Fabio Testi in DIE RACHE DER CAMORRA als skrupelloser Mafia-Boss.

Kurzum: Die Besetzung bildet das Glanzlicht in der ohnehin ziemlich gelungenen DEFA-Synchronisation, mit einem ebenfalls perfekt passenden Klaus Piontek für Franco Nero. Überzeugend auch Hans Teuscher für Raymond Pellegrin als hinterhältiger Politiker.

dlh


Beiträge: 15.251

14.07.2012 23:09
#465 RE: Synchron-Sternstunden Zitat · antworten

Klaus Jepsen für Bruce Dern in "Meine teuflischen Nachbarn"

Rumsfield für sich gesehen ist ja schon 'ne Rolle zum Schießen, aber die Besetzung von Jepsen war ein Geniestreich. Das ist echt so ein Fall, wo jeder Satz ein Knaller ist, weil Jepsen ihn so göttlich rübergebracht hat.

"Bisschen was für den alten Kuchenzahn."
"Hans - ein feiner, christlicher Name. Hans Christian Andersen."
"Wer diesen Dreck hier weg macht? Na Sie! Und wissen Sie warum? Weil sie ein Müllmann sind."
"Heute sind wir aber gar nicht verkrampft, Opi."

Ach, und sprach er ihn tatsächlich nur in diesem Film? Das ist ja skandalös! In "Mission: Rohr frei" wäre er es mir Sicherheit auch geworden, wenn da jemand nicht so blöd gewesen wäre und ihn mit Harry Dean Stanton verwechselt hätte (dieser spricht mit Jepsens Stimme und Dern hatte F.G. Beckhaus), wie kann man nur so blöd sein...

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