Danke für die Hilfe! Das heißt man hat synchronfassungsmäßig jetzt gegenüber der Kinowelt-DVD nichts versäumt. Hoffentlich kommt dann nächste Woche auf arte FR die Originalfassung von "Die 39 Stufen". Habe gesehen, dass mir die noch fehlt...
@Stefan: Du hast mal erwähnt, dass du bei "Citizen Kane" versucht hättest, die Originalmusik in die deutsche Fassung einzuarbeiten, du die so entstandene Version aber weggeworfen hättest, weil die Synchro einfach zu schlecht sei. Angenommen, ein Einarbeiten der Originalmusik in die Erstsynchro des "Auslandskorrespondenten" wäre möglich, und die geschnittenen Szenen wären (mit einer dir passender erscheinenden Besetzung) synchronisiert und eingefügt worden: Wäre eine solche Fassung für dich (trotz Horst Naumanns Besetzung) noch im akzeptablen Bereich? Unter "Alternativ-Synchros" hast du ja geschrieben, welche Besetzung du persönlich 1960 bzw. 1986 bevorzugt hättest.
Es wäre nicht nur möglich, es ist (in gewissem Rahmen) möglich - ich habe es selbst ausprobiert (und mit der ZDF-Fassung aufgefüllt), denn mir ist die alte Fassung aufgrund der Besetzung immer noch lieber.
Entschuldige, wenn ich nachhake, aber sehen deine Vermutungen bezüglich der Synchronregie bei der 2. Fassung immer noch so aus wie bei deinem Posting vor 3 Jahren? Oder hast du inzwischen eine andere Vermutung?
Zitat von Hendrik Meyerhof"Die 39 Stufen" [O: 1935; S: 1966]:
Richard Hannay | Robert Donat | Claus Jurichs Pamela | Madeleine Carroll | Lis Verhoeven Annabella Smith | Lucie Mannheim | Ingrid Andree Professor Jordan | Godfrey Tearle | Hans Cossy Margaret | Peggy Ashcroft | Eva Kinsky Mr. Memory | Wylie Watson | Thomas Reiner
Buch: Eberhard Storeck Regie: Lothar Michael Schmitt Synchronfirma: ? [München]
@Stefan: Du meintest mal, von allen Storeck-Synchros, die du mit dem Original vergleichen konntest, sei nur hier der Witz nicht ruiniert woren. Deine Erklärung dafür war, dass Lothar Michael Schmitt offenbar "drübergebügelt" habe. Würdest du (da du ja kein München-Fan bist) diese Synchro auch zu den weniger gelungenen Hitchcock-Bearbeitungen zählen? Auftraggeber: ZDF
Nö, weniger gelungen nicht. Keine der Sternstunden, aber saubere Arbeit. Es ist natürlich ärgerlich, dass man hier in der Verfolgungsszene durch Hochland nicht die Originalmusik verwendet hat.
Glücklicherweise sind die Hitchcock-Filme von Universal allesamt von Neusynchros verschont geblieben (die 96er "Vertigo"-Fassung ist ja eine Kinosynchro, ebenso wie die 84er Synchros) - was auch daran liegen könnte, dass sie alle ungekürzt vorlagen und die Rechte bei Universal (die TV-Synchro von "Der große Bluff" bspw. wurde von der ARD erstellt und Universal hätte sie erwerben müssen).
Gruß Stefan
P.S.: Ich würde für California-Charlie in "Psycho" mich übrigens jetzt auf Heinz Fabian festlegen, nachdem ich ihn in einem wenige Jahre später entstanden Hörspiel gehört habe und seine auch damals schon vorhandene Ähnlichkeit mit Dieter Ranzpach meiner vagen Theorie, es sei Ranzpach, durchaus nicht widerspricht.
Zitat von Stefan der DEFA-FanGlücklicherweise sind die Hitchcock-Filme von Universal allesamt von Neusynchros verschont geblieben (die 96er "Vertigo"-Fassung ist ja eine Kinosynchro, ebenso wie die 84er Synchros)
Wann lief denn die Neusynchro von "Vertigo" bei uns im Kino ? Das ist völlig an mir vorbeigegangen und weder in der OFDb noch im "Lexikon des internationalen Films" (Kabel 1) befinden sich irgendwelche Angaben wann die 1997er Neusynchro bei uns im Kino lief.
"Immer Ärger mit Harry" wurde von Hitchcocks langjährigem Kameramann Robert Burks in wunderschönen herbstlichen Technicolorfarben fotografiert. Der Film markiert die erste Zusammenarbeit von Hitchcock und dem Komponisten Bernard Herrmann, der später für seine Musiken zu den Hitchcock-Filmen "Vertigo - Aus dem Reich der Toten" (1958), "Der Mann, der zu viel wusste" (1956), "Der falsche Mann" (1956), "Psycho" (1960), "Marnie" (1964) und zu Scorseses "Taxi Driver" (1976) weltberühmt wurde. Der Film entstand für die Paramountstudios, die sich zu jener Zeit in einem "Krieg der Filmformate" mit den anderen Hollywoodstudios befanden. Gegen das neu entwickelte, überbreite Cinemascopeformat, das von den übrigen Studios eingesetzt wurde, versuchten die Paramountstudios ihr VistaVision-Bildformat durchzusetzen. Beim VistaVision-Aufnahmeprozess wird der Negativstreifen nicht vertikal, sondern horizontal am Bildfenster der Kamera vorbeigeführt, ähnlich wie das heute wieder bei IMAX-Filmen der Fall ist. Durch diesen Trick steht für das Einzelbild mehr Platz auf dem Negativstreifen zur Verfügung, was zu einer größeren Auflösung und besserer Bildqualität führt. Trotz seiner technischen Qualitäten konnte sich das VistaVision-Verfahren nicht durchsetzen und geriet in Vergessenheit. Das hatte zur Folge, dass die VistaVision-Filme Hitchcocks bis heute im Fernsehen fast immer im falschen Bildformat gezeigt wurden, das heißt, wichtige Bildteile am linken und rechten Rand wurden bei der Fernsehausstrahlung schlicht weggeschnitten. ARTE zeigt die VistaVision-Filme im ursprünglich intendierten Bildformat, das in etwa dem Breitwandformat 1:1,85 entspricht.
anschließend: 22.35 Uhr
Hitchcock - Der Schatten eines Genies Einen faszinierenden Einblick in das Werk des genialen Filmemachers Alfred Hitchcock bietet dieses ausführliche Porträt von Ted Haimes. Es konzentriert sich vor allem auf die in den USA entstandenen Klassiker "Shadow of a Doubt" ("Im Schatten des Zweifels"), "Notorious" ("Berüchtigt), "Rear Window" ("Das Fenster zum Hof"), "Vertigo - Aus dem Reich der Toten", "Psycho" und "The Birds" ("Die Vögel"). Daneben werden auch Hitchcocks frühe, in Großbritannien gedrehten Filme, und seine Arbeiten für das Fernsehen behandelt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die ganz besondere Handschrift des Meisters der Spannung, von seinen unvermeidlichen Kurzauftritten bis hin zu seinem berühmten "MacGuffin-Objekt". Dieser von Alfred Hitchcock geprägte Begriff steht für mehr oder weniger beliebige Objekte oder Personen, die in einem Film dazu dienen, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Interesse zu sein. Ein Beispiel dafür sind die 40.000 Dollar in "Psycho", welche die Sekretärin Marion Crane bei ihrem Arbeitgeber unterschlägt, woraufhin sie die Stadt verlässt und von diffusen Ängsten verfolgt in ein Motel flüchtet. In den zahlreichen Interviews kommen neben Hitchcocks charmanter Tochter Pat auch Regisseure wie Brian De Palma, Jonathan Demme, Curtis Hanson, Robert Altman, Ronald Neame und Peter Bogdanovich sowie Schauspieler, Autoren und Weggefährten zu Wort, darunter Tippi Hedren, Teresa Wright, Janet Leigh, Joseph Stefano, Norman Lloyd und Robert F. Boyle. Der Erzähler der englischen Fassung ist Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey. Diese ist bei ARTE über Zweikanalton zu empfangen.
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- neu synchronisiert?
