Zitat von Stefan der DEFA-Fanund - die Serie ist wohl zu kultig, als dass jemand über eine Alternativ-Synchro nachdenken könnte: "Raumschiff Enterprise" in Berlin (NICHT bei Brunnemann!): Kirk - William Shatner - Thomas Danneberg (DAMALS naheliegend) Spock - Leonard Nimoy - Christian Rode Pille - DeForest Kelley - Lothar Blumhagen Scotty - James Doohan - Horst Niendorf Tscheckow - Walter Koenig - Hans-Georg Panczak Sulu - George Takei - Friedrich-Georg Beckhaus Uhura - Nichelle Nichols - Renate Küster Janice Rand - Grace Lee Whitney - Almut Eggert Zumindest nicht uninteressant, oder?
Meinst du nicht, dass der 1952 geborene Panczak bei einer Synchro im Jahre 1972 (oder 73) zu jung für Walter Koenig geklungen hätte? Und Beckhaus umgekehrt etwas zu alt für Takei?
Zitat von bertiMeinst du nicht, dass der 1952 geborene Panczak bei einer Synchro im Jahre 1972 (oder 73) zu jung für Walter Koenig geklungen hätte? Und Beckhaus umgekehrt etwas zu alt für Takei?
Nö, Panzcak hatte gerade das richtige Alter (Chekov SOLLTE ja fast noch ein Teenager sein), und bei Takei stand natürlich Fred Klaus Pate beim Nachdenken über eine Alternativstimme, aber Beckhaus wäre auf jeden Fall interessanter als >Quotenchinese< Gerd Duwner.
Hat Panczak denn zu dieser Zeit auch Darsteller synchronisiert, die in ihren Rollen zwar noch jugendlich wirkten, aber bereits erwachsen waren? Wurde Duwner zu dieser Zeit denn noch oft auf Asiaten besetzt? Wenn nicht, wäre er kaum zu befürchten gewesen.
Okay, ich sagte NICHT Brunnemann, aber gerade bei ihm war Duwner gern noch auf Asiaten zu hören ("Sartana - noch warm und schon Sand drauf"). Panczak für Dreyfuss in "American Grafitti" fällt für mich eigentlich schon in die Kategorie.
Entschuldige, dass ich penetrant bin, aber als ich fragte, ob du dir bei Leonard Nimoy Gottfried Kramer vorstellen könntest, meintest du, zu dieser Zeit wäre er nur in Hamburg tätig gewesen. Allerdings hatte ich später erwähnt, dass er 1972 Marlon Brando in der Kinofassung des "Paten" sprach. Andere nannten noch Lorne Green in "Erdbeben" als Beispiel. Meinst du, er wäre bei einer Berliner Synchro als Mr. Spock möglich und/oder passend gewesen?
Ich weiß, auch keine originellen Vorschläge, aber könntest du dir auf George Takei Claus Jurichs und auf DeForest Kelley Herbert Stass passend vorstellen?
Stass auf Kelley - nein. Aber für Takei ... Jurichs wurde meiner Meinung nach häufig fehlbesetzt, da er nun einmal eine Sonny-Boy-Stimme hatte und das auch irgendwie nicht überspielen konnte.
Zitat von Stefan der DEFA-FanBei "Die Zwei" auf jeden Fall: Brett Sinclair - Roger Moore - Niels Clausnitzer möglicherweise: Danny Wilde - Tony Curtis - Gert Günther Hoffmann Richter Fulton - Laurence Naimsith - Klaus W. Krause
Hättest du auch eine Vermutung, wer die Serie in München bearbeitet hätte? Vielleicht GGH? Ich weiß, du hast mehrfach betont, dass er zwar manchmal Sprüche einbaute, dabei aber (im Unterschied etwa zu Brandt und Brunnemann) den Sinn der Dialoge nicht veränderte. Die Frage ist natürlich, ob die Serie mit einer anderen (und wahrscheinlich "gemäßigteren") Synchro hierzulande heute noch bekannt wäre.
Es wäre wohl eher eine seriöse, aber etwas hölzerne Joachim-Brinkmann-Synchro geworden. Der allerdings hätte sicher auch seinen bevorzugten Horst Naumann eingebracht (für Curtis? wer weiß ...)
Zitat von Stefan der DEFA-FanBei "Die Zwei" auf jeden Fall: Brett Sinclair - Roger Moore - Niels Clausnitzer möglicherweise: Danny Wilde - Tony Curtis - Gert Günther Hoffmann Richter Fulton - Laurence Naimsith - Klaus W. Krause
Wäre DIE 2 in München synchronisiert worden, hätte man beim ZDF mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht Niels Clausnitzer auf Roger Moore besetzt. Ich tippe eher auf folgende Besetzung:
Brett Sinclair Roger Moore Gert Günther Hoffmann Danny Wilde Tony Curtis Manfred Schott Richter Fulton Laurence Naismith Herbert Weicker
Für die Bearbeitung hätte man höchstwahrscheinlich GGH, K.E. Ludwig und Wolfgang Schick eingesetzt.
Wieso bist du dir in Bezug auf Roger Moore so sicher? GGH kann ich mir auf ihn nicht vorstellen, und Clausnitzer hatte Moore bekanntlich schon als Simon Templar synchronisiert. Für GGH auf Tony Curtis würde sprechen, dass es diese Kombination zuvor bekanntlich schon in zwei Filmen gab. Diese lagen zwar schon über ein Jahrzehnt zurück, aber die anderen Curtis-Sprecher waren (soweit ich weiß) alle Berliner und bei einer Seriensynchro daher wohl nicht wahrscheinlich gewesen.
Zitat von bertiWieso bist du dir im Bezug auf Roger Moore so sicher? GGH kann ich mir auf ihn nicht vorstellen, und Clausnitzer hatte Moore bekanntlich schon als Simon Templar synchronisiert.
Kontinuität war seinerzeit ein Fremdwort in den Redaktionsbüros von ARD und ZDF. Selbst innerhalb von Serien hat man es bei einem Senderwechsel nicht für nötig gehalten, die bisherigen Sprecher zu übernehmen. Wieso sollte man dann bei einer anderen Rolle plötzlich den Sprecher übernehmen? GGH hätte hervorragend auf den vornehmen Lord gepasst. Clausnitzer wäre schon allein aus jenem Grund nicht zum Einsatz gekommen, weil das ZDF nicht ausgerechnet den Sprecher nehmen wollte, der Roger Moore schon bei der Konkurrenz sprach. (Leonard Nimoy wurde von der ARD in UNMÖGLICHER AUFTRAG ja auch nicht von Herbert Weicker gesprochen, obwohl die Serie wie RAUMSCHIFF ENTERPRISE in München eingedeutscht wurde; Weicker durfte dann hin und wieder eine Nebenrolle sprechen.)
Zitat von bertiWieso bist du dir im Bezug auf Roger Moore so sicher? GGH kann ich mir auf ihn nicht vorstellen, und Clausnitzer hatte Moore bekanntlich schon als Simon Templar synchronisiert. Für GGH auf Tony Curtis würde sprechen, dass es diese Kombination zuvor bekanntlich schon in zwei Filmen gab. Diese lagen zwar schon über ein Jahrzehnt zurück, aber die anderen Curtis-Sprecher waren (soweit ich weiß) alle Berliner und bei einer Seriensynchro daher wohl nicht wahrscheinlich gewesen.
Ich stimme berti zu: GGH auf Roger Moore würde gar nicht funktionieren. Ich kann ihn mir auch überhaupt nicht vorstellen. Wenn schon dann wäre er auf Tony Curtis zu hören gewesen, wenn er ihn schon mal früher gesprochen hatte. Auf Roger Moore wäre wie schon gesagt Niels Clausnitzer zu hören gewesen. Zur Not hätte ich mir eventuell noch Erik Schumann vorstellen können, der Moore 1975 in "Abrechnung in San Francisco" gesprochen hatte.